Glaubt ihr, wir leben in einer modernen Sklaverei?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Nein 52%
Ja 46%
Ja nur die dummen 2%

19 Antworten

Das lässt sich nicht pauschalisieren.

Es gibt definitiv in unserer Welt moderne Sklaverei: Menschen die gegen ihren Willen festgehalten werden und gezwungen werden zu Arbeiten... die dafür keinen oder kaum Lohn bekommen und Gewalt ausgesetzt sind.

Aber im Allgemeinen gilt das nicht. Dass man zum Beispiel arbeiten muss, um zu überleben ist eine Notwendigkeit. Auch ohne Steuern und Gesellschaftliche Konventionen müsste man Nahrung suchen/anbauen. Die Spezialisierung gibt uns eine Möglichkeit, etwas zu tun, dass wir besser können als andere Dinge und so für Unterhalt zu sorgen. Zu Steuern: Ja, sie werden teilweise verschwendet und man kann über die Höhe streiten. Aber viel fließt wieder in die Gesellschaft zurück: Infrastruktur, Bildung (Schule/Ausbildung/Studium), Kultur und eben auch Unterstützung für Menschen die nicht arbeiten können (oder wollen).

Gesellschaftliche Regeln zu haben, etwa auch Verbrechen zu bestrafen ist keine Sklaverei.

Nein

Nein und ja.

Tatsächlich zwingt uns der Staat und zwingen uns Unternehmen immer mehr zu Verhaltensweisen, denen wir eigentlich nicht zustimmen wollen.

In den vergangenen Jahrzehnten haben wir als Konsumenten auch immer weniger der Durchblick, was im Hintergrund über uns entschieden wird. Laufend müssen wir erfahren, dass uns Banken, Versicherungen, Aerzte, Bauern... "über den Tisch gezogen haben".

Im obigen Sinne sind wir "Sklaven" geworden.

Ja

Die Abkehr von der Sklavenhaltung wird als großer humaner Fortschritt gefeiert. Das Prinzip der gnadenlosen Ausbeutung von anderen Menschen ist aber geblieben, und der Fortschritt dient eher den Ausbeutern als den Ausgebeuteten.

Die Geldwirtschaft vermittelt die Ausbeutung und anonymisiert sie. Die Sklavenhalter von heute brauchen nicht mehr die Peitsche zu schwingen, die ökonomischen Zwänge sorgen schon dafür, dass die gewünschte Arbeit erledigt wird. Die Sklaven sind jetzt frei, sich zu entscheiden, ob sie auch zu schlechtesten Bedingungen arbeiten oder verhungern wollen.

Nahezu jeder, der sich am Wirtschaftssystem beteiligt, ist zugleich Sklave und Sklavenhalter, jedoch in unter schiedlichem Maße. Als Produzent oder Anbieter ist er Sklave, als Konsument oder Auftraggeber ist er Sklavenhalter.

Doch durch die extrem ungleiche Verfügung über Geld sind da viele, die faktisch nur Sklave sind und einige, die in erster Linie Sklavenhalter sind. Wenn jemand ein hundertfach höheres Einkommen hat als andere, kommt das auf dasselbe hinaus, als ob er über 100 Sklaven zu bestimmen hat, was sie tun sollen.

Meinst du unser demokratisches Regierungssystem?

Dann Nein, denn wir können frei wählen und wir können unsere Volksvertreter bei den Wahlen bestimmen. Wir haben eine ordentliche Justiz und wir sind weitgehend gleichberechtigt.

Meinst du unser Arbeitsplatzsystem?

Dann Ja, denn wir alle werden in unserer Rolle als Arbeitnehmer ausgebeutet und sind für den Staat und für die Unternehmen nichts weiter als Arbeiterameisen.

Die, die am meisten Arbeit verrichten, erhalten am wenigsten Geld. Wir werden schon von klein auf in der Schule darauf getrimmt, harte Arbeit in einem 40 Stunden-Job zu leisten, selbst wenn es uns zutiefst unglücklich macht. Das Glück und das Wohlbefinden des Einzelnen ist dem Staat völlig egal, Hauptsache du arbeitest in die Wirtschaft rein und bringst dem Staat Geld. Das nennt man Kapitalismus.

Andere Begründung:

Es gehören zur Sklaverei mindestens zwei, Ein Herr/in und eine/n der/die sich seiner/ihrer Herrschaft unterwirft. Diejenigen die sich einem Herrschaftssystem unterwerfen, sind z.B. solche wie ich gerade, der sich einem aufkommenden Genderherrschaftssystem ( nur hier als Beispiel ) unterwirft !

Würde ich das wirklich tun, würde ich mich der Lächerlichkeit eines Systems von Menschen als Sklave unterwerfen, die ein riesiges Ego und zu viel Zeit haben, und nicht wissen, was sie damit anfangen sollen.

Ein Handwerker oder Fabrikarbeiter z.B. könnte man als Arbeitssklaven bezeichnen, wenn sie ihren Job nicht freiwillig machen bzw., wenn sie ihr Job anwidert, sie ihn aber machen müssen um zu überleben. Allerdings hätten sie die Möglichkeit, zumindest in unserem Land, den Job zu wechseln, oder sich in irgendeiner Form selbstständig zu machen, was aber auch nicht unbedingt Freiheit von einer Art Sklaverei garantiert, wenn das ganze zu anstrengend wird, oder zu Risikobehaftet ist.

Allerdings muss man bedenken, dass Sklaverei im eigentlichen Sinne Zwangsarbeit bedeutet, die nicht vergütet wird.

Anders verhält es sich aber, wenn es um schlechte Gewohnheiten geht, wie z.B. zwanghaftes Konsumverhalten, Alkoholismus, Drogensucht, Nikotinsucht, zwanghaftes Sexleben, Kleptomanie usw..., hier kann, muss man von Sklaverei reden, weil man für sein Suchtverhalten Menschen bezahlt, die einem diese Dinge durch ständige Suggestion in der Werbung und im Internet anbieten, Kleptomanie ist davon jedoch ausgeschlossen, weil es sich dabei um einen krankhafte Störung handelt.

Bei all diesen Dingen, gibt es jedoch für alle Menschen die Möglichkeit der Befreiung, indem man sich durch den Glauben an Jesus Christus von der Sünde erlösen lässt, in dem man sein Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha annimmt.

Manche sind sofort von ihrer Sucht befreit, bei einigen ist es aber ein Befreiungsprozess, kommt darauf an wie sehr sie ihrer Sucht bereits verfallen sind.

Doch Gott schenkt uns die Kraft dazu, uns von dem, was uns Ketten anlegen will zu befreien, sei es vergangenes oder zukünftiges.

Römer 6.16 " Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder {Sklaven} der Sünde zum Tod oder {Sklaven} des Gehorsams zur Gerechtigkeit?