Gibt es eine Idee, wie man die Venus besiedeln oder terraformen könnte?

4 Antworten

denkt denn niemand an irgendeinen "kosten-nutzen-effekt"?

solche scifi stories sind fantastereien, die die kosten der realisierung überschreitet das GESAMTE BSP der erde um ein vielfaches.

und alle staaten der erde werden sich sicherlich bereit erklären, auf waffen, militär und kriege/scharmützel mit nachbarn oder wegen der falschen religion zu verzichten, um das zu finanzieren.......??

dann doch lieber schneewittchen und die 7 zwerge.

WilliamDeWorde 
Fragesteller
 06.06.2023, 11:30

Wenn die Rohstoffe auf der Erde aufgebraucht sind, ist es hilfreiche, eine zweite ausbeuten zu können. Schließlich verbraten wir unsere jedes Jahr in 5 Monaten. Und man denkt bereits heute über die Nutzung von Asteroiden zur Rohstoffgewinnung nach. Würde man nicht, wenn es nicht sinnvoll wäre. Und zu den Asteroiden ist es bedeutend weiter und die Energiefrage ist nicht einfach durch ein Sonnensegel zu lösen.

Gewiss wäre so eine Besiedlung heute unvorstellbar teuer, aber das sind neue Projekte und Erfindungen immer. Denk mal an den Computer von Zuse! Und bestimmte Technologien werden zuerst im Orbit und dann auf dem Mond erprobt. Ich bin mir sicher: 3D-Druck, Nanobots und KI werden eine Lawine lostreten. Kannst du dir künstliche Lebewesen vorstellen, die die Atmosphärenbedingungen aushalten und sich selbst vermehren und alles verändern? Sicher nicht. Das hat mit dem Tellerrand zu tun. Billionen kleiner Silberflügler in der Atmosphäre könnten das Sonnenlicht in den Weltraum zurückwerfen und für Abkühlung sorgen.

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In der DDR-SciFi gab es mehrere Geschichten, die sich mit der Besiedlung der Venus befassten. Vor allem Karl-Heinz Tuschel hat sich des Themas in zumindest einem Buch vollständig (Kommando Venus 3) und in einem Buch teilweise (Kurs Minosmond - neu aufgelegt u.d.T. Aufbruch zu den Sternen) angenommen.

Im ersten Buch, Kommando Venus 3, ist die Venus bereits besiedelt - und zwar an den Polen des Planeten, von wo aus das Terraforming immer weiter in Richtung des Äquators vorangetrieben wird.

Im zweiten Buch spielt er mit der Idee, nicht den Venusboden, sondern die Venus-Atmosphäre zu besiedeln. Schwebende Städte, die oberhalb der Schwefelsäurewolken den Planeten umkreisen ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
WilliamDeWorde 
Fragesteller
 04.06.2023, 20:21

Ja, die Version mit Luftschiffen habe ich mir auch schon überlegt. Und die Plattentektonik müsste man in Gang bringen, Merkur als Mond installieren, die Sonne abschirmen ... Trotzdem dürfte es lange dauern, bis die Temperatur sinkt.

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Ich stelle mir vor, dass da Metalle bzw. Metalloxide nützlich sein könnten. Davon bräuchte man eine riesige Masse, die die Schwefelsäure und das Kohlendioxid bindet und aus der Atmosphäre entfernt.

Vielleicht könnte man den Kurs zweier Eisenmeteoriten so manipulieren, dass sie in Venusnähe kollidieren und die Überreste von der Venus eingefangen werden. Am besten, die rieseln da relativ sanft zur Oberfläche, damit die Atmosphäre nur chemisch verändert wird und sonst keine Zerstörungen auftreten.

WilliamDeWorde 
Fragesteller
 05.06.2023, 12:11

Ob die ausreichen? Direkte Einschläge wären besser, weil sie die Oberfläche knacken könnten, die Hitze muss ja raus und Plattentektonik in Gang kommen. - Jedenfalls sollte man die Venus ausschlachten bevor sie von der Sonne mal verschluckt wird. Ist ja noch Zeit.

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Es gab mal die Idee, die Venus zu "terraformen" indem man ihre Atmosphäre mit Mikroorganismen impft, die das CO2 zu Sauerstoff und organischem Material zerlegt. Ist allerdings nicht so simpel. Es hätte sich eine viele Meter dicke Schicht aus organischem Material gebildet und eine fast reine Sauerstoffatmosphäre. Beim ersten Gewitter wäre alles wieder abgebrannt.