Glaubt ihr an den Zufall?

12 Antworten

Sich mit jemandem gut zu verstehen, jemandem wichtig zu sein... Das geht alles auf die Bedürfnisse zurück. Man gesellt sich lieber zu Menschen, die einem gleichen, die zu uns passen. Simples Herdendenken. Das ist meiner Meinung nach der Sinn hinter "du bist mir wichtig". Tiere, die von derselben Art sind, neigen eher dazu, sich gegenseitig zu beschützen. Wir sind nicht anders.

Und das mit dem Sinn: ich wäre damit sehr vorsichtig. Welchen Sinn hat es, wenn Dein Vater morgen einen Schlaganfall hat? Welchen Sinn hat es, wenn Deine Mutter in Deinen Armen stirbt? Welchen Sinn hat es, dass man gemobbt wird oder Depressionen bekommt?

Du kannst meiner Meinung nach denken, was Du willst. Aber sei vorsichtig, was Du laut sagst. Jemand mit Depressionen oder schwer kranken Eltern möchte eher ungern hören, dass das Leid, das er/sie durchlebt, einen Sinn hat und es gerechtfertigt ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche
Kevidiffel  17.04.2018, 17:48
Und das mit dem Sinn: ich wäre damit sehr vorsichtig. Welchen Sinn hat es, wenn Dein Vater morgen einen Schlaganfall hat? Welchen Sinn hat es, wenn Deine Mutter in Deinen Armen stirbt? Welchen Sinn hat es, dass man gemobbt wird oder Depressionen bekommt?

Frag das Schicksal, was der Sinn daran sein soll, wenn es Schicksal gibt.

Jemand mit Depressionen oder schwer kranken Eltern möchte eher ungern hören, dass das Leid, das er/sie durchlebt, einen Sinn hat und es gerechtfertigt ist.

Dann sag auch nicht vor Menschen, die nicht in der Lage waren ihr Leben selbst in den Griff zu kriegen, dass jeder Mensch frei ist und somit alles werden kann und nichts vorbestimmt ist.

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Noeru  17.04.2018, 17:58
@Kevidiffel

Jeder Mensch ist frei, das ist nur etwas, das die wenigsten verstehen. Es stimmt, dass jeder Mensch in irgendeiner Weise vorbelastet ist (schlimme Kindheit etc.), aber jeder Mensch (Kinder mehr oder weniger ausgeschlossen) hat immer die Gelegenheit etwas zu ändern. Jemand, der Suchtkrank ist, kann jederzeit eine Therapie beginnen. Das, was uns davon abhält, sind bewusste Entscheidungen.

Diese Entscheidung kann auch heißen "aber es ist so schwer keinen Alkohol mehr zu trinken, deswegen versuche ich es erst gar nicht". Es ist trotzdem eine Entscheidung, die bewusst getroffen wird.

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Kevidiffel  17.04.2018, 18:00
@Noeru
Jeder Mensch ist frei, das ist nur etwas, das die wenigsten verstehen.

Nicht, wenn es ein Schicksal gibt.

Das, was uns davon abhält, sind bewusste Entscheidungen.

Auch nur, wenn wir wirklich frei handeln können.

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Noeru  17.04.2018, 18:03
@Kevidiffel

Du setzt voraus, dass es eines gibt, und mir ist es egal, ob es eines gibt.

Du hast aber nicht verstanden, warum man "das Deinen Eltern das passiert ist, ist Schicksal und gerechtfertigt" einfach nicht zu jemandem sagt. Das hat nichts mit Meinungsäußerung zu tun. Es ist kränkend und unsensibel.

Ich weiß hingegen nicht, wie ich jemanden kränken sollte wenn ich sage, dass es für mich kein Schicksal gibt oder dass es keinen Sinn macht, wenn ein Kind an Krebs stirbt.

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Kevidiffel  17.04.2018, 18:11
@Noeru
Du setzt voraus, dass es eines gibt, und mir ist es egal, ob es eines gibt.

Ich setze nicht voraus, dass es Schicksal gibt. Ich gehe von der Möglichkeit aus, dass es dieses gibt. Und im Falle, dass es existiert, sind wir Menschen eben nicht frei in unserem Handeln.

Du hast aber nicht verstanden, warum man "das Deinen Eltern das passiert ist, ist Schicksal und gerechtfertigt" einfach nicht zu jemandem sagt. Das hat nichts mit Meinungsäußerung zu tun. Es ist kränkend und unsensibel.

Und du scheinst nicht zu verstehen, dass man nicht zu jedem Menschen hingehen sollte und sagen sollte: "Tja, du bist ein freier Mensch. Du hättest alles besser machen können in deinem Leben und nun sitzt du hier und bist enttäuscht, wie ich mit dir umgehe. Loser."

Ich weiß hingegen nicht, wie ich jemanden kränken sollte wenn ich sage, dass es für mich kein Schicksal gibt oder dass es keinen Sinn macht

Reicht schon, wenn du andere Menschen mit deinem freien Handeln beleidigst, enttäuschst, unterdrückst,...

wenn ein Kind an Krebs stirbt.

Du könntest dem Kind sagen, dass es die freie Entscheidung hatte auch schon eher zu sterben.

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Noeru  17.04.2018, 18:21
@Kevidiffel

Wer sagt, dass ich Menschen das sage? Die meisten Menschen besitzen immerhin Empathie und wissen, wann man etwas sagen sollte und wann nicht. Als jemand mit einer schweren Vergangenheit habe ich nur beschrieben, dass es mich wütend machen würde, wenn mir jemand sagt, dass es einen Sinn gibt, dass das alles passiert ist.

"Und du scheinst nicht zu verstehen, dass man nicht zu jedem Menschen hingehen sollte und sagen sollte: "Tja, du bist ein freier Mensch. Du hättest alles besser machen können in deinem Leben und nun sitzt du hier und bist enttäuscht, wie ich mit dir umgehe. Loser"

Ich persönlich würde sowas niemandem sagen, auch wenn ich an die freie Entfaltungsmöglichkeit jedes einzelnen glaube.

"Reicht schon, wenn du andere Menschen mit deinem freien Handeln beleidigst, enttäuschst, unterdrückst"

In wie fern sollten meine Aussagen jemanden unterdrücken? Natürlich wird es einen Alkoholkranken nicht freuen wenn man ihm sagt, dass es sein freier Wille ist, Alkohol zu trinken, aber rein psychologisch gesehen ist eben genau das, was passiert. Jeder Alkoholkranke hat THEORETISCH die Möglichkeit, seine Sucht zu beenden, aber es fehlt den meisten an der Kraft, dem Willen, die Entscheidung zu treffen und es durchzuziehen. Aber niemand muss alkoholkrank sein, es ist nicht die Bestimmung eines Familienvaters, sich unter den Tisch zu saufen.

Die einen sind anfälliger für Suchtkrankheiten, die anderen nicht. Da spielen viele Faktoren mit rein, von denen die meisten freie Entscheidungen sind (Feiern gehen, Bier kaufen etc.). Ich kann mich jederzeit gegen Bier entscheiden, ob ich diese Entscheidung durchziehen kann, ist eine andere Frage, aber die Entscheidung liegt bei mir.

"Du könntest dem Kind sagen, dass es die freie Entscheidung hatte auch schon eher zu sterben."

Du hast scheinbar nicht verstanden, worum es geht.

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Kevidiffel  17.04.2018, 18:32
@Noeru
Wer sagt, dass ich Menschen das sage?

Wer sagt, dass ich zu anderen Menschen hingehe und sage:"Pech, das ist Schicksal."

Ich höre im Alltag mehr von Karma als von Schicksal.

dass es mich wütend machen würde, wenn mir jemand sagt, dass es einen Sinn gibt, dass das alles passiert ist.

Und wenn es doch einen Sinn dahinter gibt?...

In wie fern sollten meine Aussagen jemanden unterdrücken?

Es geht nicht bloß um dich, was ich hier schreibe. Unterdrückung durch z.B. Mobbing oder Rassismus.

Da spielen viele Faktoren mit rein, von denen die meisten freie Entscheidungen sind

Außer es gibt Schicksal.

Ich kann mich jederzeit gegen Bier entscheiden, ob ich diese Entscheidung durchziehen kann, ist eine andere Frage, aber die Entscheidung liegt bei mir.

Ich wiederhole mich.

Du hast scheinbar nicht verstanden, worum es geht.

Aber es hätte die freie Entscheidung sich eher von dieser Qual zu befreien.

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die menschen sind nur noch nicht reif gtenug , um mit ihrem denken, die geistgesetze des zufalls zu erkennen

Woher ich das weiß:Hobby – Wo liegen die Ursachen für das, was in der Welt passiert?
hat alles einen guten Grund und ist alles so beabsichtigt

Also glaubst du an Schicksal? Klar, warum nicht. Lässt sich nicht ausschließen.

Erklärt mir bitte Folgendes: Warum bin ich dann anderen Menschen wichtig, wenn das doch auch einen Sinn hat?

Ich verstehe nicht, worauf du hinaus möchtest. Du bist anderen Menschen wichtig und das ist ein Indiz wofür?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Recherche über mehr als 11 Jahre

Ja — im Leben gibt es Zufall. Sonst wäre das Leben ja vorherbestimmt. Das würde man dann „Schicksal“ nennen. Sowas gibt es nicht. Jeder kann selbst über sein Leben bestimmen.

Jesus bekräftigte, dass es den Zufall gibt, als er von Menschen sprach, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort waren und von einem umstürzenden Turm erschlagen wurden:

“Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Silọam fiel und sie tötete, meint ihr, daß sie sich als größere Schuldner erwiesen als alle anderen Menschen, die Jerusalem bewohnen?“ (Lukas 13:4).

Diese 18 hatten einfach Pech.

Wäre das Leben vorherbestimmt, dann bräuchte Gott uns nicht ständig bitten: „Kehret um zu mir, so will ich zu euch umkehren, spricht Jahwe“ (Maleachi 3:7).

Wer von uns würde bei Rot über die Kreuzung gehen, weil er meint, es kommt sowieso, wie es kommen muss?

Dass wir einander wichtig sind, zeugt nicht von einer Vorherbestimmung. Wir sind lediglich „im Bilde Gottes“ erschaffen (1. Mose 1:26) — also auch mit der Fähigkeit, zu lieben.

Dass diese Fähigkeit immer mehr verloren geht, ist kein Zeichen von Vorherbestimmung, sondern ist eine Folge davon, dass die Menschen sich nicht mehr von biblischer Moral leiten lassen, sondern ihre eigenen Maßstäbe von Gut und Böse aufstellen.

Liebe Grüsse ...

daaaaaaaaaaaaaa  18.04.2018, 15:40

Ich erinnere mich daß das was Gott sich vorgenommen hat, bereits sein soll. Kann aber irgendwie nicht sein weil er ja Adam und Eva bestimmt nicht unvollkommen haben wollte. Also entweder ist das mit der Vollkommenheit mißlungen oder er wollte sie in Wirklichkeit doch unvollkommen haben. Egal wie man es dreht und wendet, irgendetwas ist an dieser Sache auf jeden Fall nicht so wie die Bibel es beschreibt.

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Schau Dir in diesem Zusammenhang auch mal unter www Bibelant wortenpool de unter dem Stichwort Zufall die Antwort zu dieser Frage an:

  • Hat Gott das Leben jedes Menschen vorherbestimmt?