Galaxien?

7 Antworten

Durch Teleskope kann man schon ziemlich weit schauen und die uns am nächsten gelegene Galaxie, die Andromedagalaxie, kann man sogar schon mit einfachen Teleskopen ganz gut erkennen.

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Mit großen erdgebunden Teleskopen oder Satelliten wie Hubble oder dem James-Webb-Teleskop kann man Galaxien noch in Milliarden Lichtjahren Entfernung sehen.

 - (Weltraum, Galaxie)
rumar  11.02.2024, 15:56

"die uns am nächsten gelegene Galaxie, die Andromedagalaxie, kann man sogar schon mit einfachen Teleskopen ganz gut erkennen"

Das stimmt zwar schon, aber es ist halt unmöglich, nur mit einem einfachen Teleskop (ohne weitere Apparatur wie z.B. Spektrograph) zu erkennen, wie groß und wie weit entfernt dieser "Spiralnebel" in Wirklichkeit ist ! So kann man eben auch nicht "sehen", dass dieses Himmelsobjekt außerhalb des Milchstraßensystems liegen muss. Vor hundert Jahren waren dies noch echte Probleme der Astrophysiker, an den Grenzen der damaligen Himmels-Erforschung.

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Vor 100 Jahren wusste man das nicht. Mit bloßem Auge kann man auch keine andere Galaxie sehen, außer mit viel Glück die AndromedaGalaxie. Alle Lichtpunkte, die man so sehen kann (ca. 6000) sind Sterne der Milchstraße!

Erst mit anständigen Teleskopen und spektroskopischen Messungen kann man andere Galaxien erkennen UND eben 'vermessen'. Anhand der Helligkeit und Farbverschiebung kann man dann berechnen, dass sie deutlich weiter von uns entfernt sind (bis ca. 13 Milliarden Lichtjahre), als die Milchstraße groß ist (100'000 Lichtjahre Durchmesser).

Das erkannt Edwin Hubble ca. 1923.

rumar  11.02.2024, 14:03

Das meiste, was du da berichtest, ist richtig und ganz wichtig im Zusammenhang mit der gestellten Frage. Aber: Edwin Hubble war nicht der Erste und Einzige, der feststellte, dass es Galaxien außerhalb der Milchstraße gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Shapley-Curtis-Debatte

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Spikeman197  11.02.2024, 14:58
@rumar

Ok, wusste ich nicht. Allerdings hört sich die Zusammenfassung auf Wiki eher wie eine Diskussion um Hypothesen an. Soweit ich weiß gelang es erst Hubble der anerkannte Nachweis.

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rumar  11.02.2024, 15:45
@Spikeman197

Für eine eigentliche "Vermessung" von Distanzen zu Objekten außerhalb der Milchstraße spielte dann insbesondere die "Cepheiden-Methode", welche aufgrund der Arbeiten von Henrietta Swan Leavitt entwickelt wurde, eine zentrale Rolle. Diese lieferte dann auch Hubble das richtige "Werkzeug" für seine Katalogisierung von Dutzenden von Galaxien.

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Es gibt Spiral-Nebel, die mit Teleskopen gesichtet werden können.

In den 1930er Jahren konnte man mit speziellen Methoden deren Entfernungen bestimmen. Diese Entfernungen sind so groß, dass klar war, dass das entfernte, separate Galaxien sein müssen.

Die Form unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße, lässt sich durch Radiowellen bestimmen, die duirch den Staub hindurchgehen.

man sieht sie. NGC 224, LMC und SMC sogar mit bloßem Auge.

Spikeman197  11.02.2024, 15:00

Menno, sag doch gleich Andromeda, kleine und große Magelansche Wolken!

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Spikeman197  11.02.2024, 16:03
@hologence

Damit andere, die die Kürzel nicht im Kopf haben, nicht extra suchen müssen.

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hologence  12.02.2024, 05:20
@Spikeman197

wer diese Frage hier gestellt hat, muss auch bei Andromeda etc suchen. Steile Lernkurve voraus.

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Man kann andere Galaxien mit Teleskopen beobachten. Das ist bei anderen Galaxien in gewisser Weise sogar einfacher, da man die Galaxis jeweils als Ganzes sieht.

Damit hat man natürlich zunächstmal nur 2 dimensionale Bilder. Die Entfernungsbestimmung ist da deutlich schwieriger. Das macht man im wesentlich über die Kosmischeentfernungsleiter. Das heißt man bestimmt Entfernungen schrittweise durch bereits bekannte Entfernungen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Cosmic_distance_ladder

Woher ich das weiß:Recherche