Habt Ihr mal Euer Bewusstsein verloren?

8 Antworten

Ja, das habe ich tatsächlich mal...ist eine ganz komische Sache gewesen und ganz und gar unspektakulär.....Es war vor ca. 4 Jahren, und ob du es glaubst oder nicht, ich hatte es mir so nach dem Mittag in meinem Sessel bequem gemacht....und auf einmal hörte ich meine Frau ganz laut schreien...und ich merkte, dass mich jemand (meine Frau) rüttelte und schüttelte...da bin ich dann wieder zu mir gekommen. Es hatte sich herausgestellt, dass ich so ca. für eine Minute 'weggetreten' war, meine Zunge, die quasi draußen hing, war blau angelaufen, das Gesicht total rot. Es muss für meine Frau furchtbar ausgesehen haben....wie gesagt, als ich aufgewacht bin, habe ich mich wohl gefühlt, als wenn ich für Stunden geschlafen hätte. Das war eine ganz komische Sache. Ich glaube jetzt so im Rückblick...ich war dem Tode sehr nahe, hätte mich nicht jemand 'geweckt'. Wir konnten bis heute nicht klären, was da nun passiert war. Und es ist mir auch niemals wieder passiert. Aber ich kann dir sagen, ich habe weder vorher was bemerkt, noch habe ich mich hinterher schlecht gefühlt. Es ist einfach von einer Minute zur anderen geschehen.

Ein schönes Wochenende.

Habe die Ehre.🐱

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich war schon mal bewußtlos. Mein Herz hat einfach ausgesetzt. Aber außer daß ich mir die Rübe eingehauen hab, kann ich nichts spannendes darüber berichten.

Oh, kurz, in Folge eines Verkehrsunfalls. Ich habe keine Ahnung, für wie-lange...

DerChekavonMeka  26.10.2023, 18:19

Woher wollen Sie also wissen, dass es "kurz" war! Ihre Geschichte ist erstunken und erlogen!

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AndreasD1804  28.10.2023, 04:38
@DerChekavonMeka

Hmm, was ist "kurz"? 10 Sekunden, 30 Sekunden oder 3 Minuten?
Es hatte geknallt und dann waren meine Helfer um mich bemüht...

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Ja,

lieber Timo,

ich hatte in der Tat eines Tages in meinem Leben ein Nahtod-Erlebnis!

Es war an einem 19. Februar, als ich noch in München studierte. An diesem Tag sollte ich vormittags in meinem Studienfach Angllistik in Phonetik und Phonologie zu Semesterende eine Abschlussklausur machen. Ich befand mich noch zu Hause in meiner Wohnung, die ich zusammen mit meiner langjährigen Schulfreundin Gudrun, die ebenfalls an der LMU studierte, in Schwabing in der Ungererstraße, gleich gegenüber des Ungererbades, bewohnte.

Es war Donnerstagmorgen und Gudrun machte sich soeben auf den Weg Richtung Hauptbahnhof, von wo aus sie übers verlängerte Wochenende mit dem Zug in unsere schwäbisch Heimat nach Schwäbisch Gmünd fahren wollte.

Ich saß an auf meinem Stuhl vor meinem Schreibtisch, als sie in Rictung Türe schritt und sich noch ein letztes Mal, bevor sie das Zimmer verließ, zu mir umdrehte. Sie schaute mich direkt an!

Ihr Blick, den sie mir zuwarf, war so ungeheur hasserfüllt, so abgrundtief böse, das ich glaubte, mir bliebe das Herz stehen! Noch niemals bin ich in meinem Leben zuvor einem Menschen begegnet, der mich so furchtbar böse anschaute, wie dies meine Freundin in diesem Moment tat! Ich wusste mir nicht mehr zu helfen! Ich geriet vollkommen außer mir, als ich diesen abgrundtiefen Hass in ihrem Gesicht sah, der mir galt!

Dabei konnte ich mir überhaupt nicht erklären, w i e sie zu einer solchen Reaktion und zu einem solch abscheulichen Verhalten mir gegenüber hatte kommen können! Denn ich hatte ihr nicht die geringste Veranlassung dazu gegeben! Aber, wie mein Mann mir später nach unserer Hochzeit ein halbes Jahr später einmal erklärte, waren es ihr Neid und ihre Mißgunst mir gegenüber gewesen, die sie zu einem solchen Verhalten mir gegenüber veranlasst hatten: Sie gönnte mir die Liebe zu meinem Freund Jörg nicht, dem Mann, den ich zu lieben begonnen hatte und dem ich meine ganze Liebe schenkte und den ich am 10. Juli heiraten wollte - was ich dann auch tat!

Ich hatte Gudrun in der 11. Klasse des Parler-Gymnasiums kennengelernt. Es war zwischen uns wirklich eine schwesterliche Liebe vom ersten Augenblick an! Da ich ein Einzelkind bin, war sie d i e Schwester, die ich mir immer gewünscht hatte. Und ja, es wurde eine große und tiefe und jahrelange Freundschaft, die so stark war, dass ich sogar meinen Studienort von Freiburg nach München verlegte und an der LMU zu studieren begann (was für mich übrigens ein Glück war!), nur um Gudrun nahe zu sein!

Während ich in München viele gute Freunde hatte, die mich oft zu sich nach Hause einluden, auch übers Wochenende, hatte Gudrun kaum eine Freundin, sondern hängte sich immer an mich an! Für mich war es vollkommen selbstverständich, sie an meinem Leben teilnehmen zu lassen und sie in meine anderen Freundschaften mit einzubeziehen. Aber dennoch war dies nicht ganz problemlos, denn sie strafte mich nach jedem Treffen mit meinen Freunden mit Liebesentzug, indem sie dann tagelang nicht mehr mit mir sprach!

Richtig schlimm wurde es, als die Liebe zu meinem Freund Jörg, meinem späteren Mann, begann! SIe führte sich auf, als hätte ich sie und unsere Freundschaft verraten und stellte mich vor die Entscheidung: Sie oder Jörg! Es war für mich natrüich gar keine Frage, für wen sich mein Herz entschied: Natürich für Jörg! Schießlich war ich mit Gudrun ja nicht verheiratet, sie war ja nur meine Freundin!

Aber da sollte ich mich täuschen! In den folgenden Monaten machte sie mir das Leben regelrecht zur Hölle! Sie war so hässlich zu mir und behandelte mich so schlecht, als sei ich ihr größter Feind! Und das, ohne dass ich ihr auch nur den geringsten Grund dazu gab!

Nachdem sie dann an jenem Donnerstagmorgen, dem 19. Februar, endlich durch die Türe verschwunden war und die Wohnung verlassen hatte, blieb ich vollkommen fassungslos zurück und hatte nur noch ihre hasserfüllte Fratze vor Augen. Und das ging auch die nächste Zeit genauso weiter! Ich konnte mich überhaupt nicht mehr beruhigen: Ich sah immer nur und unaufhörlich ihr hasserfülltes Geischt vor mir!

In dieser Verfassung ging ich zur Uni in die Schellingstraße ins GSI, Geschwister-Scholl-Institut, um dort meine Klausur zu schreiben! Und hatte, als ich die Arbeit dem Dozenten zurückgegeben hatte, ein denkbar schlechtes Gefühl! Und das zu Recht! Herr Grossmann sagte dann, als ich Monate später zu ihm in die Sprechstunde kam, um mein Klausurergebnis zu erfahren, dass ich so unglaubliche Fehler in der Klausur gemacht habe, dass er sich gedacht habe, dies könne doch nicht mit rechten Dingen zugehen, zumal ich während des Semesters in diesem Phonetik-Seminar seine beste Studentin war! Als ich ihm dann berichtete, was nach der Klausur geschehen war, sagte er: "Jetzt wundert mich nichts mehr!"

Nach der Ponetik-Klausur lief ich die Leopoldstraße hoch und als ich kurz vor der Münchener Freiheit angekommen war, passierte es: Anstatt die 20 m weiter vor zu laufen und an der Münchener Freiheit die Fußgängerunterführung in die Ungererstraße zu nehmen, wie ich schon Hundert Mal zuvor getan hatte, lief ich über die Leopoldstraße! Diese ist heute noch eine vierspurige Straße mit erheblichem Verkehr, eine Hauptverkehrsachse in der Münchener City. Später las ich im Polizeibericht die Zeugenaussagen der Augenzeugen, die allesamt dasselbe sagten: Ich sei wie eine Siebstmörderin in die Straße hineingelaufen, ohne jede Rücksicht auf den Verkehr und habe überhaupt nicht darauf geachtet, ob ein Auto komme oder nicht. Ich sei wie blind in das Auto, den VW ,hineingelaufen!

An den Aufprall selber kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern. Aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich auf der Straße gelegen habe und wie die Rettungskräfte mich nach meinem Namen gefragt hatten und dass ich ihnen immer und immer wieder auf ihre stets von Neuem gestelte Frage erwidert hatte: "Ich heiße Astrid-Regilidnsi! Regililindis! Regilindis!"

Und dann, lieber Timo, habe ich ganz pötzlich meinen Körper verlassen! Ich schwebte über meinem Körper in einem Abstand von einigen Metern und schaute auf meinen Körper hinab und hörte, wie die Rettungssanitäter über mich und meine Verletzungen sprachen. Ich sah, dass mein linker Unterarm schwer verletzt war, er war nicht nur gebrochen, es war ein offener Bruch - die Knochen standen heraus! Auch mein Gesicht hatte es erwischt! Ich hatte mit dem linken Arm das auf mich zukommende Auto abzuwehren versucht und dazu diesen Arm schützend vor mein Gesicht gehalten! Und dort, wo der offene Bruch war, war der VW direkt in mich hineingefahren. Am VW entstand oberhalb der Türe eine große und tiefe Delle, dort, wo ich gegen den Wagen geprallt war.

So schwebte ich denn über meinem Körper! Eine ganze Zeit lang! Ich war vollkommen ruhig, denn mir ging es gut, so wie ich von oben die ganze Situation aus der Vogelperspektive betrachtete. Unten herrschten Chaos und Hektik! Ich reagierte offenbar nicht mehr! Der Notarzt onnte kein Lebenseichen mehr fesstellen! Mein Geist und meine Seele hatten meinen Körper verlassen! Mein Körper lag unten in desolatem Zustand auf der Straße, aber ich schwebte in Harmonie und Gleichklang mit mir selbst über mir! Und ich merkte: Alles ist gut! Mir konnte nichts mehr geschehen! Ich war in Sicherheit! Mir ging es gut!

Und das Nächste, lieber Timo, an das ich mich erinnere: Wie ich nach der OP im Rechts der Isar aufwache und merke, dass mein linker Arm in eine große Bandage eingebettet war! Ich wusste, dass ich an meinem linken Arm operiert worden war, dass die Ärzte mir ein Stück Metall in meinen linken Unterarm hineingesetzt hatten und dass sie dieses Metall mit 9 Schrauben an meinem Knochen festgemacht hatten! Niemand hatte mir das gesagt, kein Arzt und keine Schwester waren je zu mir gekommen und hatten mir berichtet, was mit mir seit meiner Einlieferung ins Klinikum rechts der Isar geschehen war: Ich wusste es von alleine!

Mir hat auch niemand gesagt, dass ich eine Lungenquetschung und eine Herzbeutelprellung erlitten hatte und dass sie die Verletzungen in meinem Gesicht mit Stichen und Fäden hatten zunähen müssen. Ich habe kein einziges Mal irgendjemanden gefragt, was für Verletzungen ich habe. Auch später nicht! Nie! Denn ich habe immmer von selber gewusst, was und an meinem Körper verletzt war!

Zu Hause in meinem schwäbischen Städtle machten sich meine Eltern zusammen mit Jörg nach dem Anruf des Krankenhauses sofort auf den Weg, um mit dem Auto nach München zu fahren. Am nächsten Tag, dem Freitag, waren sie den ganzen Tag an meinem Bett. Am Samstag begrüßte ich Jörg und Mama und Vati und sagte: "Warum ward ihr denn gestern nur eine Viertelstunde da?"

Und da fragte Jörg mich: "Du hast gestern den ganzen Tag nichts anderes gesagt als: "D i e s e s Gesicht! Dieses Gesicht! Dieses Gesicht!..." - "Wirklich?" - "Ja! W e n hast du denn d a m i t gemeint?" - "Die Gudrun! D i e s e s Gesicht, das sie gemacht hat, als die zur Türe hinaus ist, dieses hässliche Gesicht sooo voller Hass! D a s werde ich meiner Lebtag nicht vergessen! Dieses Gesicht! Furchtbar!"

Also Gudrun mich dann schließlich nach meinem Unfall im Krankenhaus besuchte, trat sie mir nicht etwa mit einem freundlichen Gesicht gegenüber, nein, sie legte wieder eine so hässliche Fratze an den Tag, dass ich es kaum aushielt! Da sagte ich zu ihr: "Was kommst du überhaupt ins Krankenhaus und besuchst mich! Du bist doch schuld, dass ich in ein Auto hineingelaufen bin!"

Das saß! Sie verließ umgehend den Raum und besuchte mich nicht mehr und sprach auch danach kein einziges Mal mehr von meinen Verletzungen oder dem Unfall und warum ich in ein Auto hineingelaufen bin! Und ich! Ich erholte mich, nachdem sie gegangen war, sooo unglaublich schnell und so gut, dass alle Ärzte und alle Schwestern sagte, es sei ein Wunder, wie schnell ich gesund werde. Und nach 10 Tagen durfte ich das Rechts der Isar verlassen. Meine Eltern holten mich ab und fuhren mich nach Hause in unser Stauferstädtle. Als ich zu Hause ankam, setzte ich mich sofort und als Erstes an meinen Flügel und spielte mit beiden Händen, auch mit meinem verletzten Arm, an dem ich 10 Tage zuvor einen offenen Bruch erlitten hatte!

Die Verletzungen im Gesicht sind verheilt, man sieht sie heute nicht mehr. Und an meinem Arm mit dem offenen Bruch hatte ich noch nie, kein einziges Mal, Schmerzen. Er ist auf wunderbare Weise zusammengewachsen. Die Titan-Schiene ließ ich mir 2 Jahre später herausoperieren. Ich bin an meinem Arm auch nicht wetterfühlig. Ich spüre nur die Bruchstelle, aber auch nur dann, wenn ich mit dem Finger drüberfahre!

Und Gudrun? Sie ist nicht einmal zu meiner Hochzeit am 10. Juli gekommen, obwohl ich sie als meine Trauzeugin eingeladen hatte. Sie hat mir auch nicht einmal gratuliert! So habe ich diese Frau vollkommen aus meinem Leben gestrichen! Nach Semesterende habe ich München verlassen und bin in mein Elternhaus zurückgekehrt, wo Jörg und ich bis zu unserer Scheidung lebten und habe dann von Gudrun nichts mehr gehört,

Wenn ich heute an Gudrun denke, so tue ich dies ohne jedes Gefühl! Sie hat mir zu sehr weh getan und mich seelisch zu sehr verletzt, als dass mein Herz auch nur noch einen Gedanken an sie veschwenden wollte. Sie ist es nicht wert! Die Folge ist, dass ich nach ihr nie wieder eine Freundin hatte, denn so etwas Schlimmes wie mit ihr möchte ich in meinem Leben nicht mehr erleben und erleiden! Und ich nehme an, eine solch gute Freundin wie ich für sie war, die sie auf so ergebene und hingebungsvolle Weise so innige geliebt hat, wird sie im Leben nicht mehr finden!

Aber ja, lieber Timo, am 19. Februar feiere ich jedes Jahr ein 2. Mal meinen Geburtstag im Jahr, an dem Tag, an dem ich einst meinen Körper verlassen hatte und als geistiges und seelisches Wesen in Harmonie über mir schwebte! Wahrend ich eine gewisse Zeit lang als Tote darniederlag! Und: Ich bin von diesem schlimmen Unfall völlig gesund geworden, es ist überhaupt gar nichts davon zurückgeblieben! Mein Herz schlägt wunderbar und gesund und meine Lungen funktionieren bestens! NUR: Dieser Unfalltag hat mich innerlich stark gemacht und Angst vor dem Tod habe ich seither keine!

In diesem Sinne, lieber Timo, wünsche ich Dir einen seelischen Frieden und eine Harmonie, wie ich sie einst hatte, als mein Geist und meine Seele über meinem Körper schwebsten - und wie ich sie auch jezt wieder habe!

Viel Glück, alles Gute und beste Gesundheit! Und Dir, lieber Timo, täglich stets eine kleine Herzensfreude!

Regilindis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag Menschen!

Ich bin mal bewusstlos gewesen, allerdings erinnere ich mich nicht daran. Bin nur ziemlich verwirrt wieder zu mir gekommen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung