Borkenkäfer .. gefährlich

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Weil im Bast lebenswichtige Leitungsbahnen (Wasser sowie Nährstoffe) des Phloems verlaufen. Wenn sie durch einen starken Borkenkäferbefall weitreichend zerstört werden, stirbt der Baum.

Außerdem liegt noch eine weitere Gefahr darin, dass die angefressene Bastschicht anfällig für Krankheiten wie z.B. Pilzbefall ist, was den Baum ebenfalls auf Dauer töten kann. Normalerweise stellt ja die Borke ("Rinde") den natürlichen Schutz des Baums gegen solche Dinge dar.

 

Der Käfer- und Larvenfraß unterbricht den Saftstrom im Bast, so dass befallene Bäume  wegen des unterbrochenen Nährstofftransportes schließlich absterben.   In der Folge verfärbt sich die Krone fahl graugrün bis rotbraun oder die Rinde fällt bei  zunächst noch grüner Krone ab (v. a. bei Sommerbefall).   Nach ca. 7-11 Wochen schlüpfen aus einer  Fichte bis zu 25.000 Jungkäfer, die sich in der Umgebung neue Brutbäume suchen.   Bei warmer Witterung und sehr frühem Schwärmbeginn im Frühjahr können sich pro  Jahr bis zu 3 Generationen entwickeln.   Außerdem legen die Altkäfer nach rd. 4 Wochen erneut Bruten an (sog. Geschwisterbruten). Die enorme Vermehrungsfähigkeit führt bei günstigen Bedingungen zur raschen kreisförmigen Ausbreitung der Befallsflächen. Können spätere Bruten (ggf. 2. oder 3. Generation) wegen schlechter Witterung nicht vollständig ausreifen, überwintern Larven, Puppen sowie Jungkäfer in ihren Brutstätten und schließen ihren Reifefraß im nächsten Frühjahr ab.    Quelle:   .   http://www.aelf-ln.bayern.de/forstwirtschaft/19821/borkenkaefer_info.pdf