Gaius Gracchus Reformen?

2 Antworten

Wieso hat das Militärgesetz von Gaus Gracchus die Wehrfähigkeit Roms nicht wirklich verbessert?

Hat es nicht? Wie kommst du darauf? Rom war nach dem Hannibalianischen Krieg und den folgenden Kriegen mit hellenistischen Staaten, u. a. Makedonien, zur Großmacht im Mittelmeerraum aufgestiegen. Auch in den folgenden Jahrzehnten weitete Rom seinen Herrschaftsbereich immer weiter aus. An der "Wehrfähigkeit" mangelte es keineswegs!

Die lex militaris legte nur fest, dass den Legionären die Kosten ihrer Ausrüstung nicht mehr von ihrer Löhnung abgezogen, sondern vom Staat getragen wurden und Heranwachsende unter 17 Jahren nicht mehr zum Militärdienst eingezogen werden durften. Das waren sinnvolle Maßnahmen, um die Soldaten zu entlasten. Aber die Wehrfähigkeit wurde dadurch nicht beeinträchtigt, da es offenbar genügend Rekruten auch über 17 Jahre gegeben hat. Auch wenn, wie bereits im Hannibalianischen Krieg, die militärischen Verluste hoch waren, so auch in den Kämpfen gegen Kimbern und Teutonen, konnte Rom doch immer wieder neue Legionen aufstellen und den Feind niederringen.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das habe ich mich auch schon lange gefragt.
Eigentlich hätte das so sein müssen.


leonator1 
Fragesteller
 05.12.2021, 12:46

War es Gaius Gracchus oder Marius, der Land an die ehemaligen Soldaten verteilt hat? Wenn es Gaius war, kann ich mir vorstellen, dass das Soldat sein nicht mehr attraktiv war, wenn man sein Land bekommen hat.

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