Gute und weniger erfolgreiche deutsche Kultusminister: Welches Bundesland hat bisher mit deren Güte am ehesten beeindruckt (bzw. am wenigsten)?
Aus aktuellem Anlass:
https://condorcet.ch/2024/01/mehr-mathe-und-deutsch-an-bayerns-grundschulen
1 Antwort
Bayern hat von allen westdeutschen Bundesländern noch den geringsten Anteil muslimischer Schüler sowie das wohl noch gesündeste (weil konservativste) Bildungssystem. Daher wird Bayern auch in Zukunft das einzige westliche Bundesland bleiben, das in dieser Hinsicht mit dem Osten noch mithalten kann. Dennoch macht sich auch hier die Einwanderung an nachlassenden PISA-Ergebnissen bemerkbar.
Aus dem Grund habe ich mir nie ein Handy, IPhone oder dergleichen zugelegt. Man spricht hier von „digitaler Demenz“. Diese kann allerdings trotz allem nicht der Hauptgrund sein, da es diese Hyperdigitalisierung auch in anderen westlichen sowie den ostasiatischen Ländern gibt.
Ihrer Aussage
Bayern hat von allen westdeutschen Bundesländern ... das wohl noch gesündeste (weil konservativste) Bildungssystem.
stimme ich zu. Sie impliziert, dass die deutsche Bildungspolitik der letzten etwa 30 Jahre leider mehr verschlechtert statt verbessert hat.
In meinen Augen ist das eine leider völlig richtige Feststellung. Und: Es spricht nicht für wünschenswerte Qualität der Bildungsreformer, dass sie das nicht selbstkritisch zur Kenntnis nehmen wollen.
Aber wen wundert es, wenn die OECD-Vertreter die Schuld beim Berufsstand der Lehrer suchen, statt bei sich selbst: https://condorcet.ch/2024/01/pisa-chef-rechnet-knallhart-mit-lehrern-ab-und-hat-dann-einen-wichtigen-appel/
Natürlich lassen die PISA-Ergebnisse auch gesellschaftlicher Entwicklung wegen nach: Schüler die sich ständig nur mit Smartphone und WhatsApp ablenken lassen, werden zwangsläufig immer weniger erfolgreich sein.
Analoges gilt für den Trend, keine Bücher mehr lesen zu wollen.