Glaubt ihr, ihr seid euer Körper?
Als was genau identifiziert ihr euch selbst?
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
11 Antworten
HIerzu mal eines von vielen Zitaten, die man anwenden könnte:
Die Weisheit der Sprache macht uns schon darauf aufmerksam, du sagst: ich HABE einen Körper, ich HABE einen Verstand, ich HABE eine Persönlichkeit. Wer ist denn der, der dies hat?
Dies jetzt weiter zu beschreiben wäre in seiner Essenz nicht richtig, denn es handelt sich dann wieder um einen vom Verstand geschaffenen Inhalt. das was du in deiner Essenz bist ist jedoch Formlos. um dies begreifbar zu machen kann man bspw. das Wort "Bewusstsein" nutzen.
Da auch ich eine gesellschaftliche Konditionierung hinter mich gebracht habe, habe ich auch die Vorstellung eines "ichs" oder eines Egos.
Das ist auch gut so: Denn ohne das Ich (Verstand, Körper Persönlichkeit) könnten wir uns nicht durch diese Welt bewegen und Erfahrungen machen. Das "Ego" jedoch nur als eine Art "Fahrzeug" zu betrachten und sich nicht damit zu identifizieren befreit einen von den Lasten des weltlichen und lässt einem im Moment verweilen, wodurch ein innerer Frieden entsteht. es gibt dann kein "Erreichen" mehr, sondern nur noch das sein. "Der Weg ist das Ziel" wie man so schön sagt, man genießt einfach das Dasein in welcher Form dieses auch auftreten mag und erfreut sich am Spiel des Lebens.
Das soll nicht heißen, dass du nichts mehr tun kannst und willst, es heißt nur, dass du auf der äußeren Ebene nichts mehr zur Vollkommenheit brauchst, weil du eben schon vollkommen bist.
Diese befreiende Erkenntnis wünsche ich einen jeden Menschen, auf dass er in Frieden sein kann.
Alles Gute und liebe Grüße dir
Mein Bewusstsein ist mein Gehirn und der Rest des Körpers ist nur ein Werkzeug, dass das Gehirn nutzen kann. Wenn ich überlege, wer ich bin, denke ich nur an dieses Ding in meinem Kopf. Der Rest hängt halt dran und ist ganz praktisch.
Ich denke für mich, dass es falsch wäre mich irgendwo oben einzukategorisieren. Das ist wie mit einem Kreis. Ich bin nur der Kreis, und nichts außerhalb des Kreises. Die Fläche ist mein Körper. Aber meine Linie die gezogen wird, hat kein Ende. Ich komme zwar immer wieder am selben Punkt an, aber die Linie wird immer wieder neu umrundet, nur zusätzlich zu den Dingen, die ich beim umrunden mitgenommen habe. So entsteht immer wieder etwas neues, dass ich als mein Ich definieren könnte. Das Ich ist für mich das alles gleichzeitig.
Natürlich ist auch Bewusstsein unzureichend, denn es ist ja untrennbar mit unserm zum Leben unvollständigen Ich verbunden. Solange wir über unser isoliertes Ich nicht hinausblicken, wissen wir nichts von den verschiedenen Arten des Nicht-Ich, mit denen wir ebenfalls verbunden sind und die für unser Leben unverzichtbar sind: mit dem organischen Nicht-Ich, dem Nicht-Ich des persönlichen Unbewussten, dem psychischen Medium des kollektiven Nicht-Ich, aus dem sich unsere Individualität herauskristallisiert, und dem Nicht-Ich des immanenten und transzendenten Geistes.
Glaubt ihr, ihr seid euer Körper?
Für mich ist der Beweis, dass ich kein Bewusstsein unabhängig von meinem Körper habe, Menschen, die eine Gehirnschädigung haben.
Es gibt Schädigungen des Frontotemporallappens im Gehirn, bei denen die Menschen von heute auf morgen eine komplett andere Persönlichkeit entwickeln. Von total nett, zu voll der A.... oder umgekehrt.
Wobei Identität sowieso etwas überpersönliches ist. Identität entsteht über Reflektion seines selbst durch die Umwelt.