Haben weibliche Hunde eher Bezug zu Männer oder bleibt sichs gleich?

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Hunde sind "Nasentiere" welche mit Sicherheit sofort den Unterschied von Männlein & Weiblein beim Menschen, sowie deren Hormonstatus und bei Männern den "permanenten" und übermässigen Androgenhormonstatus am Geruch schon von weitem erkennen.

Bei Hundeausbildungen, ja Tierausbildungen fällt auf, dass Frauen hier den Männern - bei gleichen Voraussetzungen sogar überlegen sind. Das ist auf den schwankenden, empfindlicher (einfühlsamer?) machenden Hormonstatus bei Frauen zurück zu führen.

Hündinnen erkennen in Frauen ggf. auch eher eine "Konkurrentin" wohingegen Rüden - durch deren Androgenhormonstatus in Frauen eher etwas erkennen welcher er, der Rüde imponieren möchte.

So gibt es tatsächlich Unterschiede, dass sich Rüden einer Frau eher mit einem "Will to please" zeigen und mit einem Mann eher ein "kumpelhaftes suchen von Reibungspunkten" zeigen können.

Umgekehrt ist das so auch bei Hündinnen mit Frauen und Männern, nur wird das Suchen von Reibungspunkten eher bei der Frau dann gezeigt. Das kann Ausbildungerfolge etwas schwieriger gestalten, oder erleichtern.

Männer pflegen generell (bis auf die berühmten Ausnahmen) auch einen anderen Umgang mit Tieren als allgemeinhin Frauen. Das erweckt oft den Eindruck Hunde würden zielgerichteter "funktionieren" bei Männern, aber mit Frauen "lieber Umgang" pflegen.

Es ist also etwas dran an diesem Sprichwort - und das ist dem Verhalten der Männer, bedingt durch ganzjährig übermäßigen Androgenspiegel geschuldet...

Quelle: u.a. Wolf, Hund, Mensch; Autor;

Pimptastica 
Fragesteller
 08.01.2014, 11:53

Vielen Dank übrigens :)

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Hunde (egal ob Männchen oder Weibchen) binden sich an das Familienmitglied, das für das Tier am Besten einzuschätzen ist. Souveränität und Sicherheit. Das muss die Bezugsperson ausstrahlen. Es gibt das Phänomen, dass unsichere Hunde eher Frauchen bevorzugen. Da spielt es dann eine Rolle, dass diese aus Sicht des Hundes einfacher zu steuern sind und durch die hohe Stimmlage "offensichtlich" keine Gefahr von ihnen ausgeht.

ich habe immer rüden, als frau. ich finde schon, dass rüden gut zu frauen passen.

ein hund wird sich immer zudemjenigen hingezogen fühlen , der sich intensiv mit ihm und vor allem artgerecht beschäftigt. meine hündinnen , waren alle meine!!!

Ja ist ein wenig Blödsinn :-), das sagt man eher von den Kindern in einer Familie. Der Hund wird sich dem Alpha unterordnen und der Hund muss lernen das er das rangniedrigste Tier im Rudel ist.

MitHundenSein  11.10.2013, 09:07

Sorry FragaAntworta, aber das ist absolutes überholtes 100jähirges Uraltwissen, welches schon lange überholt ist. Hunde sind hochsoziale Rudeltiere und haben im Vergleich zu Primaten keine Hierarchen. Ich empfehle Dir dringendt um auf ein aktuelles Wissen zu kommen das wissenschaftliche Buch "Hundeverstand" von John Bradshaw.

Ein Hund bindet sich an denjenigen am meisten, der am souveränsten, am klarsten, am freundlichsten, am mitfühlendsten, am achtsamsten, am gütigsten und am beständigsten sind.

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FragaAntworta  11.10.2013, 09:20
@MitHundenSein

Auch Sorry, für eine intakte Bindung muss der Hund seinen Besitzer als souveränen „Leiter“ kennen lernen, dem er blind vertraut. Und zum Autor Bradshaw er ist Theologe, Psychologe, Autor, Soziologe und eine Koryphäe in Sachen Familientherapie. Je mehr ich über ihn erfahre habe, desto weniger glaube ich, dass das Buch eine Bereicherung sein kann. 1933 geboren, bedeutet, dass er in den vergangenen Jahren damit angefangen haben muss, bei dem Lebenslauf, um den Hund samt Verhalten zu erforschen.

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FragaAntworta  11.10.2013, 09:30
@FragaAntworta

Aber ich gebe Dir Recht, natürlich sollte ein Hund so behandelt werden das er sich auch gerne bindet.

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YarlungTsangpo  11.10.2013, 10:48
@FragaAntworta

Es gibt kein "blind vertrauen" bei Tieren. Das bilden Menschen sich ein. Der Mensch ist ein wenig Vertrauen erweckendes Tier, lediglich eine "Ressource"

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FragaAntworta  11.10.2013, 10:59
@YarlungTsangpo

Bei Katzen kann ich das verstehen, mit eigenem Daumen würde sie den Menschen nicht mehr brauchen. :-) Aber bei Hunden? Dann wären Hunde ja schon fast Parasiten und würden die Ressource Mensch nur zum Überleben brauchen. Das würde ja auch am Schluss bedeuten das Hunde sich vielleicht um ihre Zukunft sorgen, und das Herrchen/Frauchen nur dann von Belang wären, wenn sich die Hunde um ihr eigenes Wohl bemühen?

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YarlungTsangpo  11.10.2013, 11:11
@FragaAntworta

Es gibt in den vielen Domestikationstheorien des Hundes aus dem Wolf auch die Theorie der Hundwerdung durch "Symbiose" und "Kultirfolger" - also dem Wolf und später Hund als "Schmarotzer" der Abfallhaufen und daraufhin sich munter vermehrenden Kleinnager - des Menschen...

Der Mensch ist tatsächlich eine Ressource für den Hund welcher bessere Überlebensbedingungen und auch Sicherheit bietet - dafür bietet der Hund dem Mensch - Sicherheit und Unbeschwertheit im Bezug auf Beutegreifer.

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FragaAntworta  11.10.2013, 11:16
@YarlungTsangpo

Schade ich dachte immer mein Hund hat mich gern, jetzt weiss ich das er nur mein Fressen gern hat. Da werde ich wohl meine Einstellung zu meinem Hund noch einmal überdenken müssen. Danke für die Aufklärung, hat mir echt geholfen. Jetzt muss ich auch erkennen das die südlichen Länder uns darüber noch viel lehren können.

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YarlungTsangpo  11.10.2013, 14:32
@FragaAntworta

Es gibt unter Hunden - Sympathien und Antipathien, es gibt sogar sehr enge - lebenslang anhaltende Beziehungen welche man nur auf der Gefühlsebene erklären kann.

Wenn Du mit deinem Hund eine solche, enge Beziehung hast - dann bist du nicht nur eine Ressource, sondern weit mehr für deinen Hund - Du bist dann Reich! Denn eine solche Beziehung bedeutet, dass du einen lebenslangen Freund hast, echte Freundschaft sozusagen.

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YarlungTsangpo  11.10.2013, 10:46

http://chwolf.org/assets/documents/woelfe-kennenlernen/Int-Publikationen/Begriff-Alpha_DMech-2008_de.pdf

Zum Begriff Alpha hat nicht nur der Autor & Soziologe, sondern auch der Biologe & Zoologe & Wolfsforscher D.Mech einiges geschrieben, unter anderem eine Veröffentlichung welche wieder und wieder aufgelegte alte Zöpfe in alten Büchern der Wissenschaft endlich gerade Rücken soll.

Diese extra Veröffentlichung zum Begriff Alpha bei den Kaniden und Wölfen eben, den Hunden ist lesenswert!

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FragaAntworta  11.10.2013, 10:59
@YarlungTsangpo

Hört sich plausibel an und ist gut geschrieben, doch wie kann man das jetzt auf diese besondere Problematik anwenden? Und welche Konsequenzen zieht man für das Verhalten gegenüber dem Hund?

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YarlungTsangpo  11.10.2013, 11:17
@FragaAntworta

Mensch und Hund, sprich Wolf haben eine sich ähnliche Familienstruktur. Das heißt Hunde werden dann für Menschen " gut funktionieren" wenn sie gleichsam als die erste Generation der Nachkommen bei menschlichen "Eltern" geführt werden, sprich Mensch bietet sichere Ressourcen an Nahrung und Sicherheit, dann fügen sich Hunde, als "verjugendlichte Wölfe" leicht ein.

Permanent vom Mensch "dominierte" Hunde entwickeln Verhaltensstörungen welche bis hin zu Unfällen mit Hund, bis hin zu Beissunfällen führen können.

"Laisse faire" gehandhabte Hunde - entwickeln ebenfalls Verhaltensstörungen!

Es ist also - der Weg dazwischen.

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