Gottesebenbildlichkeit

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In christlicher Weltsicht ist und bleibt der Mensch die Krone der Schöpfung. Gott schenkt dem Menschen einen Zeitraum auf Erden und eine ewige Zukunft. Die Berufung des Menschen zum Ebenbild Gottes bedeutet in dieser Betrachtungsweise, ein Geschöpf zu sein, das seinem Schöpfer danken und ihn lieben kann. Abgesehen von Geistseele, Verstand und Willen, ist der Mensch das einzige Geschöpf, das Gott erkennen und ihm antworten kann. Das kann der Mensch verdrängen und vergessen, aber nicht abschütteln.

Damit verbunden ist eine schöpferische Freiheit des Menschen, die er in seinem Leben entfalten sollte. So wird der Mensch als Geschöpf erhöht. Er ist nicht nur ein von Gott geliebtes Wesen, er ist als Abbild des schöpferischen Urbildes einzig dazu ins Dasein gerufen, die Liebe zu Gott, die Liebe zu sich selbst sowie zu den Mitmenschen in seinem Leben zu verwirklichen.

Die höchste Auszeichnung des Menschengeschlechtes besteht darin, dass Gottes Sohn selber Mensch geworden ist. Jesus ist in einem viel höheren Sinne als wir Gottes Ebenbild. Er will aber auch uns erheben und unsere Ähnlichkeit mit Gott vollenden. Er will uns einst ganz - mit Leib und Seele - in seine Herrlichkeit aufnehmen.

Weil jeder Mensch in dieser Weise von Gott bejaht wird, gibt es für einen Christen letztlich kein sinn- oder wertloses Leben.

Die Gottebenbildlichkeit, die die Bibel im Luther-Deutsch mit "nach unserem Bild und Gleichnis" beschreibt, bezieht sich nicht auf ein Abziehbild des Aussehens Gottes und auch nicht auf seine "körperlichen" Eigenschaften wie Geschlecht, Sprachvermögen und so weiter. Nach Gottes "Bild" verfügen wir über Fähigkeiten wie Kreativität, den überlegenden und rechnenden Verstand und dergleichen und vor allem besitzen wir die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Das macht uns Gott ähnlich, lädt uns aber auch die Verantwortung auf, mit diesen Fähigkeiten überlegt umzugehen. Wir sind nicht die Vertreter der göttlichen Macht auf der Erde, es ist genau anders herum: Wir sind die Verwalter der Erde, denen sie anvertraut ist und für die wir Rechenschaft legen müssen. Wir dürfen sie nutzen, bebauen, uns an ihr freuen, sie einrichten. Wir werden aber auch zur Verantwortung gezogen für alles, was wir auf ihr anrichten.

Und nochmal ein Satz an alle, die ausnahmslos alle Christen für dumme Kreationisten halten: Es ist KEIN Widerspruch zwischen Wissenschaft und Bibel, es sei denn, man macht ihn künstlich auf. Wer die Bibel unbedingt als Geschichts- oder Physikbuch mißverstehen will, tut ihr Gewalt an. Es geht überdies in der Frage nicht darum, ob der Mensch seine Gene mit Primaten teilt oder nicht (daß dem so ist, ist auch für Christen kein Problem). Gruß, q.

Gott, unser Vater im Himmel, der in Jesus persönlich unsere Erde besuchte, ist der ewige, vollkommene und allmächtige Urmensch aller Menschen.

In Jesus ruft er uns auf vollkommen zu werden wie der Vater im Himmel, damit wir nach unserem Probeleben auf der Erde, ewig bei ihm im Himmel sein können.

Zur Vollkommenheit gehört vor allem, daß wir demütig und liebtätig werden und die 10 Gebote halten!

Ich empfehle Dir, lese die göttliche Offenbarung des Propheten Jakob Lorber für unsere Zeit.. Darin findest Du das reine, unverfälschte und gut verständliche Wort Jesu. Du findest mehr, wenn Du im Netz z. B. suchst: Lorber Jesus kennen lernen

Was die Zahl angeht und ihre Beziehung zur Richtigkeit:, gilt weiterhin der Plakatspruch von Klaus Staek:

ESST SCHEIßE! Millionen Fliegen können nicht irren!

Wenn Du an Gott glauben willst, dann glaube aus ganzem Herzen, und versuche nicht, Dir ein Bild von ihm zu machen nach Deinem Bild: denken, sprechen, lieben sind Vorstellungen, die WIR einem Gott als Idealbild von uns zuschreiben, den wir ansonsten nicht erfassen könnten.
Aus dieser Zuschreibung etwas abzuleiten, ist ein Zirkelschluss! Deshalb das erste Gebot: Du sollst Dir kein Bild von mir machen! (Jedes Bild würde einen Gott einschränken und ist deshalb Gotteslästerung!)

Also: glaube, solange Du kannst, und wenn du nicht mehr kannst, orientiere Dich neu und stehe dann auch dàzu!

Hallo Patze111,

"...........nach unserem Ebenbild",,, "gemäß unserem Gleichnis"

so hat Jehova gesprochen. Er wollte also Menschen schaffen mit der Übereinstimmung, dass sie gewisse Eigenschaften von Gott haben sollten. Dazu gehört:

**LIEBE

GERECHTIGKEIT

WEISHEIT

MACHT

MITLEID BEKUNDEN**

unter vielen anderen 'Eigenschaften, aber wenn wir nur einmal die paar erwähnten hernehmen und von folgendem ausgehen: Der Mensch hat sich nicht entwickelt, denn das ist NICHT bewiesen, kann es auch gar nicht sein, sondern er wurde erschaffen. Wenn wir also davon ausgehen und die Eigenschaften zerpflücken, dann können wir dabei viel von Gott lernen!

LIEBE ** "Gott IST Liebe". Niemand kann wirkliche Liebe empfinden, es sei denn, sie wurde von Gott gewährt. Wenn man sagt: "Ich liebe Gott", aber doch den Nächsten hasst, dann ist die Liebe Gottes nicht vorhanden. Wir Menschen haben die Fähigkeit zu lieben von Gott ins Herz gegeben bekommen. Denken wir an die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Das ist mit ** NICHTS zu vergleichen!

**GERECHTIGKEIT **

Ist es nicht so, dass wir Menschen einen Gerechtigkeitssinn haben? Würden wir den benötigen, wären wir ein Produkt einer Evolution oder eines Kreatonismus? Hast du nicht selbst bereits gesagt: "Das ist ungerecht"?

WEISHEIT

Gut, darüber kann man streiten. In Wirklichkeit kann der Mensch weise werden, er hat also in sich das Verlangen sich zu bilden. Wie heißt es in Sprüche so schön?

"Weisheit ist das erste. Erwirb Weisheit.............."

MACHT

Ja, der Mensch hat eine relative Macht über die Schöpfung zum Beispiel. Oder auch über die Menschen selbst. Chef - Untergebener, Polizist - Bürger, jeder der einen berät - Ratsuchender, Eltern - Kinder. Überall und bei vielen anderen Dingen noch ist Macht dabei. Wie übt man die aus? Würde man Jehova nachahmen, dann würde die Macht immer ausgewogen und kontrolliert ausüben, also immer in Relation mit den anderen Eigenschaften.

MITLEID:

Würden wir Menschen die Fähigkeit haben, diejenigen die wir bemitleiden zu erlösen würden wir das tun. Mitleid ist uns einfach ins Herz gegeben. Von Anfang an.

Noch etwas ganz Wichtiges, das wir nicht übersehen dürfen ist das Gewissen. Eigentlich der Beweis schlechthin, dass es nur eine Schöpfung gegeben haben muss! Wozu denn wäre das Gewissen nötig? Wenn sich die Stärkeren durchsetzen, das ist vollkommen unnötig so ein Gewissen. Trotzdem ist es da!

Hoffentlich konnte ich dir helfen.

Gruß Alfred

Harterkampfer  28.08.2011, 17:28

so hat Jehova gesprochen. Er wollte also Menschen schaffen...

Ach, Steppert, ich habe genug von diesen Göttern, die alle etwas großartiges gewollt haben wollen, aber doch nur diese behelfsmäßige Welt zustand gebracht haben!

Von Göttern sollte man Durchsetzungskraft erwarten können! Und wenn ich schon von sanften Christen höre, dass Gott angeblich traurig sei, wenn alles auf seiner Domäne so schlecht sei, dann kocht mir die Suppe über! Sollen wir ihn auch noch bedauern, wie einen gescheiterten Chef, der sich uns nach der Insolvenz an die Brust werfen will...!

0
Iubar  28.08.2011, 19:11
@Harterkampfer

Hallo Harterkampfer,

Got zwingt uns doch nicht zu unserem eigenen Glück? Wir müssen es schon selbst wollen. Gott zwingt uns nicht seinen Willen auf. Der Mensch kann frei Entscheiden. Nur durch diese Entscheidungen ist diese Welt so fehlgeleitet.

0
RealSausi  28.08.2011, 19:14
@Harterkampfer

Der gute Alfred ist ja unser Bibelzitatautomat. Wenn man da eine bestimmte Frage einwirft, kommt unten das passende Sprüchlein raus.

Das ist halt bei Zeugen Jehovas so.

Man darf also nicht erwarten, daß es irgendeine Art der Reflektion von Wirklichkeit gibt bei denen, wie Du es zu Recht anwendest.

Das überfordert den total

0
RealSausi  28.08.2011, 19:34
@Iubar

Kennst Du das Prinzip der Schutzgelderpressung?

"Wenn Du nicht dies oder das tust, dann kommt jemand und brennt Deine Bude ab".

Würdest Du den Zustand, in dem sich der Erpresste nun befindet, als eine freie Wahl bezeichnen?

Das hast Du eben getan mit Deiner Argumentation.

0
Iubar  28.08.2011, 20:10
@RealSausi

Und wer hat wohl die Entscheidung getroffen jemand anderem seine freie Entscheidung zu nehmen?... War es Gott? Nein es war eine Entscheidung von einem Menschen! Gott zwingt niemanden zu etwas.

0
RealSausi  29.08.2011, 00:38
@Iubar

Du hast es noch nicht verstanden.

Aber auch das ist nicht verwunderlich, weil wir auch hier von verschiedenen Prämissen ausgehen.

Schau Dir mein Beispiel mit der Schutzgelderpressung doch noch mal genau an.

Wir haben jemanden, der sich berechtigt fühlt, an jemand anderen eine Forderung heranzutragen (Gott oder Erpresser). Nun verlangt der Forderer ein bestimmtes Verhalten (Einhaltung der Gebote oder Zahlung eines Schutzgeldes) Beides sind geforderte Reaktionen, bei deren Nichteinhaltung eine negative Konsequenz in Aussicht gestellt wird (Höllenfeuer und Abfackelung).

Es entbehrt jeder Logik zu behaupten, daß der, an den diese Forderung herangetragen wird, in dieser Situation eine freie Wahl hätte. Weder hat der Erpresste die Wahl, sich der Forderung zu entledigen, ohne die negativen Konsequenzen hinnehmen zu müssen. Noch wird er sich frei fühlen.

Wenn ihr sagt, der Atheist wählt die Verdammnis selbst, ist das die gleiche Logik, als wenn man sagt, der erpresste Ladenbesitzer zahlt freiwillig das Schutzgeld.

Jemanden in eine solche eigentich ausweglose Situation zu bringen, ist Zwang. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Die Androhung der Strafe ist absolut analog in beiden Situationen.

Nun könntest Du versuchen zu argumentieren, daß das geforderte Wohlverhalten anders zu bewerten wäre. Auf der einen Seite wird verlangt, ein Leben zu führen, daß gewissen Maßgaben entspricht, wie z.B. die Gebote einzuhalten. Auf der anderen Seite wird Geld abverlangt. Das ist sicher von seiner Ausprägung unterschiedlich. Aber für einen Atheisten ist es z.B. völlig unmöglich, die ersten drei Gebote einzuhalten. Die restlichen sieben sind auch unter Gottlosen eher die Norm.

Der Punkt ist aber, daß ich beiden Fällen das Verhalten erzwungen werden soll bei Androhung negativer Folgen bei Verweigerung.

Eine Freiheit der Entscheidung läge nur dann vor, wenn die Entscheidung auch gegen die Forderung fallen kann. Wenn dieser Weg einer Entscheidung dadurch quasi ungangbar gemacht wird, in dem er mit der Hölle oder dem Abfackeln des Geschäftes bestraft wird, ist das keine freie Entscheidung.

Gott trifft also die Entscheidung. Er legt die Regeln fest. Und wer sich nicht dran hält, bekommt die rote Karte.

Das mag im Fußball Sinn machen, weil ich muß ja nicht Fußball spielen, wenn mir das nicht paßt.

Aber im Leben ist das kein brauchbares Konzept. Es ist ungerecht, es ist Unrecht und es ist unfair.

0
Iubar  29.08.2011, 16:19
@RealSausi

Nun ja die entscheidung kann gegen die Forderung Gottes fallen. Deshlab ist sie ja frei.

Auch wenn man gegen Gott handelt kann man in den Himmel kommen, da Gott ja vergibt und verzieht :-). Man muss nur erkennen, das sein eigenes Verhalten falsch war und reue zeigen.

0
RealSausi  30.08.2011, 00:07
@Iubar

Da bist Du mit dieser Ansicht unter Deinen Glaubensgenossen relativ einsam.

Es bedarf nicht nur der Reue, sondern eben auch der Anerkennung Gottes. Ohne die bleibt der alten Zausel unerbittlich. Sagt man mir zumindest meist.

0
asteppert  02.09.2011, 21:37
@RealSausi

@Realsausi

Der gute Alfred ist ja unser Bibelzitatautomat. Wenn man da eine bestimmte Frage einwirft, kommt unten das passende Sprüchlein raus.

Das ist endlich einmal ein Beitrag von dir, der mir gefällt. Eine Reflektion von mir zu erwarten, das allerdings kann nur in die richtige Richtung sein, aber sicher niemals in deine. "Ich will nicht, dass ihr am Tisch Jehovas und am Tisch der Dämonen esst".

Nein, Realsausi, das lasse ich dir über.

0
RealSausi  03.09.2011, 00:33
@asteppert

Hast Du mich jetzt gerade eine Dämon genannt?

Das wäre ja mal was ganz Neues in meiner Sammlung.

0