Friedrich Schiller, Die Bürgschaft, Wie ist die Stimmung?
Hallo zusammen
Ich habe morgen ein Referat zur Ballade Die Bürgschaft von Friedrich Schiller. Darin soll ich auch die Stimmung der Ballade beschreiben und wodurch diese erzeugt wird. Kann mir da vielleicht jemand helfen?
4 Antworten
Ich würde erwähnen, dass diese Ballade die Möglichkeit darstellt, dass ein Mensch seinen Charakter völlig umkrempeln kann, also dass er über sein Handeln vollständig eigenständig entscheiden kann (ich sei.... in Eurem Bunde der Dritte).
Das ist inzwischen aber längst widerlegt, wovon Schiller in seinem Glauben an die Herrschaft des freien Willens natürlich noch nichts wissen konnte. Der Tyrann wird kurzfristig das moralische Leben der beiden Freunde teilen (ist ja mal was Neues), aber nach zwei Wochen in seinen eigentlichen bösartigen Charakter zurückfallen.
In meinem Freundeskreis existiert inzwischen sogar schon der Begriff "Bürgschaftslüge" speziell für zwei Menschen, die nach einer Trennung das Ganze noch mal neu beginnen mit dem Vorsatz, sich "zu ändern".
Einzelne Verhaltensweisen kann man ändern, sein eigentliches Wesen aber niemals.
Über die "Stimmung" ist natürlich wenig zu sagen, das diese Ballade ja weniger mit Stimmung arbeitet, als mit "suspense". Es entsteht eine gewisse Spannung, ob der Hedl trotz seiner heldenhaften Überwindung der unterschiedlichen Hindernisse es doch noch schafft.
Wie die Natur beschrieben wird, so soll auch die Grundstimmung sein.
natürlich. Denk beispielsweise an den reißenden Fluss, den er überqueren muss. Die Brücke die immer einbricht. Und der Strom ist reißend und tosend. Aber von Wut und Angst beflügelt...
Die Stimmung ist bedrohlich und beängstigend, man hat Angst um den Helden und seinen Freund.
Erzeugt wird diese Stimmung dadurch, dass der Held ständig neue Hindernisse und Gefahren überwinden muss; die Zeit wird immer knapper, "die Uhr läuft ab".
beängstigend
Kennst du die Ballade?