Gottesbilder? Kann mir da jemand was zu sagen?

6 Antworten

Wenn man feststellen will, ob das ein Gegensatz ist (es heißt übrigens "versus = gegen), dann muss zunächst einmal klar sein, was der, der die Frage so gestellt hat, unter Gottesbild überhaupt versteht und dann, was er unter Gottesbilderflut und Gottesbilderflucht versteht.

Gottesbild kann zunächst einmal wörtlich genommen werden: Einmal als hergestelltes Bild von Gott mit dem Ziel der künstlerischen Darstellung, dann aber auch als Gottesbild im Sinn von Götzenbild, das der Anbetung dient.

Gottesbild kann weiterhin bedeuten: eine Vorstellung, die man sich von Gott macht. Und auch hier kann wieder unterschieden werden: Eine Vorstellung bleibt eine Vorstellung im Sinn von Denkmodell - und man ist sich dessen bewusst. Oder man setzt die Vorstellung mit der Realität gleich - so ist Gott.

Weiterhin muss klar sein, dass Gegensatz etwas anderes ist als Widerspruch.

Wen man jetzt über Gegensatz von Gottesbilderflut und Gottesbilderflucht nachdenken will, müssen zunächst die Begriffe klar sein, sonst ufert das aus.

spiiegel 
Fragesteller
 02.11.2018, 06:42

Ich habe die Begriffe leider gar nicht verstanden

0
Nadelwald75  02.11.2018, 12:02
@spiiegel

Zu den Begriffen "Gottesbild" hatte ich dir einiges geschrieben.

Gottesbilderflut bedeutet dann: Die Gottesbilder sind zahlreich. Gottesbilderflucht bedeutet dann: Das Bestreben, von Gottesbildern wegzukommen, ist ebenfalls groß.

Der Gegensatz besteht dann darin, dass es einerseits viele Gottesbilder gibt, man sich aber dagegen wehrt. Das scheint ein Gegensatz zu sein. Aber es schließt sich auch nicht aus, dass aus dem einen die Gegenreaktion des anderen folgt. Insofern ist es kein Widerspruch.

Wie das konkret aussieht, kann man aber, wie gesagt, nur beschreiben, wenn klar ist, was mit Gottesbild von den oben genannten vier Möglichkeiten gemeint ist.

0
Dackodil  02.11.2018, 06:49

Tolle Antwort

0

„Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen“ (2. Mose 20:4, 5)

Hier werden von Gott nicht Bilder verurteilt. Es wird die Bilder-ANBETUNG verurteilt. Es soll ALLEIN der wahre Gott der Bibel angebetet werden, der sich in 2. Mose 3:15 den Namen JHWH / JAHWE / JEHOVA gab.

In den Nachbarnationen des Volkes Gottes (Israel) gab es damals eine Bilderflut von den angebeteten falschen Göttern. Beim Volk Israel hingegen gab es zunächst eine Bilderflucht. Sie achteten auf das Gebot Gottes und machten sich kein Bild von ihm als Anbetungshilfe.

Leider ignorierten die Israeliten später Gottes Willen: „Mit ihren gehauenen Bildern reizten sie ihn [Gott] fortwährend zur Eifersucht“ (Psalm 78:58). Die Folge war, dass Gott dieses Volk schliesslich verwarf.

Heute reagiert Gott genauso: er verwirft all die Religionen, die andere Götter anbeten. Gott betrachtet diese falsche Anbetung als Götzendienst. Reuelose Götzendiener gehören zu denjenigen, die Gottes Königreich nicht erben werden (Gal. 5:20, 21).

Selbst manch ein Christ meint, er bete ja den Gott der Bibel an (JHWH / JAHWE / JEHOVA). Trotzdem könnte er durch sein Verhalten Gott zur Eifersucht reizen. Was könnte das sein?

„... Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, schädliche Begierde und Habsucht, die Götzendienst istDieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes“ (Kol. 3:5, 6)

Während heute im Allgemeinen durch Götzendienst symbolisch eine „Bilderflut“ praktiziert wird („Hurerei, schädliche Begierde, Habsucht, ...“) können wahre Christen symbolisch eine „Bilderflucht“ vornehmen, wenn sie sich vor allem hüten, was mit Götzendienst zu tun hat.

Liebe Grüsse ...

wildcarts2  02.11.2018, 08:03
Heute reagiert Gott genauso:

Mit dieser Aussage ist der Rest hinfällig, da deutlich wird, dass du diese Dinge für real hälst und sie falsch interpretierst.

Der Gott der Bibel ist genausowenig existent wie alle anderen.

Dein Aussage ist zudem diskriminierend, da du hier den Gott der Juden als real darstellst und alle anderen als falsch. Dabei sind ALLE Götter die jemals erfunden wurden gleichwertig. Wer seinen Gott als "allein wahren" darstellt ist nicht nur überheblich sondern lügt und schürt den Fremdenhass.

Warum du erst vom jüdischen Gott und dann von "wahren Christen" sprichst, ergibt keinen Sinn. Der Gott der Katholiken hat nichts mit dem Gott der Bibel zu tun.

Hier hast du offensichtlich eine große Bildungslücke. Daher empfehle ich dir, lieber nur auf Fragen zu reagieren, zu denen du auch Fachwissen vorweisen kannst. Deine Falschaussagen sorgen nur für Verwirrung und könnten ernsthaft Fragende auf eine falsche Spur führen. Oder möchtest du bei der Frage wie man eine Lampe anschließt eine Antwort von einem Bäcker haben, der nicht einmal weiß das es unterschiedliche Kabel gibt?

0
spiiegel 
Fragesteller
 02.11.2018, 08:11
@wildcarts2

Diesem Kommentar kann ich nicht zustimmen, denn die Antwort ist meines Erachtens die hilfreichste gewesen, weil sie zudem meine in Frage gestellten Begriffe erklärt.

1
wildcarts2  02.11.2018, 09:10
@spiiegel

Das tut sie aber nicht. Die Antwort ist definitiv falsch.

OhNobody ist ein Zeuge Jehovas. Er kopiert lediglich aus dem Wachtturm etc. Diese Darstellungen klingen im ersten Augenblick logisch, sind es aber nicht. Denn die Basis, von der diese Sekte ausgeht, ist bereits falsch. Sie schauen nur auf die Inhalte der Bibel (bzw. ihrer eigens gefälschten Version) und INTERPRETIEREN dann einzelne, aus dem Zusammenhang gerissene Verse. Wenn man z.B. mit dem AT etwas erklären will was im NT steht, begeht man einen groben Fehler.

Lass dich nicht von diesen Ideen blenden. Die Wachtturm-Sekte ist sehr geschickt darin biblische Inhalte zu verdrehen. Sie halten sich dabei in keiner Weise an den historischen kontext.

Es ist zur Beantwortung deiner Frage aber absolut notwendig den Sinn und Zweck der Bibel zu kennen und auch die Zeit, in der die Schriften entstanden. Geht man fälschlicherweise davon aus (wie OhNobody), dass die Bibel bereits 2000 Jahre v.u.Z. entstand und über reale Geschichte berichtet, kann man nur zu falschen Aussagen kommen.

0
OhNobody  02.11.2018, 09:36
@wildcarts2

Jesus zitierte sehr viel aus den hebräischen Schriften (AT). Siehe die drei Versuchungen des Satan in Mat. 4. Da zitierte Jesus gleich DREIMAL aus dem AT. Deiner Überzeugung nach hat er damit „einen groben Fehler“ begangen.

Damit überhebst Du Dich über Gottes inspiriertes Wort.

Die Bibel wurde übrigens über einen Zeitraum von 1600 Jahren geschrieben und war Ende des 1. Jh. vollständig.

2
wildcarts2  02.11.2018, 12:57
@OhNobody

Welcher Hass? Das sind nur Tatsachen.

Hör bitte auf ständig mir und anderen niedere Beweggründe zu unterstellen.

0
wildcarts2  02.11.2018, 13:05
@OhNobody
Jesus zitierte sehr viel aus den hebräischen Schriften (AT). Siehe die drei Versuchungen des Satan in Mat. 4. Da zitierte Jesus gleich DREIMAL aus dem AT. Deiner Überzeugung nach hat er damit „einen groben Fehler“ begangen.

Bitte richtig lesen!

Du verdrehst mal wieder alles.

Im NT zitieren die Autoren (nicht Jesus) das AT ein paar Mal, um zu suggerieren, sie würden "Prophezeiungen" bestätigen, wobei die Zitate keine Prophezeiungen enthalten.

Damit überhebst Du Dich über Gottes inspiriertes Wort.

Das kann ich nicht, denn es gibt keinen Gott und dementsprechend auch kein "inspiriertes Wort". DU bist ÜBERHEBLICH, da du ein Buch, das nachweislich nur fiktive Geschichten enthält, als Wahrheit deklarierst und DEINEN Gott (der übrigens nicht mit dem der Bibel übereinstimmt) als "einzig wahren" darstellst.

Du kannst NICHTS davon belegen!

Die Bibel wurde übrigens über einen Zeitraum von 1600 Jahren geschrieben und war Ende des 1. Jh. vollständig.

FALSCH!

Das AT wurde erst im 6. Jhrdt. v.u.Z. begonnen. Zuvor gab es lediglich eine kleine Gesetzessammlung. In Babylon wurde der Großteil der Tora geschrieben. Erst dort wurden die MÄRCHEN über Israel erfunden. Dazu bediente man sich vieler Quellen unterschiedlicher Zeiten und Herkunft, die man dann zusammen vermischte und etwas neues daraus erzeugte.

Wenn ich JETZT ein Buch über einen Griechischen Helden schreiben würde, den es nicht gab, und dazu etliche Geschichten der Antike nutzen würde, wäre die Zeit der Niederschrift HEUTE und nicht vor 2500 Jahren!

Das AT ist in einem Zeitraum von weniger als 700 Jahren geschrieben worden.

Informiere dich bitte mal ordentlich!

0
OhNobody  02.11.2018, 14:53
@wildcarts2

Warum redest Du hier mit, wenn Du garnicht an Gott glaubst und die Bibel als Märchenbuch abtust?

1
wildcarts2  02.11.2018, 15:02
@OhNobody

Eben WEIL ich nicht GLAUBE, sondern WEIß, kann ich viel bessere Antworten zu diesen Themen geben, als Personen die in ihrem eigenen Glauben gefangen sind. Denn Gläubige sind nicht multiperspektivisch, leugnen Tatsachen und "plappern" meist nur das nach, was sie aus religiösen Quellen kennen.

0
OhNobody  02.11.2018, 16:10
@wildcarts2

Auf Dich trifft das hier zu:

“Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: „Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List.““ (1. Kor. 3:19)

Deine diffamierende, verletzende und verächtliche Rede ist Sünde gegen den heiligen Geist. Verharrst Du reuelos in dieser Sünde, widersetzt Du Dich dem Geist Gottes. Wie Jesus sagte, begehen die, die so gegen Gottes heiligen Geist lästern, eine Sünde, die weder in dem gegenwärtigen „System der Dinge noch in dem kommenden“ vergeben werden kann (Mat. 12:22-32).

2
wildcarts2  02.11.2018, 17:48
@OhNobody
  1. Mit keinem Wort diffamiere, verletze oder verachte ich etwas. Das interpretierst du nur hinein, weil du alles was nicht in dein Weltbild passt als "Böse" betrachtest. Damit bist DU der diffamierende!
  2. Der Bibelvers den du auf mich anwenden willst, belegt, dass DU derjenige bist, der andere in verächtlicherweise herabsetzt und als schlecht bezeichnen will.
  3. Es gibt keine Sünden und ich habe daher auch nie eine begangen. Denn Sünden sind Vergehungen gegen Gott. Da es Götter nicht gibt, kann man nicht gegen sie handeln.
  4. Jesus sagte gar nichts, da er nie existierte.
  5. Der einzige der hier lästert, beleidigt, aufhetzt und lügt bist du!
0

Bevor man die Frage beantwortet muss man etwas über die Bibel wissen bzw. über deren Autoren:

Die Judäer waren ein kleines unbedeutendes Bergvolk, das sich von allen anderen fernhielt. Ihre geographische Positionierung half ihnen dabei. Aber die Großmächte um sie herum, sowie die anderen kanaanäischen Stämme wie Israel und Philistäa, gewannen immer mehr Land und somit auch Einfluss. Um sich von ihren Nachbarn noch weiter zu distanzieren wurde die Religion der Judäer immer mehr auf einen Gott bezogen. Sie waren Polytheisten, die den Baal (Wettergott) JHWH anbeteten. Andere Götter lehnten sie nicht ab bzw. sprachen anderen ihre Götter nicht ab. Sie setzten ihren JHWH lediglich als wichtigsten Gott ein (so wie z.B. die Griechen Zeus als Göttervater verehrten).

Erst im 6. Jhrdt. v.u.Z. wurde aus JHWH ein monotheistischer Gott. Die Priester Judas entwickelten in Babylon ein neues Konzept, in welchem sie alle anderen Götter als falsch darstellten.

So änderte sich das Gottesbild der Judäer stark. Alle „Götzen“ (Darstellungen von Göttern) wurden vernichtet und jeder der andere Götter anbetete oder sich Bilder von Göttern machte, machte sich fortan strafbar.

Man könnte sagen, sie „flohen“ vor anderen Göttern (Gottesbildern).

Die Frage die du gestellt hast, wird nur in der christlichen Theologie gestellt. Die Bibel hat aber faktisch nichts mit dem Christentum zu tun. Sie wurde nur für Juden geschrieben. Das Christentum ist erst 250 Jahre nach der Bibel entstanden und basiert auf römischen Lehren, die mit biblischen Begriffen neu „angestrichen“ wurden.

Damit du deine Hausarbeit aber so erledigen kannst, wie es gefordert wird, kannst du anhand o.g. Erklärung zeigen, dass die Juden sich von anderen Göttern abwandten

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Sorry, aber das kann nur vom "Gott dieser Welt" (Offb.12,9) stammen.

Unser ewige Schöpfer (Jes.45,22) will keine Bilder von sich machen lassen (2.Mose 20,4).

Also kann ich dir keinen Rat in dieser Beziehung geben.

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo spiiegel,

wenn man die heiligen Bücher liest, kann man unterschiedliche Gottesbilder erkennen und differenzieren. Sie mögen sich allenfalls in menschlichen Zügen ähneln. Wenn wir zum Beispiel die Bibel nehmen und sequenziell durch die Bücher gehen, sehen wir bonzezeitliche bis antike Bilder - mit vielleicht einem Highlicht bei Jesus, der Gott eher geistlich gesehen hatte - bis hinweg in den Exodus, wo sich diese Geistlichkeit wieder aufzulösen scheint.

Vor dem Hintergrund kann ich Menschen verstehen, die von diesen Gottesbildern Abstand nehmen. Sie sind ihnen nicht (mehr) plausibel und nur an Glaubensinhalten gebunden. Das mag diese Menschen letztlich von Gott wegführen - oder gar nicht erst an Gott heranbringen.

Ich darf von mir persönlich sprechen, denn mir ging es auch nicht viel anders. Doch habe ich bestimmte Dinge, von denen ich zunächst überzeugt war, versucht, mit religionsunabhängigen philosophischen Ansätzen darzustellen. Das war gelungen - und ich schreibe ja oft genug davon. Es ist wieder ein Gottesbild entstanden, das keinem der bestehenden (und mir bekannten) entsprach, was mich für einen kurzen Moment auch enttäuscht hatte.

Es ist ein beschreibendes Bild - keines, was Anspruch auf eine Wahrheit hat - keines, was verfochten werden muss - und es lässt sich damit so manches darstellen - unter anderem auch etwas, was Jesus gesagt hatte, nur noch abstrakter.

Gott als eine absolute Persönlichkeit oder Person löst sich im Geistlichen in Liebe auf. Das ist das Abstrakte. In uns kann und darf sich das Geistliche wieder manifestieren (in unseren Gedanken, ggf. auch in unseren Gefühlen) - und somit individuell wieder als eine Persönlichkeit wahrgenommen werden, die wir Gott nenen dürfen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:Hobby