Gelbe Nadel auf Silberfichte?

5 Antworten

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Das Bild kannst Du nur in der Frage und in einer direkten Antwort darauf hochladen (nicht in einem Kommentar) = magst Dus nochmal versuchen?

Fichten - ganz allgemein sind anfällig für Borkenkäfer, wenn die (meiner Erfahrung im Garten selten) drin sind, kannstes vergessen...

Bei https://www.praskac.de/seidenfoehre/pinus-schwerinii (also NICHT Strobe = Weymouthkiefer, sondern Kreuzung Strobe x Tränenkiefer... = siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Weymouth-Kiefer#Hybriden) wäre Borkenkäfer allerdings unwahrscheinlicher, da bei den Exoten die artspezifischen Käferarten hier i. d. R. nicht vorkommen - man kann aber nicht ausschließen, dass sich da mal einer der einheimischen "geirrt" hat - oder wie der Apfelfrund (Pomophilus :-)) schon gesagt hat, dass der Käfer erst reinging, als der Baum wegen was anderen eh schon am Abnippeln war...

Die Zirbe (Arve, Pinus cembra) ist wieder ne andere Art...

Gelbe Nadeln sind bei Nadelbäumen allgemein eher ein Zeichen für Trockenstreß bzw. für ein Mangelsymptom - insb. bei kalkhaltigen Böden (Chlorose)

= was habt Ihr denn für einen Boden bei Euch?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
antares1 
Fragesteller
 08.10.2018, 12:45

Es ist ein schwerer dunkler Boden, nicht kalkhaltig. Allerdings haben wir in 5 m Entfernung eine Veranda angebaut. vielleicht hat er da was abgekriegt.

Bilder hochladen hat früher bei mir funktioniert; jetzt nicht mehr. Ich habe nun das Bild mit den gelben Nadeln als Profilbild hochgeladen! Wenn man draufklickt, sieht man links im Hintergrund auch die Zirbe mit den vertrockneten Nadeln!

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myotis  08.10.2018, 17:07
@antares1

also bei einem Mangel oder Kalkproblem oder so wären ALLE Nadeln, zumindest alle eines bestimmten Alters betroffen, nicht wie hier die Nadeln einzelner Zweige = hier würde ich DORT (Basis der gelben Bereich bzw. der betroffenen Zweige) nachsehen, ob es eine Verletzung, ein Befall etc. ist und ggf. die gelben Zweige/Teile einfach rausschneiden...

wenn es doch mehr sind, als es hier scheint: auf Befall von Pilzkrankheiten (Schütte etc.) prüfen...

Ein (baumbedrohender) Käferbefall würde zu einer GANZ verfärbten/kahlen Krone führen, der Baum wäre dann tot...

die Zirbe links sieht man ja nur zum Teil: was ich sehe ist EIN Totast, sowas ist normal, schneide ihn einfach ab, wenn es Dich optisch stört... - oder sieht der Baum bis ganz oben so tot aus? (dann überleg Dir früher oder später, ob er irgendwo drauffallen kann und schneide ihn rechtzeitig vorher kontrolliert um bzw. lasse das Leute machen, die wissen wie das geht, weil GEFÄHRLICHE Arbeit...)

ansonst (keine Gefahr für Nachbarn etc.): Totholz hat auch im Garten einen hohen ökologischen Wert!!

= alles in allem: ist doch ein schönes Profilbild! :-)

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Kommt durch die wärme und trockenheit!

gut gegossen würde bedeuten 100 l pro Baum pro Tag, bei der anhaltenden Trockeheit.

Mir sind alle frisch gepflanzten Bäume / Sträucher eingegangen. Daher tippe ich auf Trockenheitsfolgen.

Hallo,

Das so zu beantworten ist Recht schwierig!

Ich musste ersteinmal googeln, dass man mit "Seidenföhre" auch die Strobel oder Weymouth-Kiefer bezeichnet. Falls es diese war, dann vermute ich, dass die Ursache kein Käfer, sondern eher eine Pilzerkrankung, der Strobenrost war.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weymouth-Kiefer

Bei der "Silbertanne/-Fichte" (du verwendest beides), was ist da jetzt wieder gemeint? Die Blaufichte Picea pungens 'glauca'?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stech-Fichte

Falls ja, ich meine auch schon gesehen zu haben, dass unsere heimischen Borkenkäfer, Buchdrucker und Kupferstecher, diese nahe nordamerikanische Verwandte ihrer gewohnten europäischen Wirtsbaumart Picea abies nicht verschmähen. Ohne Bild schwer zu sagen, aber deine Beschreibung mit gelben Nadeln und dann wohl auch nur an einzelnen Ästen, die du abschneiden könntest (also wohl mehr im unteren/ inneren Bereich), das passt nicht zum Borkenkäfer, da würde um diese Zeit der ganze Baum (oder beim Kupferstecher die ganze Spitze) rot werden, Rindenstücke würden sich lösen, man fände evtl. braunes Bohrmehl auf der Rinde am Stammfuß.

Mir sieht das eher nach etwas anderem aus: Pilzerkrankung, saugende Insekten (Läuse), begünstigt durch die Trockenheit oder ganz einfach ein reiner Trockenschaden. So kann ich das nicht wirklich sagen, aber wenn es so wäre, dann würde ich das einfach aussitzen, das Entfernen einzelner Äste bringt nichts.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
antares1 
Fragesteller
 07.10.2018, 11:50

Das Bilder Hochladen funktioniert leider nicht...

Jedenfalls hatte die Seidenföhre (Weymouthkiefer) ganz sicher einen Borkenkäfer Befall, weil unter der Rinde überall diese kleinen geschlängelten Gänge waren.

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Pomophilus  07.10.2018, 12:07
@antares1

O.k., das ist eindeutig! Stellt sich aber noch die Frage von Ursache und Wirkung: ist sie wegen des Befalles abgestorben, oder wurde der abgestorbene Baum von Totholzbesiedlern angenommen? Ich kenne bei uns an der Strobe jedenfalls keinen primären Borkenkäfer Befall, die sind artspezifisch

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