für eine Chemielaborant Ausbildung ernsthaft "nur" ein erweiter Hauptschulabschluss?
Ich habe mich nun entschlossen nach meinem Abitur eine Ausbildung als Chemielaborant anzufangen und musste erstaunlicherweise feststellen, dass Großkonzerne wie "Bayer" oder "Currenta" als Voraussetzung nur einen erweiterten Hauptschulabschluss verlangen...kann mich einer aufklären, wo der Grund hierfür liegt? Schließlich genießt die Ausbildung eigentlich ein hohes Ansehen? Liegt es vielleicht sogar am "Fachkräftemangel" im naturwissenschaftlichen Bereich? Dachte eine FOR sei die Mindestvoraussetzung, um überhaupt berücksichtigt zu werden. Die Einstiegsgehälter im Falle einer Übernahme, liegen auch heute noch bei mindestens 1700€ und aufwärts, oder?
Danke für jede Antwort!
3 Antworten
bei betrieblichen Ausbildungen gibt es keine gesetzliche Vorgabe für den Schulabschluss. Letztendlich liegt die Entscheidung beim Arbeitgeber.
Wenn sie mindestens einen bestimmten Schulabschluss erwarten, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie zwangsläufig auch Bewerber mit diesem Schulabschluss annehmen, wenn sie die Auswahl haben.
Chemielaboranten ist einer der Berufe, wo sich viele Abiturienten bewerben & auch die später die Quote der Azubis mit Abi recht hoch liegt (um die 50%)
In Deinen Beispielen will der Arbeitgeber wohl keinen vom Bewerbungsverfahren ausschließen, aber im Endeffekt wirst Du mit einem Hauptschulabschluss nur minimale Chancen haben.
Der Staat legt die Mindestvoraussetzungen für einen Beruf fest. Für den Laboranten gilt ebenso wie für den Chemikanten der Hauptschulabschluss als ausreichend. Bei den Berber um eine Ausbildungsplatz stellen die Realabschlussbewerber die weitaus größte Zahl. Die Aufnahmeprüfung ist für viele Hauptschüler ein großes Hindernis. Aber der aufgeweckte Hauptschüler kann auch das Ausbildungsziel mit Auszeichnung erreichen.
Nein Realschulabschluss!