Hätte ich bei einem anderen Prüfer auch durchfallen können?
Am Mittwoch hatte ich meine Prüfung -> Bestanden :D
Worüber ich grade nachdenke ist: hätte ich auch durchfallen können? Weil Prüfer sind Menschen und nicht jeder bewertet gleich. Der Prüfer hat 3 Fehler genannt, aber ich zähle mal alle Fehler auf die ich gemacht habe:
- Eine technische Frage: Welche Farbe hat die Nebelschlussleuchte? - Ich habe es verwechselt und blau gesagt. Dann habe ich es angemacht und ihn die richtige Farbe genannt.
- Ich bin 1 mal oder 2 mal zu schnell gefahren. So 55km/h. Eigentlich habe ich auch öfters geguckt, aber bin trotzdem mal so über 50 gekommen. Er hat mich dann vorgewarnt "Herr ... Achten Sie bitte auf Ihre Geschwindkeit. Noch ein Strich wäre nicht gut". Und das war relativ am Anfang als nur um die 10 oder 15 min um waren.
- Im Kreisverkehr sollte ich die Dritte raus. Da sie im Bau war, hatte ich keine Übersicht welche Ausfahrt als Dritte gezählt wurde. Ich bin dann einfach die fünfte Ausfahrt rausgefahren xD Aber er meinte dass es nicht schlimm gewesen ist.
- In Wohngebieten musste ich die nächste Links. Es war ein leichter Berg und habe so weit ausgeholt dass der Prüfer am ende gefragt hat "Fahren Sie einen LKW?". Mir ist es nicht aufgefallen dass ich so weit ausgeholt habe.
- Bei einer Einbahnstraße habe ich mich rechts eingeordnet obwohl ich nach links abbiegen musste. Theoretisch wusste ich es wo man sich einordnet, aber praktisch wusste ich nicht dass es eine Einbahnstraße war.
Der Prüfer war relativ jung. So 20-25 würde ich sagen. Hat einen sympatischen Eindruck gemacht. Hätte ich mit den Fehlern auch durchfallen können?
6 Antworten
Salue
Der Experte wird Dich immer sicher durchfallen lassen, wenn Du ein "kostenpflichtiges" (Busse) Strassenverkehrsvergehen gemacht hättest
Bei Dir war keiner der Fehler mit einer Busse belegt, Du hast niemanden gefährdet und er weiss auch, dass der Tacho ein wenig übertreibt.
So ist der einzige Fehler, dass Dir offensichtlich die Fahrpraxis noch fehlt. Ein schlechtgelaunter Experte hätte Dich vielleicht deswegen durchfallen lassen.
Dieser aber war vernünftig, er weiss das Deine Fahrpraxis dann mit dem Fahren ganz automatisch noch kommt.
Tellensohn
Hallo,
durchfallen kann man immer,denn jede Prüfung hat nun einmal diese beiden Möglichkeiten:
a) = Bestanden
b) = Durchgefallen
Die Prüfer haben eine Ausbildung dafür bekommen und haben aber natürlich auch einen Ermessenspielraum,da nun einmal jeder Mensch in einer Prüfungssituation unter Stress ist.Daher werden sie bei "einfachen" Fehlern immer die gesamte Prüfungsfahrt abwarten und entscheiden, ob der Prüfling für die Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist.
Ja, du hättest auch durchfallen können. Das hängt halt vom Prüfer ab.
Es ist ganz klar auch eine Frage des Prüfers. Beim B Schein im Jahre 2002 wollte ich einmal fast an der Einfahrt der Autobahn ausfahren, und habe hinter einem Lkw, der gerade Ware ausgeladen hat, so gewartet, als wäre es eine Ampel, weil ich die Warnblinkanlage nicht sah. Der Prüfer laberte am Schluss so lange, dass ich mir sicher war, dass ich den Lappen keinesfalls geschafft habe, zum Lkw sagte er, dass ihm das gar nicht gefallen hat, aber trotzdem hatte ich ihn bestanden.
Beim A, den ich 2018 machte, sagte der Prüfer, dass ich für seinen Geschmack deutlich zu weit links fahren würde, und dass ihm meine Schalterei nicht gefallen würde. Trotzdem auch hier: Bestanden. Der Typ, der nach mir fuhr, hat einmal auf der Autobahn vergessen zu blinken, aber auch der hat dann bestanden. Definitiv gehört also auch Glück dazu - und vielleicht auch Sympathie.
ich denke am ende ist halt die frage wie viele fehler man gemacht hat und ob einer der fehler eine gefährdung für den straßenverkehr ist.
Ich bin einmal durch die praktische Prüfung gefallen.
Dank eines geduldigeren Prüfers, der mir den einen oder anderen Fehler verziehen hat (falscher Gang, einmal am Berg das Auto absaufen lassen!), konnte ich beim zweiten Mal bestehen.
Es ist schon eine Typsache.
LG