Hätte ich zu meinem Vater fahren müssen?

7 Antworten

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Du hast deinem Vater gar keine Chance gegeben. Mit 3 Jahren hast du dich entschieden und seit dem die Entscheidung nicht mehr überprüft. So konnte das ja nichts werden.

Wenn du partout deinen Vater nicht sehen möchtest, musst du dich an das Jugendamt wenden und es mit vernünftigen Argumenten begründen. Ein "ich finde den doof und das schon immer", reicht dafür nicht.

Du könntest es mit Bedingungen versuchen. Z. B. Ich möchte ihn am Anfang nur 3 Stunden treffen und dann z. B. mit ihm alleine in eine Ausstellung gehen. Lernt euch schrittweise besser wieder kennen. Nach und nach könnte man das ausdehnen und auch andere Personen (z. B. die Geschwister) hinzubitten.

Nadia103 
Fragesteller
 28.10.2022, 14:06

Vielen Dank für deine Antwort.Dass ich ihm keinen Chance gegeben habe stimmt nicht ganz das ging dann so ich war immer das Wochenende bei ihm,aber in den Ferien sagte er dass ich nur 2 Tage zu ihm muss hat mich aber dann nicht nachhause gebracht,er hat mich einmal eine Woche gemacht bei ihm bleiben ich habe mich lassen von meinen Geschwistern quälen von meiner Stiefmutter wie Dreck bahndeln und mein Vater sah das alles garnicht weil er den ganzen Tag mit Freunden unterwegs war!

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Realisti  28.10.2022, 14:08
@Nadia103

Das wäre ein Arguement, welches du vorbringen könntest. In der Vaterzeit wäre, dein Vater so gut wie gar nicht da.

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Dahika  28.10.2022, 15:04

Du hast deinem Vater gar keine Chance gegeben.

mit drei? Ah ja.... Ich glaube eher, dass die leibliche Mutter dem Vater keine Chance gegenben hat.

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Realisti  21.11.2022, 09:44

Danke für den *

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Hallo Nadia.

Ich glaube wenn dein Vater sich Mühe gegeben hätte, würdest du dich bei ihm wohlfühlen. Deine Mutter hat sich an deinen Bedürfnissen orientiert und dich ihm nicht ausgeliefert. Sie hat dich beschützt und das richtige getan.

Wie alt bist du jetzt? Tatsächlich kann es sein dass dein Vater den Umgang einklagen kann. Glaube bis du vierzehn bist.

Ich würde auf begleiteten Umgang bestehen, einfach weil du Angst vor deinem Vater hast.

Bitte wende dich an das Jugendamt oder an einen sozialpädagogischen Dienst in deiner Nähe. Das sind Sozialarbeiter die dich durch sowas begleiten. Wichtig ist, dass du immer bei deiner Meinung bleibst: du willst deinen Vater nicht sehen.

Deine Grenzen müssen respektiert werden.

Mach dir um deine Mum keine Sorgen, ne hohe Strafe würde sie eh nicht bekommen aber steh hinter ihr.

Wichtig ist dass du jetzt lernst dich schrittweise abzugrenzen damit auch deutlich wird dass du von deiner mutter nicht aufgehetzt wirst.

Gewalt und körperliche Angriffe seitens deines Vaters auf dich würde ich ebenfalls immer wieder thematisieren.

Ganz ehrlich, wenn du zu deinem Vater musst, geh doch einfach direkt wieder. Nimm geld für ein Zug Ticket mit und fahr zurück nach hause.

Du weigerst dich aber dich kann man nicht anzeigen oder bestrafen.

Jain.

Deine Mutter hätte nicht eigenmächtig entscheiden dürfen, dass dein Vater dich nicht mehr sehen kann. Das Recht hat sie nicht. Da hat der Anwalt also völlig Recht gehabt.

Sie hätte aber das Jugendamt einschalten können, die sich die Situation angucken. Je nachdem, wie sich das dann entwickelt hätte, hätte das Umgangsrecht deines Vaters möglicherweise eingeschränkt oder aufgehoben werden können. Auch das nicht "einfach so", sondern vermutlich nach Sachen wie Mediation, psychologischer Begutachtung und Gerichtsverhandlung.

Als ich so 2-3 war...

Und du weißt das als wenn es gestern gewesen wäre?

als ich dann 8 war habe ich entschieden ich will nicht mehr zu meinen Vater...

Obwohl deine Mutter natürlich ALLES daran gesetzt hat mit deinem Vater zu reden, die deinen Vater positiv nahe gebracht hat und niemals ein böses Wort über ihn verloren hat?

Und nun bist du wie alt?

Wenn man deine Erläuterungen nur mal so liest ohne weitere Hintergrundinformationen, dann entsteht durchaus der Eindruck der jahrelangen Manipulation durch die Mutter.

Und dann hat der Anwalt auch völlig Recht. Denn der Elternteil wo das Kind lebt, hat alles zu unterlassen, was das Verhältnis zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil negativ beeinflussen könnte.

Und ja, der Elternteil der sein Umgangsrecht wahr nimmt, muss nicht 24/7 anwesend sein um das Kind zu den Umgangszeiten zu betreuen.

Was im übrigen auch selten machbar ist. So springen nicht selten andere Familienmitglieder ein, das Kind ist in der Schule oder der Kita, der neue Partner übernimmt ebenfalls die Betreuung etc.

§1684 BGB:

(1) Das Kind hat das Recht auf Umgang mit jedem Elternteil; jeder Elternteil ist zum Umgang mit dem Kind verpflichtet und berechtigt.
(2) Die Eltern haben alles zu unterlassen, was das Verhältnis des Kindes zum jeweils anderen Elternteil beeinträchtigt oder die Erziehung erschwert. Entsprechendes gilt, wenn sich das Kind in der Obhut einer anderen Person befindet...

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1684.html

Natürlich ist es auch mitunter so, dass das Kind sich von dem Elternteil vernachlässigt fühlt, weil der kaum Zeit findet. Und Kinder können dies entsprechend des Alters, auch nicht immer richtig einordnen.

Wie es bei euch nun genau war und ist, kann man so nicht beurteilen.

Und ja, der Vater könnte darauf pochen sein Umgangsrecht wahr zu nehmen und es auf eine Gerichtsentscheidung hinaus laufen lassen.

Nur sind oft die Fronten bereits so weit verhärtet (ob nun berechtigt oder nicht, manipuliert von der Mutter oder auch nicht), dass der Umgang nicht dem Kindeswohl entspricht. Am Ende immer eine Einzelfallentscheidung!

Mein Vater zerrte mich aus dem Haus und ich brüllte um Hilfe.Meine Mutter musste sich das mitansehen

Das ist das, was Mütter gerne machen, anstatt ihre gemeinsamen Kinder auf den Besuch bei einem Vater vorzubereiten.

Manche Mütter sehen gerne genüsslich zu, leiten sie daraus doch ihre Berechtigung ab, die alleinige Person zu sein, mit dem das Kind Kontakt haben "darf"... und über das sie alleine bestimmen.

Die Akzeptanz einer Mutter an der gemeinsamen Sorge der gemeinsamen Kinder, sieht anders aus.