Fußballer vs Tennisspieler

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Ich glaube nicht, dass man diese Frage allein aufgrund des Belastungsprofils beantworten kann. Auch visuell kann der Schein trügen, weil jeder Sportler anders zusammengesetzte Muskelstränge (Muskelfasern) hat. Allerdings sieht man sehr schön an slow-motion Aufnahmen von Aufschlägen, dass die Spitzenspieler im Tennis sehr ausgeprägte Muskeln z.B. oberhalb des Knies haben. Auch was die Gesäßmuskulatur betrifft, sieht man bei Tennisspielern durchschnittlich eine auffallende Ausprägung. Der moderne Fußballer muss lange Wege gehen, so dass sich zu viel Muskulatur vielleicht negativ auf die Energiebilanz auswirken könnte. Insgesamt neige ich daher vom Ergebnis her auch eher Deiner Hypothese zu. Eine sportphysiologische Untersuchung ist mir nicht bekannt, allerdings habe ich dazu nicht recherchiert.

Erstmal: Voraus schreibt man mit einem r. Voraussetzung schreibt man mit einem r. Ich würde sagen mit 100%iger Sicherheit hat ein Fußballer eine viel stärkere Beinmuskulatur. Ein Fußballer läuft (zumindest in der Bundesliga) ca. 5-11 km und das in 90 Minuten, da kann man schon abschätzen wie stressig das ist, das ist schon nah am ständigen Sprinten dran. Beim Tennis gibt's viele Pausen und die Strecken auf dem Platz sind auch bei längerem Ballwechsel kürzer. Streng genommen hast du beim Tennis nach jedem Schlag ein paar Sekunden Pause, weil der Ball dann beim Gegner rumschwirrt. Dann die ganzen Ballwechsel die aufgrund von Fehlern schnell beendet sind. Vom Tennis kriegt man muskulöse Beine aber nicht so krass wie bei Fußballern. Die müssen ihre Beine ja auch hinsichtlich Schusskraft trainieren, damit sie einen großen Lederball auf 90 km/h beschleunigen können. Du kriegst vom Tennis (von dem ganzen Verharren in der Hocke in angespannter Haltung) allerdings einen Knackarsch, was beim Fußball nicht so der Fall ist, denke ich. Mir tut nach Tennisturnieren immer der Hintern weh.

Also meiner Meinung nach kann man das schlecht verallgemeinern. Jetztendlich ist das auch zum großen Teil genetisch bedingt, ob man bei geringem Kraftaufwand schon aufgeht, wie ein Hefekloß oder ob man eher drahtig bleibt. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass der Tennis- und der Fußballspieler, von denen wir sprechen, genetisch genau identisch veranlagt sind, muss man zu allererst sagen, dass von Ausdauersport allein niemand eine große Masse an Muskeln aufbaut, da schlicht und ergreifend nicht mit höhren Belastungen (Gewichten) gearbeitet wird, und somit auch kein maximaler Kraftaufwand gefordert wird. Eher werden die Muskeln definiert. Da das Schießen beim Fußball aber noch am ehesten in Richtung Maximalkraftbewegung geht, würde ich dem Fußballer da den Vorteil zusprechen. Außerdem wird beim Fußball aufgrund der Zweikämpfe eine größere Robustheit gefordert, weswegen wohl auch mehr Fußballer den Weg in den Kraftraum wagen, als es Tennisspieler tun.

Fazit: Schwer zu verallgemeinern, Fußballer sind aber im Vorteil, da eher Maximalkraftbewegung und Affinität zum Kraftraining :).

Ich hoffe, ich konnte helfen. Lg Max

wenn man profispieler z.B. müller, gomez, nadal, federer und so vergleichen würde hätten die fußballer bestimmt mehr beinmuskulatur, aber bitte sag jetzt nichts über nadal und seine beine.

Gute Frage! Ich denke das im Durchschnitt der Fußballspieler mehr Beinmuskeln hat. Beim Tennis hast du ja mehr Intervallbelastungen, während du beim Fußball ja eine Ausdauerbelastung und eine Maximalkraftbelastung(Schuss) hast. Aber die Profis auf der Tour werden sicherlich gleichwertige Beinmuskulatur haben wie die Profifußballer.