Gibt es eine bessere Anrede ausser "Sehr geehrte Damen und Herren"? - Ich kenne den Empfänger nicht.

13 Antworten

Auch wenn es vielleicht antiquiert wirkt, würde ich noch immer „Sehr geehrte Damen und Herren“ schreiben. „Flotter“ und moderner kann man sich dann ausdrücken, wenn man die Damen und Herren kennt!!

wolfgang1956  27.01.2009, 23:18

Da fällt mir ein, für Aquisetexte sollte man als Adressat den Geschäftsleiter ausfindig machen können und dann SgH bzw. SgF …

Bei Bewerbungen geben die Firmen häufig den Namen des Personalreferenten an und wieder gilt SgH bzw. SgF …

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Kommt drauf an, wem Du schreibst und worum es geht. Bei Internet-Firmen schreibe ich oft "sehr geehrtes FirmaX-Team" oder so.

futschi 
Fragesteller
 27.01.2009, 22:58

aha das hört sich ja gut an :-)

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wolfgang1956  27.01.2009, 23:16

Diese Anglizismen sind zwar häufig bequeme „Abkürzungen“, doch haben sie in der persönlichen Anrede von Geschäftspartnern nichts zu suchen – auch nicht bei Internetfirmen. Natürlich sollte man das Fachvokabuler einsetzen. Aber niemals Vertraulichkeiten, wo noch keine gegeben sind!

Am besten sollte man versuchen, vorher zu erfahren wer der Geschäftsführer ist und diesen gezielt anzuschreiben – bei Bewerbungen den Personalreferenten!

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amiria71  27.01.2009, 23:21
@wolfgang1956
  1. habe ich geschrieben "Kommt drauf an, worum es geht"
  2. Ist "Team" aus der deutschen Sprache wohl kaum noch wegzudenken. Eine echte deutsche Entsprechung gibts nicht. Nicht jedes Fremdwort ist "undeutsch". Anderenfalls würden wir bald Verständigungsprobleme bekommen.
  3. Es gibt durchaus Geschäftsfelder, in denen die üblichen Höflichkeitsfloskeln als unmodern gelten - ebenso wie schwarze Kostüme beim Vorstellungsgespräch. Die Werbebranche gehört eindeutig dazu.
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Sehr geehrte Damen und Herren ist höflich und nicht verstaubt - "hallo" in einem Geschäftsbrief geht gar nicht, wenn man den Empfänger nicht kennt

DaSu81  27.01.2009, 23:00

DH; sehe das genauso. Aber "Guten Tag...", würde schon gehen, wenn es sich um einen "lockeren" Brief/Anfrage handelt.

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Eastside  27.01.2009, 23:06
@DaSu81

ja, da hast du recht DaSu81 - kriegst ein gedankliches DH von mir retour :)

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wolfgang1956  27.01.2009, 23:09
@DaSu81

Im Geschäftsleben herrscht keine „Lockerheit“. Ein falscher Ton an falscher Stelle führt eine Firma in den bankrott (z.B. beim Hauptauftraggeber!).

„Sehr geehrte Damen und Herren“ ist zwar nicht verstaubt, doch immer die Mindesthöflichkeit gegenüber einem unbekannten Geschäftspartner!

DH

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Kommt drauf an, an wen du schreibst. Eine Möglichkeit wäre noch "Liebe xy", aber passt halt nicht immer.

Nutze doch bitte sowohl höfliche Anreden als auch höfliche Grußformeln, sonst bist Du schneller aus der Bewerberrunde als Dir lieb ist.

TobiasClaren  13.03.2011, 00:40

Hier wird wieder vorrausgesetzt dassd man auch für jeden *%Ü?/$)=$ arbeiten will. Die Einstellung ist viel fragwürdiger.

Eigentlich hat der Fragende auch nie etwas von einer Bewerbung geschrieben. Das ist so ein zweiter fragwürdiger Charakterzug. "Angestelltenmentalität", hier selbstverständlich davon ausgehend, dass jemand Angestellter ist oder werden wolle.

Als Bewerber kann man auch den potentiellen Arbeitgeber abklopfen. Evtl. mal unangenehme Fragen stellen. Und wenn einem der Typ bzw. da Unternehmen nicht passt, einfach klarstellen dass er durchgefallen ist. Macht man das noch vor einer möglichen Absage seinerseits/ihrerseits, kann der/die zumindest nicht annehmen dass dass eine reine nachträgliche Schutzbehauptung ist. Evtl. erlebt man ja den Spaß, dass es ein Narzisst ist. Der dürtfte sich auf seinen (Personal)Chef-Status viel einbildenund Arbeitnehmer und Arbeitsuchende gesellschaftlich unter sich einstufen. In der Art eines Gutsherren gegenüber seinem Gesinde.

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dramakingNY  07.06.2016, 16:33
@TobiasClaren

Sehr geehrter (sic) Herr Claren. Danke für diesen Kommentar! Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung auf ein Leben ohne mittelalterliche Denkweisen. "Gesinde" und "Gutsherren" sollten sich immer auf Augenhöhe begegnen. Der devote Bewerber ist ein hässlicher Artefakt aus der alten Arbeitswelt. Zumal deren Arbeit oftmals mehr zum Wohlhaben (jenseits der monetären Illusion) beiträgt, als die Arbeit der Haut volé.

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