Gebrauchtwagen mit Laufleistung über 200.000km: Sollte man die Finger davon lassen?

11 Antworten

muss nicht schlechter sein, wie einer mit weniger Leistung. Sollte es sich um ein 3-4 jähriges Fahrzeug eines Außendienstler zu sein, so kannst du davon ausgehen, dass dieser immer warm gefahren wurde, Verschleißteile rechtzeitig gewechselt wurden, und besser ist wie ein 10 jähriges Rentnerauto mit 30.TSD Kilometern.

Kommt auf den Einzelfall und den Gesamtzustand des Fahrzeuges an. Oft wurde bei solchen Fahrzeugen schon so manches Grösseres getauscht (Kupplung, Stoßdämpfer, Abgasanlage, Fahrwerksbuchsen, ...)

Bevorzugen würde ich so ein Auto allerdings auch nicht, wenn ich Alternativen hätte, da man nie genau weiss, wie mit dem Auto umgegangen wurde

Kleinere Autos sind mit dieser Laufleistung meist durchgeritten und total ausgelutscht, das muss man mögen. Mir wäre so etwas zu verwittert und zu stark gebraucht, selbst wenn die Technik gut wäre. Kleinwagen sind aber auch nicht als Langläufer konzipiert worden.

Eine gehobene Limousine jedoch kann man auch mit 200.000 Kilometern durchaus noch kaufen, wenn gewisse Parameter berücksichtigt werden. Dazu gehören zum Beispiel seriöse Vorbesitzer, erledigte und nachweisbare Wartungsarbeiten sowie ein allgemein ordentlicher Zustand. Meinen Mercedes mit knappen 260.000 Kilometern, lückenlosem Serviceheft und gutem Zustand könnte ich jedem bedenkenlos anbieten, würde ich den Verkauf in Erwägung ziehen.

Bei einem gebrauchten Auto kann jedoch immer irgendwie was schiefgehen, selbst wenn es erst drei Jahre alt ist. Selbst neue Autos haben Problemzonen, nur dass sie dort die Werksgarantie regelt.

Woher ich das weiß:Hobby

Kann man nicht so pauschal sagen, kommt auf Marke, Modell, Alter etc an.
Am besten einfach einen Kumpel schnappen der Ahnung von Autos hat. Ggf. wenn ein Auto gefällt und Du sicher gehen möchtest, einfach während der Probefahrt zum TÜV fahren. Klar checken die das Auto nicht kostenlos, aber dafür hast du Gewissheit.

Von Experte rotesand bestätigt
Gebrauchtwagen mit Laufleistung über 200.000km: Sollte man die Finger davon lassen?

Die Finger sollte man von ungepflegten Fahrzeugen lassen. Die Laufleistung sagt nichts über den optischen und technischen Zustand aus. Was, wenn z.B. bei 180.000 km viele Teile getauscht wurden? Außerdem entsprechen 70.000 km in der Stadt von den Betriebsstunden her etwa 200.000 km auf der Autobahn. Hieran erkennt man, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit, mit welcher die Strecke absolviert wurde, mindestens genauso wichtig ist wie die Streckenlänge - neben anderen Faktoren wie z.B. auch die Fahrweise.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung