Generalisierte Ausbildung?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Nein, weil: 71%
Ja 29%

4 Antworten

Nein, weil:

Das Problem ist dass es ein Crashkurs von vorher drei vollwertigen Ausbildungsgängen ist. Nach der Generalistischen Ausbildung ist es definitiv Pflicht, sich in dem Bereich, in dem man im Endeffekt arbeiten will, noch spezialisieren muss. Die Generalistische Ausbildung ist nur als Grundgerüst zu betrachten, man ist damit aber noch lange nicht ausgelernt. Vor allem in der Kinderkrankenpflege wird es sich extrem bemerkbar machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pflegefachkraft

Jemand der nicht in der Materie ist, wird sowieso weiterhin "Krankenschwester/pfleger" sagen, obwohl es die ja seit Jahrzehnten nicht mehr gibt.

Persönlich hatte ich die generalisierte Ausbildung angefangen, gleich erstes Jahr nach der Umstellung.

Weder meine Lehrer an der Schule noch GKP Kollegen finden die Ausbildung gut, eben weil so viel weggenommen wurde. (muss ja wenn 3 dreijährige Ausbildungen in nur einer zusammen kommen sollen)

Das wurde weniger als Problem für die Krankenhaus oder Altenpflegeseite gesehen, aber für die Kinderpflege.

Denn auch im Krankenhaus werden die Patienten ja immer älter und altersbedingte Erkrankungen mehr. Aber Säuglinge/Kinder sind anders zu Pflegen und gerade bei denen kann einiges schief gehen.

Ich sag mal so: der Gesetzgeber hat es so entschieden und damit muss man sich abfinden. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass man sich nach der allgemeinen Ausbildung noch mehr spezialisieren wird. Persönlich würde ich in der Ausbildung mich allerdings nicht spezialisieren, einfach damit man mehr Auswahl behält in welche Richtung man gehen will

Ja

Ja wenn nicht sogar mehr! Zumindest denk ich das ein Pflegefachmann (Generalisiert) mehr kompetenz besitzt als eine Altenpflegefachkraft. Die jetzige Ausbildung ist vom Tempo schon etwas schneller und vermittelt mehr Wissen als die AP-Ausbildung hatte. Die Kinderkrankenpflege kommt ja auch dazu und diese wurde den AP's sicherlich weniger bis garnicht gelert.

Dazu kommt das sich die jetzige Ausbildung wie eine Spirale fortbewegt. Viele Krankheitsbilder muss man sich Privat selbst auch beibringen um in den Themen besser mitzukommen, da die Zeit sonst nicht ausreicht.

In der GUK waren hingegen oft damals auch Abiturienten in den Jahrgängen. Diese findet man heutzutage wieder eher selten, zumindest meine Erfahrung. Überwiegend sind es Realschüler.

Finanziell wird sich aber nichts großartig ändern denke ich.

Nein, weil:

Hallo sina81027,

meine Partnerin hat ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin vor kurzem absolviert.

Die Ausbildung war bis dahin umfangreicher, als es die Ausbildung zur/zum Pflegefachfrauen-/männer sein wird.

Sie sind somit nicht gleichwertig.

emesvau

sina81027 
Fragesteller
 03.11.2022, 13:30

Und wieso dürfen die „unqualifizierten“ Pflegefachkräfte dann auf Intensivstationen etc arbeiten?

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emesvau  03.11.2022, 13:31
@sina81027

Niemand hat gesagt, dass diese Ausbildung unqualifiziert ist.

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sina81027 
Fragesteller
 03.11.2022, 13:36
@emesvau

Aber du sagst ja, dass man dann weniger anerkannt ist. Steht ja in der Frage oben. Wie kannst du denn sagen, ob es jetzt nicht so umfangreich ist, wie bei deiner Partnerin? Machst du die Pflegeausbildung auch? LG

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emesvau  03.11.2022, 13:41
@sina81027

Nein, aber ich war auf der Abschlussfeier. Da wurde es ausdrücklich von der PDL noch einmal erwähnt.

Die Pflegefachleute lernen zusätzlich die Fähigkeiten der Altenpfleger. Deswegen ist weniger Zeit für die Tiefe in der Krankenpflege.

Fachleute sind breiter, aber weniger intensiv aufgestellt.

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