Gibt es gut bezahlte Jobs mit Pferden oder Tieren?
Hallo,
hat jemand eine Ahnung ob es gut bezahlte Jobs am liebsten mit Pferde, aber auch mit anderen Tieren gibt?
Meinst du Lehrberufe, also staatlich anerkannte Ausbildungen oder selbst finanzierte Ausbildungen?
staatlich anerkannte Ausbildung
4 Antworten
Grundsätzlich sind Berufe mit Tieren vom Grundsatz immer schlecht bezahlt. Die Frage kommt hier übrigens öfter mal vor.
Außer, man bringt entsprechende Qualifikationen mit und lebt seinen Beruf. Dann kann man sich durchaus auch mal eine goldene Nase verdienen - was meistens dann auch wieder in die eigenen Pferde investiert wird...
Wenn jemand gut in seinem Job ist, wird derjenige auch häufig gebucht und entsprechend kann derjenige die Preise höher ziehen und wird immer noch bestellt.
Ein "einfacher" Pferdewirt verdient wohl gerade mal den Mindestlohn, für einen Knochenjob, je nach Betrieb.
In der Zwischenzeit kam die Antwort auf meine Nachfrage - bei den staatlich anerkannten Ausbildungen wird es schon schwieriger. Im Bereich der "freien", selbst gezahlten Ausbildungen hat man mehr Auswahl (Huforthopädie, Physiotherapie, Osteopathie, Tierheilpraxis, Reitlehrer, ...).
Also, Pferdewirt verdient wenig - dann braucht man schon einen Meistertitel und das Talent, einen Betrieb zu führen. Auch da, Einkommen nicht garantiert.
Sattler: Verdienen in der Ausbildung quasi nichts und danach auch nicht die Menge an Geld.
Hufschmied: Vorher ne Ausbildung machen, ... sehr langer Weg und Knochenjob.
tiermedizinische Fachangestellte: Wenig Verdienst mal wieder für viel Arbeit.
Wer aus meiner Sicht ganz gut verdient, sind Tierpfleger im Zoo. Allerdings auch hier: viel sch... schaufeln - eigentlich hauptsächlich. Muss man schon lieben.
Grundsätzlich gilt: Wer seinen Job lebt, kann damit auch durchaus gutes Geld verdienen. Nichts davon ist in Stein gemeißelt.
Richtig - für gute Kräfte! Wer gut ist, bekommt auch ein angemessenes Gehalt.
alles, was in dem bereich gut bezahlt ist, sind kalkulatorische berufe.
in der regel ist da das geschäft wichtiger, als das tierwohl.
wenn es solche berufe gäbe, die gut bezahlt und wirklich tiergerecht sind, hätte ich ihn - und etliche andere hier auch.
FAch-TA für Pferd, wenn man selbständig ist.
Osteopath mit einer sehr guten, anerkannten Ausbildung. DIPO z.B. , Schmied und anerkannte Huforthopäden mit langer Berufserfahrung.
Und dann natürlich, aber der Weg dahin ist sehr lang: Reitlehrer, Bereiter, der dann aber auch nur die sehr vielversprechenden Schüler unterrichtet, die gut bezahlen und die wiederum den Namen des Trainers durch Turniererfolge bekannt machen. Und man muss selbst mit Siegen in den schweren KLassen punkten, für sich Reklame machen.
Meine eigene RL ist so weit, dass sie gut verdient, aber sie ist jetzt auch Ende 40 und hat Jahre dafür gebraucht, so weit zu kommen. Und Siege in den schweren KLassen erzielt man nur mit TEUREN Pferden, die man sich als Reitlehrer eigentlich nicht leisten kann. Aber, man kann sie, wenn man sehr gut ist, zur Verfügung gestellt bekommen. Und man kann am Verkauf selbst ausgebildeter Pferde verdienen.
ABER dazu muss man SEHR GUT sein. Das ist ein sehr langer Weg. Die allermeisten Reitlehrer bleiben eben doch bei hoffentlich netten Freizeitreitern hängen.
Ich bin Pferdewirtschaftsmeister u. habe meinen eigenen Hof, mit Einstellern, Berittpferden, Korrektur, Training, Ausbildung.
Gesundheitlich bin ich leider die letzten Jahre angeschlagen, daher haben wir mein Pensum runter, das meiner Co-Trainerinnen hochgefahren. Finanziell können wir nicht klagen.
Habe aber auch andere Jahre hinter mir als Angestellte, wo das nicht so rosig war.
Gut bezahlt und Pferdewirt schließt sich nach wie vor leider meistens aus.
Nur eine Ergänzung. TierarzthelferInnen werden heutzutage gesucht und deutlich besser bezahlt als noch vor 10 Jahren.
Vor allem Tierklilniken, von denen es auch mehr als früher gibt, sind bereit für gute Kräfte zu zahlen. Gut heißt, nicht nur Tiere streicheln, sondern auch gut in Bürokratie und Organisation.
Also auf großem Fuße leben kann man natürlich trotzdem nicht, aber doch ein deutlicher Unterschied zu früher.