Glaubt ihr das ich mir mit 20 ein Pferd leisten kann?

10 Antworten

Der Kauf ist nicht das Problem. Unterhalt, Zeit für die Betreuung, Tierarzt und haftpflicht-Versicherung. Denk dran von Anfang eine Krankenversicherung für das Pferd zu machen. Nur ein paar Zähne ziehen bei meiner Katze hat mit Vorbereitung 1290€ gekostet. Gott sei Dank versichert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe seit vielen Jahren Samtpfoten.

Baroque  09.08.2023, 05:00

Eine KV für ein Pferd liegt je nach Alter bei 250 bis 550 Euro und monatlich. Und selbst dann übernimmt sie nicht 100 %. Wenn man das Geld nimmt und auf ein Tagesgeldkonto legt, ist es je nach sonstigen Belastungen besser.

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Punkgirl512  09.08.2023, 12:25
@UnterhaltungNRW

was, die Summe statt zu einer KV auf ein Tagesgeldkonto zu schieben macht keiner? Dann kenne ich aber ganz schön viele dafür, dass das keiner macht. Ich bin auch so ein "keiner".

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Baroque  09.08.2023, 12:27
@Punkgirl512

Das ist mal schön, keiner zu sein. Wir haben bei 46 Pferden cs 30 keiners im Stall.

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SuperB18  09.08.2023, 13:09
@Baroque

Ich kenne auch viele „Keiners“ lege mein Geld aber an und weiß, dass ich bei schlechter Kapitalmarktlage auch meine Eltern anpumpen könnte.

KV geht ja auch eigentlich nur bei jungen gesunden Pferden.

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Baroque  09.08.2023, 14:32
@SuperB18

Wie gesagt, ich habe einen komplett gesunden 5-jährigen. KV lohnt sich auch für den nicht, wenn ein Startkapital für die ersten zwei Jahre da ist und ich 250 Euro monatlich weg lege, also pro Jahr 3.000 Euro (die dann im Idealfall bei mir Zinsen bringen).

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StRiW  09.08.2023, 17:56
Gott sei Dank versichert.

Würde Dir bei uns nichts nutzen, das es immer mal Stress gibt mit den Versicherungen, akzeptiert unsere Tierarztpraxis bei nicht bekannten Tierhaltern oder unsicheren Schuldnern Vorkasse oder Bankbürgschaft.

Der Tierhalter kann ja sich das Geld wiederholen, bei der Versicherung.

Die Ausfallraten waren schlicht zu groß, bei Neukunden und "schlechten" Zahlern(Privatkunden).

Bei landwirtschaftlichen Pferden, wird angeschrieben, ebenso bei echten Schulpferden, in echten Reitbetrieben.

Gute Versicherungen kosten bei den üblichen "teuren" Pferden um die 800 bis 2500 Euro im Monat, wenn sie die Pferde überhaupt nehmen. Gesunde junge Pferde schlagen mit 200 bis 600 Euro je Monat ihre Zähne in die Geldbörse.

Lohnt bei den meisten Pferden nicht, ebenso wird in der Regel der Vertrag nach absehbaren längeren Geschichten aufgekündigt.

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Du kannst dir dann ein Pferd leisten, wenn du monatlich locker 1000 Euro für das Pferd zur Verfügung hast, über Jahre, wohlgemerkt.

Die Preise in den Ställen haben angezogen, die Tierarztkosten haben sich nach der neuen GOT praktisch verdoppelt (Kleinigkeiten kosten jetzt nicht unter 200 Euro, bei größeren Sachen zahlst du ganz schnell 500-900 Euro, da ist jetzt aber z.B. kein Klinikaufenthalt dabei. Der kostet dann gleich mehrere tausend Euro), die Heukosten explodieren in Dürrejahren, wie wir sie jetzt wohl öfter haben werden (2018 hat sich der Heupreis von jetzt auf gleich praktisch verdoppelt). Und alle anderen Kosten steigen auch wegen hoher Energiepreise und Inflation. Also wenn man geldtechnisch nicht sehr entspannt sein kann, sollte man sich kein Pferd kaufen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologin, medizin. Fortbildungen, Pferde-Gnadenhof

möglich, kommt aber halt auf die restlichen Gegebenheiten an. Du wirst wohl nicht auf ewig bei deinen Eltern wohnen bleiben.

Direkt nach der Ausbildung 2.800 netto? Wo gibts das denn? Einfach nur mal blöd gefragt. Das müssen dann ja 4-5.000 € brutto sein, für einen Berufsanfänger ganz schön viel.

Auf jeden Fall schonmal eine gute Summe, auf der du generell gut was aufbauen kannst - sowohl für dein Leben selbst, als auch für ein Pferd. Bedenke, dass dein Puffer immer wieder aufgefüllt werden sollte, auch später nach Pferdekauf, und dann ja laufende Kosten dazu kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Johannax32  10.08.2023, 19:23
Direkt nach der Ausbildung 2.800 netto?

In Bayern kann das ziemlich normal sein. In der Pflege sind durch Nachtdienste usw. sogar noch höhere Beträge möglich.

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Punkgirl512  10.08.2023, 21:25
@Johannax32

Also brutto, ja, total, aber welche Pflegekraft bekommt 4.000-5.000 Euro brutto? Selbst mit Nachtdiensten empfinde ich das utopisch, vor allem halt direkt nach der Ausbildung. Als Teamleiter oder Sonst was, jo, aber frisch ausgelernt, hui.

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Johannax32  10.08.2023, 21:56
@Punkgirl512

In Bayern, wie geschrieben, absolut normal. Mit etwas Berufserfahrung und Kinderfreibeträgen sind sogar 3200-3500 netto drin. Ich beziehe mich allerdings auf die Krankenpflege im Krankenhaus. In der Altenpflege verdient man eher unter 2800 brutto, im ambulanten Bereich der Altenpflege sogar noch weniger.

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Der Kauf ist das eine, der Unterhalt die nächsten ca. 20-30 Jahre was anderes. Du wirst nicht immer bei deinen Eltern leben wollen, oder?

Verlieben? Verreisen? Kinder? Umziehen? Haus? Das alles würde schwer, bis unmöglich werden, vergiss das nicht.

Eher nicht, denn in der heutigen Zeit solltest Du Dich bzgl. DeinerEinkommensprognosen besser nicht mehr auf hättze-tätze-wennze verlassen, sondern besser mal realistisch in die Zukunft blicken als Staatsbürgerin "DE". 🤔

Was machst Du mit (D)einem Pferd, wenn es ernsthaft mal krankwird, und Dir (D)ein zukünftiger Arbeitgeber genau just dann unversehens aus betriblich anerkennbaren Notlagegründen mal kündigen würde?

In einer dunklen Ecke unter einer großen Plane wirst Du das Tier nicht wie ein Puppenhaus abstellen können, wenn es mal zeitweilig nicht "funktioniert", und krank in eigener Geldnot wirst Du es auch nicht so einfach in wirklich liebevolle Hände abgeben können. 😞

Denke zudem auch emotional an das ganz große Gejammere und Geheule, wenn Du (D)ein geliebtes Pferd aus Geldmangel ggf. in einer Entscheidung zwischen seinem Leben oder Tod in begütertere Hände für die passende Gesundheitsbehandlung und Aufpäppelung (besser) abzugeben hättest...

Bedenke auch, dass selbst die reinen Anfahrtskosten für TA und Hufschmied innerhalb der letzten 10 Jahre teils erheblich gestiefügen sind nebst derer eigenen Stundenvergütungssätze und dem Brennstoffverbrauch für die Hufeisenanpassung beim Hufschmied.

Unbegrenzt möchtest Du aber diüoch auch nicht bei Deinen Elties leben, und um das Alter einen von jung bis zu 'seniorig' geliebten Pferdes weisst Du hoffentlich auch?

Täglich Futter & Wasser, regelmäßig Pflege & Liebe, absehbare Zeit ? Wie willst Du das doe nächsten 20 bis bestenfalls 30 Jahre vorplanen, und wer kümmert sich sonst, wenn Du zu "pferdeüblicher" Zeit täglich für Deine Langnase mal nicht da sein könntest?

Stallungskosten, (Reitzeugs) und allgemeine Pflegemittel wenn Du das Pferd nicht daheim auf üppigen Weiden Deines Elternhauses samt eigenem Stall selbst unberitten halten könntest?

Zur Arbeit kommst Du zu Fuß oder per Rad / Mofa gerade nur ums Eck, oder wie muss man sich das ganze für die nächsten Jahrzehnte vorstellen? ( Sind ja auch lfd. Kosten )

Ich will es Dir nicht grundlegend vergrätzen, aber ich spreche multiple teils aus eigenen, wie auch freundschaftlichen Erfahrungen im verlustigen Beisein solcher Gedankengänge eines bereits vorhandenen und sehr geliebten Haustieres selbst bis hin zur Größe eines Pony / Pferdes...

LG


Miakk209697 
Fragesteller
 15.08.2023, 17:01

Bitte den bearbeiteten Text gründlich durchlesen , ich bin mir kosten bewusst

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Gnurfy  16.08.2023, 00:11
@Miakk209697

Scheinbar nicht, sonst hättst Du die "Hilfsreichste Antwort" bis jetzt nicht vergeben, sondern erst mal einen umfassenden Rundumfragethread erst mal gestartet.

Da musst Du auch nicht pampig und unsachlich werden, und auch nicht meinen, mir persönlich ginge es hier um eine HA für meinen Beitrag.

Du hast hier nur einen Beitrag ausgezeichnet, wo ganz speziell nur DIR und Deinem derzeitigen "Wunsch" ohne jegliche Sachlichkeit zur Nase sprach.

Ich wage daher mal zu bezweifeln, dass Du selbst angeblich mit 20 Lenzen wirklich reif für ein Pferd in eigener Verantwortung sein würdest.

Entkräfte es! ( Das kannst Du nicht... )

Würdest Du überhaupt ein eigenes Kraftrad jederzeit "verantwortungsgemäß" betreiben, lieben und hälteren können? Letzteres kannst Du bei Geldmangel in eine Ecke stellen.

WIE stellst Du Dir das mit (D)einem Pferd oder Pony vor?

Die "Sache" ist beratend noch lange nicht durch, wenn Du unseren Profis wirklich rationell zuhören wollen würdest..

Lieber vorab noch mal abdrehen in der Linie, statt wissensüd direkt ins Unglück einer ggf. langfristig nicht haltbaren Situationmin Liebe zum Tier fahren zu wollen. ICH habe es meinen damaligen Freundinnen gerne ergänzend ohne Gegenleistung mit übernommen in des Daseins willen mit den Langnasen und unserem Wuff.

WER soll aber dann Vertrauensperson für das Pferd werden, wenn Du Schicht, oder ggf. Nachtarbeit mit etwas Glück machen darfst? Pferde sind tagaktiv und brauchen ihre regelmäßigen Bezugspersonen / Eigner am besten jeden Tag.

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