Habt ihr Erfahrungen mit Fesselträgerverletzungen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein Wallach wurde ca. 3 Jahre, bevor ich ihn kaufte und damit 2,5 Jahre, bevor ich ihn kannte wegen eines Fesselträgeranrisses mit Stoßwellen behandelt. Das Aufbautraining seinerzeit kenne ich nicht.

Sein Fesselträger machte immer wieder Schwierigkeiten während der Zeit, während der er beim Training immer wieder Gamaschen angezogen bekam. Ich habe ihn gekauft, die Gamaschen weggelassen und dennoch kam alle paar Wochen ein dickes Bein daher - bis ich erfuhr, dass meine Reitbeteiligung Gamaschen nutzte und ihr das verboten habe. Ein halbes Jahr später war der Fesselträger kein Thema mehr. Ich habe den Wallach jetzt 10 Jahre und die letzten 8,5 Jahre konnte er alles machen, ohne jemals wieder Probleme zu bekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

PiFeLa 
Fragesteller
 16.12.2018, 10:53

Dankeschön

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Besprich dich mit deinen TA, der wird dir alles dazu erklären. Am wichtigsten ist, dass dein Pferd die Zeit bekommt, diese Verletzung komplett auszukurieren, wenn du es wieder reiten möchtest. Also erstmal KEIN Training. Wenn der TA dir das Go gibt, langsam wieder anfangen. Welche Belastung für dein Pferd künftig in Frage kommt oder es überhaupt noch reitbar ist, zeigt sich erst im Verlauf des Heilungsprozesses.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

PiFeLa 
Fragesteller
 15.12.2018, 22:40

Das ist alles schon abgeklärt und sie hat schon seit 3 Monaten mit dem Training angefangen. Ich wollte einfach nur eure Erfahrungen dazu hören!

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Dahika  16.12.2018, 14:31

erstmal... erstmal ist "gut".

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Dahika  16.12.2018, 14:34
@Hjalti

"erstmal" klingt aber zu harmlos."Erstmal" kann bei gewissen Lesern auch "vier Wochen" bedeuten.

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Mein Pferd, Gott sei Dank, noch nicht. Aber ich kenne im engsten Bekanntenkreis drei Pferde, die das hatten. Und ein TA hat mal gesagt: bei Fesselträgererkrankungen verhält es sich wie mit der Hufrollenentzündung. Man steckt nicht drin und eine Prognose ist kaum möglich. Man weiß also nicht, ob das Pferd je wieder belastet werden kann.

Meine Freundin hat eine Stute, die "nur"eine Fesselträgerreizung hatte. Also die harmlose Variante. Sie hat das Pferd mehr als anderthalb Jahre so gut wie nicht geritten und wenn, dann nur im Schritt, ist aber praktisch jeden Tag mit der Stute - Offenstallhaltung - spazierengegangen. Danach war es auch wieder gesund. Aber man steckt nicht drin.

Wenn mein Pferd so eine Erkrankung hätte, würde ich mir immer eine zweite Meinung in der Klinik einholen. Und das Pferd MINDESTENS ein Jahr außer Dienst stellen. Und dann wieder gucken. Und dem Pferd viele Stoßwellenbehandlungen gönnen, eine Behandlung alle 14 Tage. Vorausgesetzt, ich kann mir das leisten (ca 200 Euro pro Behandlung). Die Stoßwellenbehandlung ist nur stationär möglich, da das Gerät schwer ist und nicht mal eben im Auto transportiert werden kann.

Ansonsten Zeit, Zeit, Zeit, viel beten, dass es hilft und schonendstes Wiederanreiten. Und weiter BETEN. Ein Sehnenschaden der Beugesehne ist meist Pille Palle gegen eine Fesselträgergeschichte.

Erbleich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe mal ein Pferd mit „ausgeheiltem Fesselträger“ geritten. Jahrelang problemlos. Dann, von jetzt auf nachher blieb das Pferd stehen und wollte nicht mehr, während es grade vor ein paar Minuten noch super motiviert und korrekt gelaufen war. Und musste dann eingeschläfert werden.


PiFeLa 
Fragesteller
 15.12.2018, 21:00

OK danke!

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