Französische Bulldogge versteht mich nicht .

12 Antworten

Nur mal langsam mit der kleinen. Sie ist allem Anschein nach völlig verunsichert was ihr verhalten angeht. Das ist aber normal. Sie braucht noch etwas Zeit um sich umzugewöhnen. Du erwartest Dinge von der kleinen die sie einfach noch nicht kann. Sie muss es erst mal lernen. Das braucht auch seine Zeit. Mit dieser Erwartungshaltung an die kleine Hündin überträgst du nur noch mehr Unsicherheit auf sie. Werde viel ruhiger und gelassener und du wirst merken dass auch sie sich positiv verändert. Gib ihr die Zeit zum lernen. Du selbst hast mit sicherheit in deinen ersten Monaten auch nicht gleich alles perfekt gekonnt. Daran sollte man immer denken. Nur zu leicht steckt man die Erwartungen sehr hoch, ja viel zu Hoch für den Anfang. Wenn es dann nicht so klappt wie man sich das vorgestellt hat überträgt man seine Unruhe auf den Hund und der weis einfach nicht wie er sich dann verhalten soll. Wenn es mit dem Gassi gehen nicht so funktioniert, dann trage sie hinaus damit sie die Situation auch richtig verknüpfen kann. So lernt sie dass sie ihr Geschäft draussen machen soll statt in der Wohnung. Wie lange muss man einem Baby versuchen beizubringen aufs Töpfchen zu gehen um endlich die Windeln wegzubekommen? Sicherlich auch länger als ein zwei Monate. Kommt halt iin dem Falle auf das Kind an. Nutze doch einfach mal deinen Verstand und überlege mal wie du es einem Baby beibringen würdest. Du wirst erstaunt sein darüber wieviele Parallelen es da gibt.

Ich vermute, dass du mit deinen Erziehungsversuchen den Hund so verunsichert hast, dass er inzwischen nur noch meidet.

Ein Welpe in diesem Alter läuft seinem Menschen freiwillig hinterher, weil bis etwa zur 16. Lebenswoche der Nachlauftrieb noch aktiv ist. Tut der Hund das nicht, dann hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit die Erfahrung gemacht, dass dem Menschen nicht zu vertrauen ist.

Solche Verknüpfungen entstehen schnell. Das Locken mit Futter kann sie bereits auslösen, in jedem Fall aber verstärken. Der Hund nimmt das Getue des lockenden Besitzers als Unsicherheit in dessen Verhalten wahr und bleibt lieber auf Abstand.

Auch Versuche "sich durchzusetzen" deuten darauf hin, dass du mit Nachdruck Dinge von ihm verlangt hast, die er offensichtlich nicht leisten konnte. Die Betonung liegt auf "konnte", denn er hat nicht aus Sturheit verweigert, sondern weil er nicht verstanden hat, was du von ihm willst.

Aktionen wie Lautwerden, die Individualdistanz verringern, dich über den Hund beugen oder ihn runterdrücken führen dabei ganz zwangsläufig zu Meideverhalten.

Mich wundert, dass dir in der Welpengruppe niemand beratend zur Seite steht. Das, was grade schiefläuft, sollte mit einem erfahrenen Trainer nicht passieren. Vielleicht wäre es eine gute Idee, mit dem Welpen mal den Züchter zu besuchen?

In jedem Fall ist Druck rausnehmen angesagt. Trage ihn zum Gassigehen nach draußen und wähle einen Platz, an dem er sich nicht vorwärts bewegen muss, sondern sich eigenständig bewegen kann. Leine ihn ab, geh ein Stück weg und geh in die Hocke. Dann sollte er von ganz allein angedüst kommen. Das gibt dann Freude und Leckerchen deinerseits.

habe auch so ein unabhängiges exemplar hier. auch vor nichts ängstlich, liebte schon immer alles und jeden draußen, kein problem mit alleinsein ... dass sie jetzt "nicht mehr" hört und auch zu anderen leuten rennt deute ich so, dass sie jetzt wohl vollends aufgetaut ist..

mein hund ist mir als welpe mit 16 wochen auch das erste mal abgehauen zu anderen leuten mit hund - es hat sie gar nicht interessiert, dass wir wo anders lang gegangen sind. bei uns hat es geholfen erstmal in ruhigen gegenden spazieren zu gehen, in unserer ruhigen siedlung zum beispiel, wo halt nicht wirklich was aufregendes ist. und nicht einfach laufenlassen und drauf vertrauen dass sie eh folgt - mach ne schleppleine dran! einfach ein 8m seil ausm baumarkt mit karabiner dranmachen, dann kannst du im notfall eingreifen.

p.s. im grunde ist es egal wo du dich für solche fragen anmeldest - meistens wirste dafür eh direkt von allen seiten beschuldigt und verurteilt. was ziemlich witzig ist, weil die leute dich nicht kennen, deinen hund nicht kennen, nicht ein einziges details mehr wissen, als die zeilen die du hier niedergeschrieben hast. lies dir durch, was du für antworten bekommst, überleg ob du damit was anfangen kannst (nur DU hast deinen hund und die situation vor augen) und dann überleg ob du das anwenden möchtest. im grunde denkt sowieso jeder hundehalter seine erziehungsmethode ist die einzig wahre und richtige..hast du nicht in deinem bekannten-/verwandtenkreis hundehalter mit gut sozialisierten und erzogenen hunden? oder sprich unterwegs mal jemanden an, vielelicht findest du jemanden der bereit ist dir zu helfen.

Ein so junger Hund möchte doch alles entdecken. Es gibt sehr viel neues in seiner neuen Umgebung. Spielen will gelernt sein - dies gilt für Mensch und Hund. Finde heraus was sie gerne spielt. Fordere sie zum Spielen auf. Mach dich für sie interessant, dass sie merkt, aha, bei Elina läuft immer was. Hunde reagieren sehr auf hohe Tonlagen und lassen sich so gut motivieren.

Nach hinten gelegte Ohren können verschiedenes bedeuten, da kommt es auf die gesamten Körpersignale an. Da es für dich eher als "trauriger Blick" herüberkommt könnte ich mir folgendes vorstellen (muss aber nicht): Unsicherheit oder eine etwas demütige leicht unterwürfige Haltung. Denke nicht dass sie Angst vor Dir hat.

Betreffend Gassi gehen: Dein Welpe ist 15 Wochen alt. Es ist in der Natur des Welpen, dass er seine Höhle vor der 20. Woche nicht verlassen möchte. Wolfwelpen bleiben bis zur 20./21. Lebenswoche in der Nähe der Höhle - instinktiv. Sonst kann es sein, dass sie plötzlich fehlen.

Übertreibe es bitte nicht mit dem Gassi gehen: die Fausregel, welche ich angewendet habe lautet: "Pro Lebenwoche 1 Minute spazieren gehen". Also mit 12 Wochen max. 12 Minuten. Lieber kurz, dafür 3x täglich. Bei Welpen ist weniger manchmal mehr - um sie nicht zu überfordern. Die Zeit für ausgedehnte Spaziergänge kommt schon noch.

Hallo, es gibt hier mehrere Möglichkeiten! Du lernst französisch.... Scherz beiseite! Entweder die knallharte Tour oder der Tierarzt schaut sich dein Welpe einmal genauer an - würde die zweite Variante bevorzugen! Eine gute Hundeschule (Trainer/in) sollte eine Anomalie im Verhalten eigentlich auch erkennen können!!! Sowie Du es schilderst hat dein Hund ein echtes Problem, dass mit einem Buch nicht zu lösen ist! Tue deinem Hund den Gefallen und lasse ihn untersuchen, denn etwas stimmt definitiv nicht!! Alles Gute für deinen Hund und LG

taigafee  13.12.2013, 03:25

wenn was nicht stimmt, dann fast immer beim halter. für einen bully welpen hört sich alles ganz normal an.

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wobriknauer  17.12.2013, 22:01
@taigafee

Eben nur fast! - Vorraussetzung war für mich: der /die Halter verhalten sich richtig!!! Ein "Bullyhalter" ;-P

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