Glauben Juden und Christen an den gleichen Gott?

21 Antworten

Juden und Christen glauben an den Gott, der sich im Tanach offenbart. Der Tanach ist die jüdische Heilige Schrift und ist exakt gleich dem Alten Testament der christlichen Bibel (nur die Anordnung der 39 Bücher ist etwas anders, der Inhalt ist aber gleich). Zusätzlich enthält die christliche Bibel noch die 27 Bücher des Neuen Testaments.

Allerdings haben viele Juden noch nicht erkannt, dass Gott ein dreieiniger Gott ist und dass der von den Propheten des Alten Testaments verheißene Messias der Sohn Gottes und damit Gott selbst ist.

Jesus Christus findet sich im Alten Testament in allen Stellen, in denen es um den verheißenen Messias geht (z. B. in Jesaja 53 als leidender Messias und in den Versen, in denen der Messias die Königsherrschaft antritt und über sein Reich des Friedens herrscht).

In Sprüche 30,4 findet sich z. B. die Frage nach dem Namen des Sohnes Gottes: "Wer stieg zum Himmel empor und fuhr herab? Wer fasste den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Kleid? Wer richtete alle Enden der Erde auf? Was ist sein Name und was ist der Name seines Sohnes? Weißt du das?"

David schrieb in Psalm 101,1 über Jesus: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten." Dabei ist zu bedenken, dass David der König in Israel war und keinen irdischen Herrn über sich hatte. Er schreibt aber klar, dass sein Herr (Gott der Vater) zu seinem Herrn (Jesus) sagt, dass sich Jesus zu Gottes Rechten setzen soll. 

Bereits in Jesaja 9,5 steht über den Messias Jesus Christus geschrieben: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst." Diese Beschreibungen zeigen, dass das der Messias (Jesus) Gott ist, da er die Namen "starker Gott" und "Ewig-Vater" trägt.

Es gibt auch Juden, die an den dreieinigen Gott, den die Bibel im Alten und Neuen Testament beschreibt, glauben, wie z. B. Arnold Fruchtenbaum, Meno Kalisher und Amir Tsarfati. Ihre Vorträge und Schriften sind sehr empfehlenswert.

gromio  28.04.2017, 07:28

Gähn ........wie oft noch?

Die Bibel bestätigt NICHT die Lehre von einem dreifaltigen GOTT.

Dieses Konzept ist heidnischen Ursprungs.

guck mal da:

http://www.benabraham.com/html/english_-_espanol_-_francais_-.html

Kann man auch auf Deutsch herunterladen, sehr gut recherchiert mit Quellenangaben: Die Dreieinigkeit und andere Dogmen, die in der KK und anderen christlichen Glaubensgemeinschaften anerkannt werden, stammen aus dem alten Babylon.

Augen auf beim Vergleich der Glaubensbekenntnisse!!!!

cheerio

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Papalito83  13.12.2017, 23:55
@gromio

Dann verstehst du nicht die Bibel ließ mal hier was steht da Johannes 5:7

Denn es sind drei, die es bezeugen:

der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei sind einstimmig

.

Vater Sohn und der Heilige Geist alle drei sind eins (Gott)

Willst du noch mehr referenzen aus der Bibel ?

Lass deine MCM Endzeitreporter Masche die kenne ich schon !

Ein Simples beispiel kannst du ohne deine Seele leben?

Weißt du denn nicht das Gott uns nach seinem Abbild erschuf?

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gromio  27.06.2018, 17:03
@Papalito83

Du meintest sicher 1. Johannes 5:7,8......

Wer ist es, der die Welt + besiegt +, wenn nicht der, der glaubt, + daß Jesus der Sohn Gottes ist? +  Dieser ist es, der mittels Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus; nicht mit dem Wasser + allein, sondern mit dem Wasser und mit dem Blut +. Und der Geist + ist es, der Zeugnis ablegt *, weil der Geist die Wahrheit ist.  Denn da sind drei Zeugnisträger, *  der Geist + und das Wasser + und das Blut +, und die drei sind in Übereinstimmung.

NWÜ - Übersetzung ist klarer.

DIESER TEXT ist NICHT geeignet, die Lehre der Dreifaltigkeit zu belegen. DENN HIER wird gesprochen von

Geist
Wasser
Blut

.....ist das die neue DREIFALTIGKEIT, Geist/Wasser/Blut? Hier wird übrigens deutlich gesagt, das der GEIST KEINE Person ist, denn es heißt hier ja:

Und der Geist +  ist es, der Zeugnis ablegt * , weil der Geist die Wahrheit ist. 

erneut bestätigt: DREIFALTIGKEIT ist nicht mit der BIBEL zu belegen, somit falsch.

Und Dein Hinweis auf eine unsterbliche Seele und "geschaffen im BILDE Gottes" zeigt, dass Du keine Ahnung hast.

holdrio

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Sie glauben an denselben Gott. Schließlich ist ALLES, was notwendig ist, bereits im Alten Testament niedergeschrieben. Lediglich WER notwendig ist, steht im Neuen.

Dem Bekenntnis nach glauben beide an den selben Gott. 

Aber wenn du mit Menschen redest die vorgeben Christen zu sein, dann wirst du feststellen, dass kaum einer genau weiss was ein Christ ist.

Meine Antwort geht darum auf den Ursprung des Christlichen Glaubens zurück, der bei Jesus anfing und dann durch die Apostel verkündet und somit auch verbreitet wurde.

Jesus war Jude und in seinen eigenen Worten bezieht er sich auf die Schriften unseres Alten Testaments wie es jemand vor mir hier schon erwähnte.

Matthäus 22

35 Und einer von ihnen, ein Lehrer des Gesetzes, versuchte ihn und fragte: 36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? 37 Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5. Mose 6,5). 38 Dies ist das höchste und erste Gebot. 39 Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). 40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Das Gesetz ist die Thora der Juden und die Propheten sind all die Propheten die wir in der Bibel als Propheten Gottes dargestellt finden.

Was aber jetzt durch Jesus geschah was die Juden bisher nicht erkannten und daher nicht glauben wollen ist dies.

Der neue Bund Jeremia 31.31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen,  32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, mein Bund, den sie gebrochen haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR;  33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.  34 Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.

Dieser neue Bund wurde durch Jesus besiegelt.

Mt 26,28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.

Zudem hat Jesus uns Gott als Vater präsentiert, 

Das geht in der Anweisung zum Beten und auch in anderen aussagen hervor.

Mt 6,8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Mt 6,9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.

zudem sagt er klar, was ja auch die Beziehung zwischen Vater und Sohn oder Tochter ausmacht.

Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;

so wie ein Kind zu seinem Vater geht, wenn es fragen hat, so sollen auch wir zu unserem Vater im Himmel gehen mit unseren Fragen.

Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Wer von euch hat schon mal erlebt, dass ein Kind darüber diskutiert was wohl sein Vater mit seiner Aussage meinte? 

Wer von euch hat schon mal Kinder gehört die Worte ihrer Väter auszulegen, zu interpretieren?

Jesus versprach seinen Jüngern 

Joh 16,13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

Leiten wie geht das? kann man jemanden leiten der stehen bleibt?

Muss man nicht um geleitet zu werden sich bewegen laufen, gehen?

Viele Christen bleiben bei einer Bibelstelle und meditieren darüber, bleiben stehen. 

Der geist aber leitet über die ganze Schrift hinweg und zeigt zusammenhänge auf.

daher kann ein solche Christ, der das Wort liesst und sich von ihm leiten lässt durch den heiligen Geist alle Fragen beantworten lassen. 

Er braucht keinen Lehrer keine Theologische Ausbildung.

Denn Gott selbst lehrt ihn.

von wem wird der Geist hören? 

Wenn Jesus von den Propheten und den Gesetzen der Juden redet, dann nicht auch vom Gott der Juden?

Ich hoffe, dass du hiermit verstehst in welchem Zusammenhang der Christliche Glaube mit dem Jüdischen ist.

Ich will dir nicht eine Aussage des Paulus verheimlichen, wieso es unter den sogenannten Christen so chaotisch zugeht und keiner mehr recht weiss was ein Christ ist aber jeder der behauptet einer zu sein Zornig wird wenn man ihm sein Christ sein abspricht.

Römer 1

Die Gottlosigkeit der Heiden 18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. 19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.  20 Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.  21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden  23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen  (Jer 17,5 So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN. wenn einer kommt und behauptet er ist Christ, oder weil er Theologe ist musst du ihm vertrauen dann macht er sich Gott gleich somit zu einem Gott und wenn  wir ihm da zu gefallen sind akzeptieren wir ihn als Gott und somit wer das tut, dem geschieht das) und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere.  24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.  25 Sie haben Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen. 26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.  28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,  29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser,  30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam,  31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.  32 Sie wissen, dass nach Gottes Recht den Tod verdienen, die solches tun; aber sie tun es nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Laut Judentum ist das Christentum, zumindest ab dem Konzil von Nicäa, nicht monotheistisch.

Die Idee, dass ein Mensch "Gott" ist, widerspricht dem Judentum zu tiefst, abgesehen davon dass jeder Mensch einen göttlichen Funken hat, aber das haben im Prinzip alle Menschen gleich, nicht einer so, dass er Gott ist, und alle anderen nicht...

Und die Idee der Dreifaltigkeit widerspricht dem Monotheismus nach jüdischer Auffassung ebenfalls...

Was dem Judentum auch widerspricht ist eine Dualitätslehre mit "Gut" und "Böse", wie es z.B. die Katholiken ziemlich stark predigen (Himmel-Hölle, Gott-Teufel, etc.)

Also insofern würde ich sagen: Nein...

Jahwe und der Christengott sind ein und derselbe universale Gott. Es kann ja nicht anders sein, wie sonst will man erklären, dass die 10 Gebote, die doch universal gelten, nicht von dem universalen Gott, sondern von einem israelischen Nationalgott dem jüdischen Propheten Moses übergeben wurden?

Doch die Juden haben irrtümlicher Weise angenommen, Jahwe sei nur ihr Gott. So ist Jahwe ständig bei ihnen präsent, er hält sich als Geist in der Nähe Mose auf, gibt ihm detaillierte Anweisungen, wie er z.B. zur Fußwaschung ein Fass anfertigt oder ein Öl zum Salben herstellt, womit u.a. der Brandopferaltar gesalbt wird. Gott nimmt blutige Tieropfer entgegen (s. Mose 2. Buch). Moses und Aaron sehen das Angesicht Gottes. „Und da sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie“ (2. Mose 24). Oder Gott kommt in einer Wolke und spricht aus dieser Wolke heraus oder er sitzt in einem brennenden Dornbusch und redet zu Mose aus dem Dornbusch. Dass Gott hier wie eine Person agiert, dass er sogar sichtbar ist oder dann wieder seine Gestalt in einer Wolke verhüllt – dass ist eine Gottesauffassung, die aus der vorchristlichen Zeit stammt und von naiven, wundergläubigen Menschen einer uralten Epoche kreiert worden ist.

Allerdings gibt es auch im NT solche naiven, wundersamen Gotteserlebnisse, wo Gott im Matthäus-Evangelium gewissermaßen aus dem Off redet: „Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.“ Im Ganzen aber ist im Christentum Gott nur einmal mit der Menschheit in Kontakt getreten: durch die Erscheinung Jesu Christi. Ansonsten existiert Gott im metaphysischen Bereich und kann nicht, wie nach jüdischer Tradition, ständig zu den Menschen reden und ihnen Anweisungen geben.

All das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dem Moses von Gott ein fundamentales Schriftwerk der Ethik übergeben worden ist, die 10 Gebote, die für die gesamte Menschheit gültig sind.

Auch haben die Juden streng an ihrem Monotheismus festgehalten und die Möglichkeit, dass Gott einen Sohn hat oder gar der Sohn selbst Gott gewesen ist, scharf abgelehnt, während die Gottesauffassung des Christentums schließlich in die Trinitätslehre einmündet, die ebenfalls von den Juden abgelehnt wird.