Französischer Degengriff - Vorteile/Nachteile?
Ich habe neulich mit dem Fechten begonnen und mich fürs Degenfechten entschieden. Nun weiß ich aber, dass es 2 verschiedene Degengriffe gibt und sollte in den nächsten Tagen bis Wochen mir einen eigenen (elektrischen) Degen kaufen.
Allerdings habe ich bisher nur mit einem Degen mit belgischem Griff gefochten (mein Sportverein besitzt nur belgische Degen) und frage mich, was die Vorteile / Nachteile eines französischen Griffes sind? Kann mir das vielleicht jemand sagen?
.
Ich danke schon mal vielmals im Voraus für jede Antwort!
5 Antworten
Der belgische Griff ist wohl ein "Pistolengriff", das heißt, dass du den Griff wie eine Pistole erfasst. Die Klinge ist dann eine Verlängerung des Unterarms. Für athletischen, bzw brutalen Fechtstil wie er seit längerer Zeit leider üblich ist, ist das der geeignete Griff.
Der französische Griff ist ein traditioneller Griff, der ein eher technisches und elegantes Fechten ermöglicht. Allerdings gibt es auch Degenfechter, die den französischen Griff weit hinten erfassen, um so eine größere Reichweite zu haben. Was aber Unfug ist. Ich selber fechte ausschließlich mit französischem Griff und extra kurzer Klinge, weil dies die Ausführung von fechterischen Aktionen erleichtert und allgemein zu einem technisch höheren Niveau führt als das Rumgebolze mit diesen Pistolengriffen.
Es gewinnt nicht der Griff, es gewinnt der bessere Fechter.
Beim Degenfechten ist der "Bingo" (eine Art Schwippstoß) gegen des Gegners vorderen Unterarm recht beliebt. Der geht mit einem Pistolengriff besser, hat aber mit richtigem Fechten wie ich es verstehe nichts zu tun.
Es gewinnt nicht der Griff, es gewinnt der bessere Fechter.
Beim Degenfechten ist der "Bingo" (eine Art Schwippstoß) gegen des Gegners vorderen Unterarm recht beliebt. Der geht mit einem Pistolengriff besser, hat aber mit richtigem Fechten wie ich es verstehe nichts zu tun.
Einen Tennisarm bekommt man von einem französischen Griff nicht. Orthopädisch bedeutet keineswegs, dass der orthopädische Griff irgendwelche therapeutischen Effekte hätte, es ist nur ein Hinwies auf die der Hand angepasste Form.
Es gewinnt nicht der Griff, es gewinnt der bessere Fechter.
Beim Degenfechten ist der "Bingo" (eine Art Schwippstoß) gegen des Gegners vorderen Unterarm recht beliebt. Der geht mit einem Pistolengriff besser, hat aber mit richtigem Fechten wie ich es verstehe nichts zu tun.
Der Pistolengriff passt manchmal besser in die Hand - wenn er gut angepasst gekauft wird. Manche Griffe verschmelzen regelrecht mit der Hand! Mit dem Pistolengriff kann man auch etwas bessere Wurfstiche ausführen. Viele Menschen fechten aber mit einem an ihre Hand nicht gut angepassten Pistolengriff - womit sie dann die Vorteile dieser Griffart wieder verspielen!
Der Französische Griff ähnelt eher dem Griff historischer Waffen. Er erinnert aber auch an Waffen, die wir aus Filmen kennen. Er bietet eine höhere Reichweite - es sei denn, man fasst ihn direkt hinter der Glocke, was es auch gibt - und gilt auch als robuster. Er muss auch nicht so genau angepasst sein wie ein Pistolengriff.
Wenn du deine Waffe neben der Planche auch auf einem Mittelaltermarkt einsetzen willst, empfiehlt sich der Französische Griff, da er besser aussieht und man mit ihm die Waffe leichter ziehen kann!
Es kommt also darauf an...
Ich glaub ein französchische r griff ist unbequemer. der belgische griff heißst ja auch orthopädischer griff. außerdem rutscht dir das teil super leicht aus der HAnd. Wir habe im verein nähmlich 2 Floretts mit Französischem griff, auch nicht so viel anders, aber mir ist das teil 2 mal aus der Hand gerutscht!!
Ja, das dachte ich auch, war mir aber nicht sicher... Gerade weil der belgische ja orthopädisch ist und wir in unserem Verein nur solche haben, aber ich wollte jetzt auch nicht zu vorschnell urteilen, da ich ja noch nie einen benützt habe; könnte ja auch sein, dass das alles nur Geschmackssache ist. Aber wirklich vielen Dank für deine Antwort! :)
ich fechte eig. mit beiden aber das is schon so, das der pistolengriff "agressivere" angriffe ermöglicht. jedenfalls ist er (so würd ichs mal schätzen) ein bissel leichter als der französische griff :D egal, probier es aus, mit welchen du am besten fechten kannst! En Garde!
Ich würde dir von einem französischen Griff dringend abraten. Es gibt ein paar einfache Technicken, die einem das Ding ziemlich schnell rückwärts aus der Hand drehen.
Nun ja, mittlerweile habe ich mir ja schon einen Degen gekauft, aber hatte zwischenzeitlich auch mal die Erfahrung mit beiden Griffen. Hatte mir einfach mal wie die meisten anderen in meinem Verein einen Pistolengriff gekauft, dann aber mal mit dem französischen Griff eines anderen Fechters gefochten und das war echt nicht so berauschend.
Ich persönlich glaube aber, dass viele diese französische Griffe nur deshalb haben, weil sie damit zur Schau stellen, wie toll und kunstfertig sie sind. Den Fechter mit diesem französischen Griff habe ich dann aber mal mit meinem Pistolengriff total abgezogen :D
Aber trotzdem danke für die Antwort ;) Vielleicht ist es ja für den nächsten hilfreich, der die gleiche Frage hat, googled und hier drauf stößt
Und wie sieht das dann im Duell gegen "belgische Degenfechter" aus? Geht das genauso gut oder ist das nur optimal, wenn beide dann einen französischen Degen verwenden würden, dass beide mehr auf das Kunstfertige zu achten, als auf einen "brutalen Fechtstil"? Bekommt man davon vielleicht auch sowas wie nen "Tennisarm" (weil der französische ja nicht wirklich orthopädisch ist)?
Vielen Dank im Übrigen für deine Antwort! :)