Fremdgehen - verzeihen?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Nein 61%
Teilweise 25%
Ja 14%

12 Antworten

Nein

Es gibt in diesem Kontext kein "ehrliches bereuen", weil es da nichts zu bereuen gibt, es ist nicht direkt ein "Fehler" für diese Person, fremdgehen ist Einstellungssache. Wer einmal fremdgeht, wird immer wieder in dieser und in jeder anderen Beziehung fremdgehen. Wer fremdgeht, geht den ungeraden weg, anstatt über Probleme zu reden oder Schluss zu machen, wie es ein ehrlicher und aufrichtiger Mensch tun würde, der Courage und Anstand hat, stellt diese Person die fremdgeht ihre Bedürfnisse über allem und nimmt wissentlich in Kauf den Partner zu verletzten oder gar traumatisieren anstatt einfach Schluss zu machen. Fremdgehen kann nicht entschuldigt oder gerechtfertigt werden, es kann auch nicht erklärt werden, das einzige Ergebnis, was man aus dieser Erklärung bekommen würde, wäre: Ich bin ein unehrlicher Mensch. Fremdgehen hat nichts zu tun mit dem "fehlen" von etwas in einer Beziehung, die ungerade Grundeinstellung der Person führt erst dazu das etwas fehlt, ein ehrlicher Mensch würde es nie zulassen das etwas fehlt und wenn doch, würde er realisieren, dass es ein Problem gibt und gemeinsam mit dem Partner nach Lösungen suchen oder Schluss machen. Fremdgehen ist kein Impuls wie es immer gerne behauptet wird, es ist auch nichts was "passiert" es ist ein grundlegendes Einstellungsproblem und mit so einem Menschen würde ich weder zusammen noch befreundet sein wollen. Fun Fact, jedes Mal, wenn ich jemanden kennenlerne ist das immer einer der ersten, fragen die, ich stelle, wenn die Antwort ja ist, kann ich den Kontakt direkt abbrechen und mir den Käse ersparen.

Teilweise

Ich kenne jemanden, dem das passiert ist und sie konnte es nie beenden da sie nicht alleine bleiben wollte und dachte sie findet sonst niemanden mehr der sie so “liebt” wie er. Oft haben solche Menschen aus der Vergangenheit emotionale Schäden und Angst verlassen zu werden

67h39f8d403 
Fragesteller
 31.01.2022, 12:46

Ja aber jemand der öfters fremdgeht, liebt seinen Partner (oder seine Partnerin) ja nicht wirklich

0
gzemis  31.01.2022, 12:48
@67h39f8d403

Ja deswegen liebt in Anführungszeichen. Solche Menschen erkennen das eben nicht

1
Ja

Hallo 67h39f8d403

Verzeihen, ja! - weiter eine Beziehung mit dieser Person führen, nein!

Vergebung ist kein Synonym für vergessen.. es heißt nicht nachtragend zu sein und von dem geschehenen emotional loszulassen

LG,

Lacrimis

Nein

Dazu brauch ich nichts sagen🤝🏻

Ja

Es kommt darauf an, was auf dem Spiel steht und wie groß mein Anteil daran wäre.

In eine intakte Beziehung kann kein Dritter reingrätschen. Somit wird die Beziehung schon vorher einen Sprung gehabt haben. Wer das nicht merkt oder bemerken will, muss sich nicht wundern, wenn er irgendwann vor einem Scherbenhaufen steht. Man muss sich also aktiv um seine Beziehung kümmern und ggf. steuernd eingreifen. Wer das nicht macht, darf sich nachher nicht als Moralapostel aufspielen. Ohne mindestens eine Eheberatung würde ich nicht sofort hinwerfen. Man möchte aus Krisen gestärkt herausgehen. Wenn ich also nicht weiß, was ich falsch gemacht habe, habe ich beim nächsten Mann das gleiche Problem. Also würde ich versuchen mit professioneller Hilfe den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Für mich steht auch immer die Frage nach dem: "Warum?" im Vordergrund. Wenn ich mich z. B. total gehen lasse und mein Partner mich ekelig findet, dann kann ich was dagegen unternehmen. Ich meine jetzt nicht 5 kg zu viel auf den Rippen, sondern verlottern oder Suchtprobleme. Von nix kommt nix.

Was ist mit einer schweren Krankheit, wie z. B. Lähmungen oder Alzheimer? Der gesunde Partner bleibt da, aber holt sich außerhäusig noch "einige Streicheleinheiten". Ich könnte es meinem Mann nicht verübeln. Da würde ich es ihm eher anrechnen, dass er nicht alles hinwirft sondern bleibt und mich versorgt. Der gefundene Kompromiss wäre einer für alle Beteiligten, denn die einzige Alternative wäre nur Pflegeheim.

Bei einer Verquickung von Beruf und Arbeit sähe es ähnlich aus. Die Männer sind zumeist die Versorger. Auch wenn man gemeinsam was aufbaut, in den Papieren steht fast immer der Mann. Bei einer Scheidung reicht es oft nicht mehr für beide. Beide würden unter die Armutsgrenze fallen. Statt einen Rosenkrieg anzuzetteln kann man versuchen es anständig zu regeln. Verletzte Gefühle und Eitelkeiten müssen nicht der Rache weichen. Besonders wenn man sich eigentlich noch liebt oder freundlichaftlich verbunden ist, kann man für alle Beteiligten versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Ich kenne mehrere Paare, die das Familienhaus durch die Kriese retten wollen.Solange kein fester, neuer Partner auftaucht klappt das irgendwie. Danach steht und fällt es mit der Charakterstärke der neuen Mitspieler. Oftmals kommt eine kleine Wohnung hinzu und man bewohnt nach Tauschplan das Haus und Wohnung, wobei die Kinder immer im Haus bleiben.

... das sollte reichen. Es gibt noch viel mehr Gründe die mir einfallen würden. Zum Glück ist mein Mann eine treue Seele und stellte mich nie vor dieses Problem. Mein Schwager ist da aus ganz "anderem Holz". Wenn ich das Chaos in seinem Leben sehe, bin ich sehr dankbar für meinen guten, treuen, sexy Mann.