Frage zur Halogenlampe

3 Antworten

Ja. Zunächst verdampft (nicht verbrennt!) bei jeder Glühlampe, mit oder ohne Halogen, allmählich das Wolfram des Glühfadens, weil es dort sehr heiß ist. Und schlägt sich anschließend als festes Metall an der weniger heißen Wand nieder. Kann man bei gebrauchten Glühlampen am Glas sehen, das beeinträchtigt die Lebensdauer des Glühfadens und die Helligkeit der Lampe.

Bei Halogenlampen reagiert jetzt das am Glas niedergeschlagene Metall mit den enthaltenen Spuren von Halogenen (meist Iod) zu gasförmigem Wolframiodid, WI2. Oder, neuere Erkenntnisse, mit zusätzlichen Spuren Sauerstoff zu WO2I2. Beides ist gasförmig und verteilt sich daher in der ganzen Lampe.

Damit das funktioniert, ist die Glaswand heißer als bei normalen Glühlampen (aus Quarzglas, und nah am Glühdraht).

Somit bleibt die Wand klar, die Lichtausbeute hoch. Hinzu kommt ein zweiter Effekt: WI2 und WO2I2 zersetzen sich bei sehr hohen Temperaturen, beispielsweise am Glühfaden, wieder in ihre Elemente, W, O2 und I2, letztere beide gasförmig, können wieder zur Wand diffundieren und erneut reagieren.

Es wird dabei metallisches Wolfram wieder am heißen Glühfaden abgeschieden. Zwar nicht, wie manchmal berichtet, bevorzugt an der dünnsten und damit heissesten Stelle - aber immerhin auch an den dünnen Stellen, was die Lebensdauer des Glühfadens erhöht.

Das funktioniert nur, wenn die Lampe ihre normale Betriebstemperatur erreicht. Eine gedimmte Halogenlampe wird nicht heiß genug und funktioniert daher nur als normale Glühlampe.

was hat halogen mit wolfram zu tun?! sie hält länger als eine glühlampe mit wolfram-faden (falls du das so meinest) weil in ihr keine verbrennung sondern nur ne chemische reaktion stattfindet, also wird nichts verbraucht während der glühfaden im laufe der zeit immer dünner wird, weil mit dem glühen ja auch ne minimale verbrennung stattfindet