Gewicht Labrador-BorderCollie-Mix?
Hallo zusammen,
wir übernehmen einen 4jährigen Borador (Rüde, kastriert) über einen Tierschutzverein, da seine aktuellen Halter sich scheiden lassen und einzeln jeweils nicht für den Hund aufkommen können.
Aktuell bekommt er Trockenfutter, wir werden jedoch auf BARF umstellen und ich erarbeite aktuell einen Umstellungs- und (normalen) Futterplan. Bzgl. der Gesamtmenge bin ich jedoch irritiert, da abhängig vom Körpergewicht. Lt. Haltern wiegt der junge Mann 35kg. Rein von der Optik wirkt er gesund, nicht über- oder untergewichtig. Dennoch scheint mir das unter Anbetracht von BC-/Labrador-Gewicht relativ viel für den Mix zu sein, auch wenn man ihn mal mit anderen Rassen gleicher Größe (ca. 50cm) vergleicht, die deutlich massiger wirken.
Bei unseren Besuchen des Hundes haben wir leider keine Waage zur Verfügung und ich möchte sichergehen, dass wir ihn nicht über- oder unterfüttern, da wir uns natürlich je nach Aktivität an den Faustformeln mit 2 - 2,5% Futtermenge des Körpergewichts orientieren.
Vielleicht hat von euch jmd. einen solchen Mix und kann seine Erfahrungen teilen?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Melanie
5 Antworten
Um Gottes Willen, wiegt und messt den Hund! Ohne Bilder zur Statur etc. können wir hier ohnehin gar nichts beurteilen. Es kommt auch stark darauf an ob BC oder Labby dominant ist.
Labrador Retriever können trotz sportlicher Statur sehr schwer sein, ich hatte mal so einen Brocken. Weiblich, ca. 52cm und um die 30kg (eher etwas drüber) schwer. Sie war gertenschlank, sehr muskulös und fit wie ein Turnschuh. Leider kamen wir überhaupt nicht miteinander klar und wir mussten sie abgeben, wo sie, wie ich leider erst sehr spät mitbekommen habe, keinerlei weitere Erziehung genossen und permanenten Zugang zu Futter hatte. Ich war schockiert von diesem respektlosen Schwabbelvieh...
Border Collies hingegen sind sehr dürre, wenn auch ohne Ende pelzige Hunde. Auf 50cm sollten sie um die 20kg wiegen. Die genauen Maße müsste ich jetzt noch nachschlagen, aber BC sind von der Statur nicht so viel anders als Shelties, da sie maßgeblich zu deren Zucht beigetragen haben, und unser Sheltie hat mit 46cm um die 17/18kg Gewicht. Der Winterspeck muss runter, sein Idealgewicht ist 16kg.
Wow, da ist ja jemand richtig freundlich unterwegs heute. Klar wird der Hund - sobald er bei uns ist - gewogen. Im Moment ist er das aber noch nicht und wir haben die Möglichkeit nicht. Und da du selbst sagst Labbis können schwer bei schlank/sportlich sein, BC sind eher leichter, usw. ist es doch nicht verwunderlich, wenn man andere Meinungen und Erfahrungen hören möchte, oder doch?
Außerdem kannst du in meiner Antwort auf eine andere Antwort hier genau lesen, dass es uns darum geht den Fleischeinkauf nicht zu groß zu gestalten, da wir kein Fleisch auf 3 Monate (überspitzt gesagt) einfrieren und aufbewahren wollen.
Also entschuldige bitte, aber ein "Um Gottes Willen, wiegt den Hund!" empfinde ich weder als sachlich noch aus Aussage, sondern vielmehr als Aufforderung aus dem Gedanken heraus wir hätten nicht vor den Hund zu wiegen oder durchchecken zu lassen. Ich persönlich denke aber vielmehr noch haben wir diese Möglichkeit nicht und ich versuche eben über die mir verfügbaren Kanäle dennoch Informationen (auch wenn sie mit Vorsicht zu genießen sind oftmals) zu sammeln. Man könnte meinen das wäre nichts Schlechtes, wo sich doch genügend Menschen nicht ordentlich informieren. Tatsächlich kommt diese Frage eher, weil mich die Gewichtsangaben zu BC und Labrador (reinrassig) zu dem Gedanken geführt hatten ein "normaler" Mix mit 35kg klingt ungewöhnlich. Daher auch die Frage nach Erfahrungen, kein "und wie genau soll ich es bei unserem Hund machen?", denn dass eine 1zu1-Pauschalaussage nicht wird, ist mir durchaus bewusst. Aber dann erhält man eine nicht unbedingt freundlich oder respektvoll formulierte Aufforderung etwas zu tun. Zumal ich - das soll nochmals betont werden - nicht um Empfehlungen oder Aufforderungen zu UNSEREM Hund bat, sondern lediglich nach eigenen Erfahrungen mit dem eigenen Hund fragte.
Hallo
ich würde den Hund auch wiegen. Die meisten Hunde die ich hier immer du sehe sind hoffnungslos zu dick.
Meiner ist ein Stück größer als eurer, wiegt aber, wenn er nicht auftrainiert ist um die 26kg und mit Training um die 30kg.
Gerade bei Labradoren scheint hier in der Gegend alles was nicht vollfettstufe ist, schon schlank zu sein ;-)
Labrador Rüden können bis zu ca. 35kg schwer werden. Je nachdem, wie viel Border Collie Anteil drin ist, kann das schon stimmen. Es gibt ja auch Mischlinge, in welchen ein kleiner und ein großer Hund drin steckt und der Hund trotzdem 50cm hoch ist.
Ich würd mich da aber nie nach irgendwelchen Zahlen richten, sondern nach dem eigenen Hund. Von oben sollte Man die Taillie relativ gut sehen und die Rippen fühlen können. Es gibt Hunde, die haben mehr Muskelmasse und wiegen deshalb mehr. Das heißt aber nicht, dass sie Übergewichtig sind.
Na, ihr werdet das Tierchen doch sicherlich mal beim Tierarzt durchchecken lassen, da gibts dann auch eine Waage.
Selbstverständlich. Ich möchte nur direkt, wenn er sich eingewöhnt hat, das Trockenfutter Stück für Stück umstellen, weil ich nichts von dem aktuellen getreidebasierten Futter halte, das er bekommt. Also muss ich mich um genügend "BARF-Zeugs" kümmern, und da es sich um ein Rohprodukt handelt, das eingefroren wird. möchte ich keine allzu großen Mengen kaufen, damit es möglichst "frisch" bleibt (und auch, weil unser Tefkühlbereich nicht sooooooo riesig ist, leider...). Mich interessieren aber auch die Meinungen zu Gewicht, weil mir das schon viel scheint bei einem normalgebauten Bobrador. Man wird sehen.
Ich finde das zu viel. Mein Border ist 10cm größer und 14kg leichter. Er ist schlank und ein Kilo mehr würde ihm nicht weh tun. Aber 14??
Wieso fühlst du dich bitte jetzt auf den Schlips getreten? Ich habe dir eine sachliche und fachlich größtenteils korrekte Aussage (Erfahrungswerte, Profis haben da sicher mehr zu sagen) gegeben, da war nix unfreundlich und deine Frage ist damit beantwortet. Keiner von uns hier kennt den Hund, keiner weiß ob er sich ohne Probleme barfen lässt, wir wissen nichts über Vorlieben und Unverträglichkeiten, also zu was soll man dir raten?
Hör einfach auf dein Bauchgefühl, denn nur DU hast das Tier bisher gesehen und kannst abschätzen was er brauchen könnte. Kauf lieber etwas weniger, denn die Umstellung auf BARF kann sich lange ziehen, wenn der Hund es nicht gewohnt ist, was du ja sicher weißt. Nachbestellen ist immer besser als wegwerfen, wenn man nicht lagern kann.