Frage an Christen: Wie steht ihr zur Inerranz (Irrtumslosigkeit) der Bibel)?

Buddhinator2  27.10.2020, 16:14

Also ich als Atheist traue mich ja nicht zu antworten:( ...aber: Bist Du sicher, dass Du nicht die "Ahnungslosigkeit" der Bibel meinst?

UW1969 
Fragesteller
 27.10.2020, 18:02


Irrtum. Du hast mit deiner rhetorischen Frage ja bereits den Mut zu antworten bewiesen. :-)

Ja, ich bin mir sogar sehr sicher, dass ich nicht die "Ahnungslosigkeit" der Bibel meine.

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich halte sie für definitiv Irrtumslos. Was jedoch mit Irrtümern behaftet sein kann sind menschliche Auslegungen der Bibel.

Mirarmor  05.11.2020, 20:25

Tja, damit kann man alles entschuldigen. Da kann ich auch sagen, Nostradamus war irrtumslos, wenn er nur richtig interpretiert wird.

In Wirklichkeit liegt auch keiner Religion eine eindeutige Schrift zugrunde, sondern die Führer oben entscheiden, was die richtige Interpretation ist und das wird dann geleht.

Die Heiligen Schriften sind nur Blendwerk, um zu verschleiern, dass direkt von Menschen diktiert wird, was zu glauben ist.

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Nun die Bibel ist nicht irrtumslos, das bemerkt man schon wenn man an gewisse Datierungen und Zahlen denkt.

Es gibt Widersprüche in den Details die aber am Inhalt den sie vermitteln will nichts ändert.

Es geht um die Botschaft.

Als erstes mal, dass der Mensch von Natur aus in seiner Gesinnung Schlecht ist.

Dass wir von einem Gott geschaffen wurden, der sich um seine Schöpfung kümmert.

Und sie Zeigt und auch warum und mit welchem Ziel er uns Geschaffen hat.

Die Frage daher an jeden einzelnen ist, ob er mit dem Ziel Gottes für sein leben einverstanden ist.

Ob er bereit ist sich diesem Ziel zu verschreiben.

Der Wahrheit, der Liebe und der Gerechtigkeit wie auch dem Frieden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Schriften Irrtumslosigkeit zuzudenken ist doch grausigen Blödsinn, sogar noch pauschal für eine ganze Schriftensammlung. Christen sind so ! überhaupt auf keine Schriften angewiesen, egal ob irrtumsfrei oder nicht. Die Botschaft Jesu ist nachvollziehbar und Christen vertrauen Jesus, daß er damit den Weg zum Reich Gottes zeigt. Wo braucht es da noch "irrtumslose" Schriften ?

Nur "Bibelgläubige", welche in.R. Jesu Botschaft zugunsten eben von Glauben an alles Mögliche und Unmögliche hintenan stellen, brauchen irrtumsfreie Schriften wobei sie damit grausig in Schleudern kommen. Ein Teil der Beiträge hier belegt das deutlich.

In ihrem Ursprungstext ist sie irrtumslos. Übersetzungen und Auslegungen sind natürlich fehlerbehaftet.

Mir ist klar, dass ich mit meiner Meinung allein auf weiter Flur stehe, und dass damit ein Konflikt zu wissenschaftlichen Erkenntnissen entsteht.

UW1969 
Fragesteller
 27.10.2020, 18:06
  • ... und dass damit ein Konflikt zu wissenschaftlichen Erkenntnissen entsteht

Nicht unbedingt. Es gibt auch Christen, die von der absoluten Irrtumslosigkeit der Bibel überzeugt sind und kein Problem beispielsweise mit der Urknall- und Evolutionstheorie haben. :-)

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Simonthebastler  28.10.2020, 08:36
@UW1969

Mit dem Urknall ist sie die Bibel relativ gut zusammenzubringen. Bei der Evolutionstheorie ergeben sich einige Schwierigkeiten, wenn man der Bibel auch naturwissenschaftliche Korrektheit zuspricht und die Texte nicht umdeuten möchte:

  • Wer war der erste Adam? Ab wann waren wir "Gottes Ebenbild?"
  • Wo kommt die Sünde her? Wann wurde der Mensch schuldig? Wann ist er überhaupt als Mensch zu bezeichnen?
  • Wie sind die Geschlechtsregister mit dem Alter der Erde übereinzubringen?
  • Wieviele Tierarten gab es am Anfang?
  • Jesus: Herleitung der ehelichen Beziehung auf das erste Menschenpaar
  • Wieviele Tage dauerte die Schöpfung?

...

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Die Bibel ist kein (natur-) wissenschaftliches Nachschlagewerk, bei dem man einzelne Darstellungen nach "stimmt" und "stimmt nicht" abhaken kann.

Die Bibel stellt in Bildern eine bestimmte spirituelle Botschaft dar und ist daher im Sinne dessen, was sie aussagen soll (die christliche Botschaft und Lehre) immer interpretationsbedürftig.

EIne physisch jungfräuliche Geburt gab es natürlich ebenso wenig wie einen Gang übers Wasser oder "Wunderheilungen". Aber dies sind Bilder, die jeweils einen bestimmten Glauben ausdrücken - dass nämlich Jesus Christus von Gott als Retter bestimmt wurde.

Außerdem muss man berücksichtigen, dass auch in der Bibel manche Aussagen ganz einfach die Moral- und Gesellschaftsvorstellungen der Zeiten, in denen sie geschrieben wurde, abbildet, und das darf man m.E. durchaus an die heutige Zeit anpassen. Beispiel: Ablehnung von Homosexualität. Homosexualität wird von modernen Christen nicht als willentlicher Verstoß gegen die Schöpfung, sondern als Teil der Schöpfung verstanden.

Kosmike  27.10.2020, 16:24

Deine Aussage ist voller Wiedersprüche.

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tevau  28.10.2020, 11:14
@Kosmike
Deine Aussage ist voller Wiedersprüche.

Was soll die Antwort bringen, wenn Du den Vorwurf nicht konkretisierst?

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Kosmike  28.10.2020, 18:01
@tevau
EIne physisch jungfräuliche Geburt gab es natürlich ebenso wenig wie einen Gang übers Wasser oder "Wunderheilungen"

Das würde aber bedeuten, dass das Christentum Götzendienst ist. Denn nur wenn es keinen Gott gibt, dann ist das unmöglich.

Außerdem muss man berücksichtigen, dass auch in der Bibel manche Aussagen ganz einfach die Moral- und Gesellschaftsvorstellungen der Zeiten, in denen sie geschrieben wurde, abbildet, und das darf man m.E. durchaus an die heutige Zeit anpassen. Beispiel: Ablehnung von Homosexualität. Homosexualität wird von modernen Christen nicht als willentlicher Verstoß gegen die Schöpfung, sondern als Teil der Schöpfung verstanden.

Was dieses Thema anbelangt, da hat die Bibel klare Begründung. Diese Aussagen auf die du dich berufst, sind nicht Aussagen der Bibel sondern von Menschen die sich auf die Bibel berufen.

Nur, was Leute erzählen was angeblich in der Bibel steht, und was dort wirklich geschrieben ist, sind zwei verschiedene Dinge.

Wenn du also von dem was die Bibel sagt ausgehst, dann musst du bei der Bibel bleiben.

Wenn du davon schreibst was Menschen vorgeben, was in der Bibel stehen soll, dann musst du dabei bleiben.

Deine Widersprüche sind schon mal da, dass du behauptest zu wissen, dass es keinen Gott gibt.

Dazu um das wirklich zu wissen und nicht auf andere dich zu berufen, müsstest du das selbst nachgeprüft haben.

Dazu müsstest du entweder die Bedingungen erfüllen, die nötig sind um Gott zu nahen.

Oder mindestens drei Tage Tod gewesen sein Herzstillstand und Hirntod und danach wieder zurückgekommen.

Nur dann kannst du wirklich sagen es gibt keinen Gott.

Welches von beidem hast du getan?

Bei ersterem bitte eine Ausführliche Darlegung was du genau getan hast, damit ich prüfen kann dass alles richtig war.

Denn ich bin Gott viele male in meinem Leben begegnet, kenne ihn persönlich.

Entsprechend dem was nötig ist um ihm zu begegnen und den Zeichen die gegeben sind damit man sicher sein kann, dass die Begegnung Echt war.

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tevau  28.10.2020, 19:19
@Kosmike
Das würde aber bedeuten, dass das Christentum Götzendienst ist. Denn nur wenn es keinen Gott gibt, dann ist das unmöglich.

Nein, ich glaube an Gott, aber der Glaube ersetzt nicht die Wissenschaft und die Naturgesetze, sondern ergänzt oder erklärt sie. Ich glaube auch nicht, dass ich plötzlich aus eigener Kraft fliegen könnte, wenn Gott das will.

Es mag Leute geben, die die Bilder der Bibel wörtlich nehmen - z.B. die Kreationisten. Aber über die lächele dann sogar ich. Das ist kein Glauben mehr für mich, das ist Verblendung bzw. Ausblendung der Wissenschaft und der Realität.

Glauben kann man sinnvollerweise nur etwas, dessen Gegenteil sich wissenschaftlich nicht beweisen oder widerlegen lässt, z.B. das Leben nach dem Tod, der Existenz des Heiligen Geistes bzw. der Dreifaltigkeit etc., meinetwegen auch, dass übermorgen die Welt untergeht.

Nur, was Leute erzählen was angeblich in der Bibel steht, und was dort wirklich geschrieben ist, sind zwei verschiedene Dinge.
Wenn du also von dem was die Bibel sagt ausgehst, dann musst du bei der Bibel bleiben.
Wenn du davon schreibst was Menschen vorgeben, was in der Bibel stehen soll, dann musst du dabei bleiben.

Sorry, was redest Du da? Was soll die Aussge sein, und wie ordnet sie sich hier in die Diskussion oder das von mir geschriebene ein? Werde bitte deutlicher.

Deine Widersprüche sind schon mal da, dass du behauptest zu wissen, dass es keinen Gott gibt.

Wie kommst Du denn darauf? Wo soll ich das denn gesagt haben? Damit ist wohl auch der Rest obsolet, oder?

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