Ging das zu schnell?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Eher zu schnell 47%
Eher nicht zu schnell 21%
Definitiv nicht zu schnell 16%
Zu schnell ziemlich sicher 11%
Das ist ein guter Zeitrahmen, auch für Abstand zur Vorbeziehung 5%

10 Antworten

Eher nicht zu schnell

Das kann man so pauschal nicht sagen.

Aus meiner letzten Beziehung bin ich quasi ohne Pause in meine jetzige Beziehung „gestürzt“. Ich war vorher schon unglücklich und habe nur noch einen Anreiz gebraucht um den letzten Schritt zu gehen. Alle haben gesagt „mach erstmal Pause“, „sei erstmal Single“, „Gewinne erstmal Abstand“ oder „verarbeite erstmal die vorherige Beziehung“… aber wenn man schon unglücklich war, hat man vieles davon schon in den letzten Wochen/Monaten/Jahren der Beziehung getan und innerlich vielleicht längst abgeschlossen, verarbeitet und Abstand gewonnen.

Zwei Jahre sind ne lange Zeit, wenn man sie miteinander verbracht hat. In meinen Augen völlig ausreichend, um zu sehen, ob „das Neue“ Potential und Bestand hat. Wenn innerhalb der 2 Jahre schon wieder Probleme aufgetreten sind, mag es kritisch sein. Aber wenn man in 2 Jahren merkt, man hat, wonach man immer gesucht hat und es gibt keinen Zweifel, warum dann warten? Und worauf?! Und vor allem für wen?

weitweiter 
Fragesteller
 02.02.2023, 15:49

Hi, danke! Darf ich fragen, was dir in deiner alten Beziehung gefehlt hat, dass du nicht glücklich warst?

Ja stimmt man könnte meinen dass es dann ein gutes Fundament hat. Aber in alten Beziehungen waren die ersten Monate bis Jahre meist auch eine rosarote Wolke :) in einer ging die Zeit ein halbes Jahr in der anderen etwa 3 Jahre... :) ich glaube am Anfang ist es immer leicht oder?

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Noerle82  02.02.2023, 16:35
@weitweiter

Die alte Beziehung hat sich reaktiv schnell totgelaufen und wurde zu einer Gewohnheit. Sehr konkret hat mir damals das Gefühl gefehlt, dass mein Partner MICH will und ich DIE FRAU für ihn bin. Wir hatten keinen wirklichen Streit, wir haben einfach - zunehmend in WG-ähnlichen Zuständen - zusammen gelebt. Nach einer relativ kurzen Zeit fielen Zärtlichkeiten flach und anders als erwartet hat sich innerhalb dieser Zeit aber auch kein wachsendes Gefühl eingestellt. Sprich, es blieb ein ausgesprochen freundschaftliches Verhältnis, wir haben einander vertraut, waren füreinander da, haben gemeinsam Dinge unternommen, mochten uns, aber sexuell lief über fast 2 Jahre nichts und trotz mehrerer tränenreicher Gespräche sah ich keine Bereitschaft bei ihm, das augenscheinliche „Problem“ anzugehen. Wir waren also nach ca 1 Jahr wie Bruder und Schwester. Meine Entscheidung, dass DAS nicht meine Vorstellung von Liebesbeziehung ist, wuchs über mehrere Jahre und „eskalierte“ plötzlich, als ich zufällig jemanden kennenlernte, der mir plötzlich nen „Anreiz“ gab, das gewohnte (das vermutlich noch weitere 3 Jahre hätte so dahin plätschern können) zu verlassen und mich auf das zu besinnen, was ich mir eigentlich wünsche. Ich dachte damals ziemlich Wort wörtlich „ich bin zu jung, um nur „auszuhalten“ und DAS ist nicht das letzte oder das Maximum, was ich erlebt haben will in Sachen Beziehung, falls ich übermorgen sterben sollte.“

Mit dem „Nachfolger“ bin ich inzwischen seit 5 Jahren zusammen, wir sind seit ca. 10 Monaten verheiratet und erwarten aktuell ein Kind.
Nach 2 Jahren unserer Beziehung war ich rückblickend aber an einem ganz anderen Punkt, als in jeder anderen Beziehung davor zu der Zeit. Bei allen anderen hatte ich innerhalb der ersten 1-2 Jahre schon den Punkt erreicht, wo ich überlegt habe, teilweise sogar gezweifelt habe, oder Sachen gefunden hatte, die eeeeeiiigentntlich so ja nicht gehen, die ich aber irgendwie doch ertragen habe, oder beiseite geschoben habe, abgehakt, klein geredet habe, ignoriert oder abgewertet habe… und hier ist das nach 5 Jahren nicht der Fall. Und ich rede nicht von den Socken auf dem Boden oder dem Teller auf der Spülmaschine. Ja, das macht mich heute genau so wahnsinnig, wie damals bei allen anderen. Ich rede von dem Gefühl, DIE FRAU für meinen Mann zu sein. Geliebt und begehrt zu werden, angenommen zu werden, nicht WEIL ich etwas kann/habe/bin, sondern OBWOHL ich so oder so bin. Von dem Gefühl, der andere konnte genau so gut ohne mich, aber es ist jetzt viel schöner mit mir. Von der Gewissheit, dass man das gleiche Ziel hat und beide bereit sind, dafür zu investieren. Dass man Meinungsverschiedenheiten besprechen kann. Wir hatten in 5 Jahren noch keinen Streit (hatte ich mit meinem ex übrigens auch nicht, dafür war alles zu gleichgültig), aber so manches Thema, in dem wir unterschiedlicher Meinung waren. Gesprächskultur ist wichtig. Nicht ausschließlich wie man miteinander spricht (auch das natürlich!) sondern auch DASS man miteinander spricht. Ach und so vieles mehr, was jetzt einfach passt. Und das - finde ich - hat sich nach 1-2 Jahren durchaus abgezeichnet.
Ob es jetzt weitere 5, 10, 15 oder 50 Jahre hält, das weiß ich natürlich nicht. Aber ich bin mir sicher, das wüsste ich auch nicht, wenn ich damals eine längere Pause zwischen der einen und der anderen Beziehung gemacht hätte.

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Könnte das zu schnell sein?

Ja, nein, vielleicht...

Da jede Beziehung anders ist und man die Betreffenden auch nicht kennt und das Ganze nicht einschätzen kann, gibt es darauf keine Antwort. Und eine allgemeingültige Antwort ohnehin nicht.

Eher zu schnell

In jungen Jahren, wenn man noch nicht hellsichtig ist und jemanden nicht in 1/2 Jahr wirklich richtig kennen gelernt hat.

Das muss jeder selbst entscheiden. Für die einen ist das zu schnell, für andere zu lange.

Liebe Grüsse,

Anna

Was ist das für eine Frage?

Das ist für jede Beziehung individuell meine Tante ist mit ihrem Mann 4 Wochen nachdem sie sich kennen gelernt haben zusammen gezogen ein halbes Jahr später haben sie geheiratet.

das ist mittlerweile 10Jahre her und sie sind immer noch glücklich.

andere waren Jahrelang vorher zusammen und haben sich kurz nach dem zusammenziehen getrennt.

Da gibt es keine allgemeingültige Regeln für