Für welche Sünden kommt man in die ewige Hölle?

12 Antworten

Es kommt gar nicht auf die Art der Sünden an.

Es kommt darauf an, wie du dich selber zu deinen Taten und Unterlassungen stellst.

Bis zum Tod hast du noch Zeit, alles ehrlich zu bereuen.

Danach ist nichts mehr veränderbar.

MitFrage  07.01.2022, 14:34

Kann damit auch eine Sünde etwas Positives sein, wenn man damit mehr Gutes tut als Schlechtes? Das würde ja gegen die Dogmatik sprechen, die in vielen religiösen Regeln steckt, oder?

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anonymos987654  07.01.2022, 14:45
@MitFrage

Da gibt es den Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Sünde. Ich kann ja z.B. einem Milliardär die Hälfte von seinem Geld klauen und das Geld an hungernde Kinder spenden.

Dem Milliardär habe ich nicht wirklich damit geschadet, aber vielen Familien damit das Leben gerettet. Subjektiv habe ich da gute Absichten bei, subjektiv ist das also keine Sünde.

Aber objektiv ist es trotzdem Diebstahl und man würde dafür sogar von völlig unreligiösen Gerichten verurteilt werden.

Moralisch müsste man also an die Sache völlig anders rangehen. Man könnte den Milliardär z.B. so lange bequatschen, bis er von selber einsieht, dass satte Kinder wichtiger sind als sein dickes Bankkonto.

Oder man könnte politisch daran arbeiten, dass Reiche mehr Steuern und Spenden abdrücken müssen.

Wenn man etwas tut, was einem nur in dem Moment eigenmächtig und anarchistisch als gut erscheint, hat man die folgenden Konsequenzen alle noch gar nicht bedacht, z.B. dass ich dann ebenfalls damit klarkommen muss, dass jemand anderes es sinnvoll findet, wenn bei mir im Zimmer Obdachlose pennen, nur weil da noch ein paar m² frei sind.

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MitFrage  07.01.2022, 15:31
@anonymos987654

Das klingt logisch, aber konkret geht das aus religiösen Schriften nicht hervor, oder?

Das wäre doch eher eine Meinung, die sich aus eigenen moralischen Überlegungen ergibt und weniger aus religiösen Schriften.

Wenn man nun beispielsweise ungewollt Teil einer unumkehrbaren Sünde ist, soll man diese nach einer notwendigen Distanzierung lieber ignorieren/vergessen oder soll man lieber noch "das Beste daraus machen", auch wenn man dabei irgendwie von der Sünde profitiert? Solche Fragen bereiten mir immer Schwierigkeiten und ich finde, dass religiöse Schriften hier keine befriedigende konkrete Antwort geben.

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anonymos987654  07.01.2022, 15:49
@MitFrage

"Das wäre doch eher eine Meinung, die sich aus eigenen moralischen Überlegungen ergibt und weniger aus religiösen Schriften. "

Gott sei Dank ist die Bibel nicht vom Himmel gefallen und wir dürfen auch selber nachdenken. Die Bibel ist keine Waschmaschinen-Ableitung, die man möglichst nicht zu kreativ interpretieren sollte.

In der Bibel haben Menschen ihre Erfahrungen mit Gott niedergeschrieben unter Leitung des Heiligen Geistes. Und da der Heilige Geist seither nicht weiter weg ist als früher, können wir uns in demselben Geist ebensolche Gedanken machen.

Für konkretere Anwendungen gibt es dann z.B. Katechismen, wo auf einzelne Handlungen bezug genommen wird, welche die 10 Gebote betreffen.

Oder es gibt Religionsunterricht, wo man sein Gewissen allgemein bilden kann.

Und es gibt kompetente Seelsorger, wo man seine eigenen Situationen mit einer weiteren Person besprechen kann.

Schließlich gibt es noch das eigene Gewissen und das Gebet, in dem man Gott sein Anliegen schildern kann. Wenn man sich darauf einlässt, wird man dann auch zu Antworten kommen.

"Wenn man nun beispielsweise ungewollt Teil einer unumkehrbaren Sünde ist, soll man diese nach einer notwendigen Distanzierung lieber ignorieren/vergessen oder soll man lieber noch "das Beste daraus machen", auch wenn man dabei irgendwie von der Sünde profitiert?"

Bei einer Entscheidung kommt es vor allem auf die innere Einstellung an. Und wenn man erkannt hat, dass man sich verkehrt verhalten hat, wird man nicht unbedingt darauf bedacht sein, dass einem das Ergebnis davon persönlich noch Vorteile bringt. Man wird seinen Blick eher darauf richten, wie man anderen Menschen möglichst viel Gutes tun kann.

Das kann dann auch an völlig anderen Stellen geschehen und nicht in derselben Situation. Wenn ich z.B. ein Brötchen stehle, nutzt es nichts, wenn ich es in die Bäckerei zurückbringn, weil die das dann eh nicht mehr verkaufen dürften. Es würde aber genauso wenig Sinn machen, das Brötchen sofort in die Biotonne zu werfen. Also würde ich das Brötchen dann sinnvollerweise trotzdem essen und stattdessen zum Ausgleich unbezahlt jemandem was Gutes tun.

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MitFrage  07.01.2022, 16:26
@anonymos987654

Danke für deine Einschätzung. Ich meinte genau so etwas wie mit dem Brötchen. Der Diebstahl wird ja nicht dadurch besser, dass man 3 Tage traurig zuhause sitzt oder das Brötchen wegwirft. Dass man das Brötchen essen kann, wäre ja dann aber ein Vorteil aus dem Diebstahl.

Wenn Gott die Menschen gemacht hat, darf man wohl auch davon ausgehen, dass er uns mit Absicht die Fähigkeiten zum logischen und kritischen Denken gegeben hat.

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Hallo Nasli2000,

für gar keine, da es eine Hölle gar nicht gibt! In vielen Bibelübersetzungen erscheint zwar mehrfach das Wort "Hölle", doch gibt dieser Begriff nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus dem ursprünglichen Text der Bibel wieder. Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Doch die wirkliche Aussage der Bibel ist eine andere!

Tatsächlich ist in vielen (oft älteren) Bibelübersetzungen der Begriff "Hölle" an verschiedenen Stellen zu finden. Dazu muss man aber folgendes wissen: In den hebräischen Ursprungstexten des Alten Testaments findet man z. B. das Wort "scheol" und in den christlich-griechischen Schriften, dem Neuen Testament, das Wort „hades“. Diese Wörter werden zwar in etlichen Übersetzungen mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, doch vermitteln diese nicht die wirkliche Bedeutung der beiden Begriffe aus den biblischen Ursprachen!

In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt über das hebräische Ursprungswort : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“ Damit ist "scheol" einfach das Grab der Menschen. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments.

Ein Beispiel dazu ist das, was in Prediger 9:5,10 zu lesen ist, wo es heißt: Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst."

Dazu folgende Überlegung: Wenn die Toten "nichts mehr wissen", können sie auch keine Qualen empfinden, nicht wahr? Somit ist der Tod ein Zustand der Nichtexistenz. Die Lehre von einem Ort feuriger Qualen stammt also eindeutig nicht aus Bibel sondern hat in babylonischen und assyrischen Überlieferungen ihren Ursprung.

LG Philipp

wer rationalisieren konnte also mindestens über der Pubertät war, die Botschaft (Islam) gehört und verstanden hatte und es dennoch ablehnte und als Nicht Muslim starb, so hat er die Botschaft Gottes abgelehnt und wird für die Ewigkeit in Dschahannam kommen

Personen, die noch nie was vom Islam gehört haben, irgendwo in Timbuktu leben, zu ihnen die Botschaft des Islams nicht kam, diese werden am jüngsten Tag geprüft werden, ihnen wird aufgefordert ins Feuer zu gehen, wenn sie hineingehen wird es für sie kühl sein

Wenn sie sich weigern werden sie zu den Höllenbewohnern gehören

Die Beigesellung ist die schlimmste Sünde, wenn man Allah etwas beigesellt hat, so muss man vor seinem Tod bereuen (taubah) und sich verbessern und gute Taten vollbringen

Wenn man aber mit dieser großen Sünde stirbt und man in Lebzeiten nicht bereut hatte, so wird einem niemals vergeben werden

Termobar  06.01.2022, 07:39

Lustig, laut Koran vergibt Allah aber alles (je anchdem wo man liest). Was denn nu?

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Rudolf36  19.06.2022, 20:00

Quatsch!

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Gott hat unsere Sünden verziehen. Sogar die größte von allen, und das war die Sünde von Adam und Eva. Alles was man jetzt noch tun braucht ist, Jesus als seinen Retter anzunehmen und an ihn zu glauben.

Hört sich leicht an, ist es aber nicht. In Johannes 14:5 heißt es:

HERR, wir wissen nicht, wo du hin gehst; und wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Sich daran zu halten ist nicht leicht, denn "Ich bin der Weg" hat eine Bedeutung. Das heißt man muss versuchen Jesu Eigenschaften nachzuahmen. "Ich bin der Weg" heißt aber auch, das man Jesu Gebote einhält. Und zugleich muss man noch an ihn glauben. Also an ihn glauben, ihn nachahmen und Gebote einhalten. Wenn man das schafft, dann hat man schon einen Großteil der machbaren Sünden nicht gemacht. Das ist schwer. Es liest sich so leicht aber: Schmal ist die Tür und der Weg der zum Leben führt.

Letztendlich weiß man nicht welche Sünden Gott vergeben wird, wenn Glauben vorhanden war und gute Werke vollbracht wurden. Stell dir vor, da ist jemand der schaut Pornos, ist aber immer Hilfsbereit, kümmert sich aufopferungsvoll um andere, glaubt an Gott und Jesus. Er weiß das es eine Sünde ist und er kann dem Drang auch manchmal widerstehen. Jesus ist zu seinen Lebzeiten immer zu den Leuten gegangen die problematisch waren, die Sünder waren, die krank waren. Söldner, Schuldeneintreiber, Kranke, Aussätzige, ja er hat sogar Dämonen ausgetrieben. Sie selbst, oder nahestehende Personen traten auf Jesus zu und baten um Hilfe. Manchmal hat er auch selbst die Leute gesehen und ging zu ihnen weil diese Leute keiner vorgelassen hat. Sogar als Jesus am Kreuz hing, und mit ihm die 2 anderen Verurteilten, hat sich einer glaubend an ihn gewendet. Und wurde noch in der Stunde seines Todes errettet. Das war ein Mensch, der wegen seiner schlechten Taten vom Gesetzgeber verurteilt wurde. Der mag vorher nicht einmal gut gewesen sein, nicht einmal in seinem Leben eine gute Tat erbracht haben, oder vorher überhaupt an Gott geglaubt haben. Aber er wird einfach anhand seinen Glaubens von Jesus persönlich errettet.

Letztendlich kann man nicht erahnen warum jemand errettet wird und warum nicht. Das letzte Urteil liegt bei Gott. Daher hüte ich mich auch immer davor zu sagen, das dieses oder jenes als Sünde gesehen wird und mit Hölle geahndet wird. Einen Menschen macht so vieles aus. Nicht bloß die Sünden die er begeht sondern auch die guten Dinge die in ihm sind.

Nasli2000 
Fragesteller
 05.01.2022, 16:44

Stimmt das, das es eigentlich keinen Tod gegeben hätte wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten.

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In die "ewige Hölle" kommt keiner.

Wer dort hinein kommt, verbrennt sofort (Offb.20,15).

Lediglich Satan und seine Schergen brennen etwas länger (Offb.20,10 + 21,4).

Unser ewige Vater (Jes.45,22) vergibt,

wenn wir echt bereuen (Ps.130,4; Apg.26,18).

Woher ich das weiß:Recherche