Frage an Christen: Ich flehe Gott jeden Tag um seine Gnade an, bringt das was?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Andere Antwort 63%
Ja, klar bringt das was 38%

22 Antworten

Bringt es was Gott um Errettung anzuflehen?

Vielleicht macht das ständige Anflehen Jesus traurig darüber, weil du ihm dadurch nicht vertraust, dass du schon längst gerettet bist.

Auch wenn du es ständig liest und es dir vielleicht schwer fällt es anzunehmen, so ist der Glaube an Jesus Christus und der Glaube an das auch für dich vergossene Blut, das, was dich rettet.

Jesus sagte:

[25] Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; [26] und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das? ‭Johannes 11:25-26

Hinter dem altgriechischen Wort pisteuō, das in der Bibel für das Verb "glauben" benutzt wird, steckt auch die Bedeutung "Anvertrauen".

Deshalb möchte ich dich jetzt nochmal gerne fragen:

Glaubst du an Jesus bzw. vertraust du dich ihm an?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
xxScarface1990  30.04.2024, 22:55

Die Frage war natürlich rhetorisch gemeint. (Das vielleicht noch gerne als Nachtrag). Natürlich glaube ich, dass du an Jesus Christus glaubst und dein Vertrauen in ihn setzt. (Und auch erettest bist). Ich wollte mit der Antwort und der anschließenden Frage nur erreichen, dass du noch mehr dein Vertrauen in ihn setzt.

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xxScarface1990  30.04.2024, 22:59
@xxScarface1990

[17] Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt. [18] Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun; wer sich nun fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. [19] Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat. ‭1. Johannes 4:17-19

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Reddington98 
Fragesteller
 01.05.2024, 05:15

Aber ich bekomme es nicht hin so wenig wie möglich zu sündigen...

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xxScarface1990  01.05.2024, 13:26
@Reddington98

Jesus sagte:

[34] Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist ein Knecht der Sünde. ‭Johannes 8:34

Ich verstehe das so, dass wenn Jesus uns von der Sklaverei der Sünde freimacht und wir dann trotzdem (obwohl wir eigentlich davon frei sind) eine bestimmte Sünde wieder begehen

(weil wir vielleicht gerade in einer Situation sind, wo wir uns verzweifelt fühlen und aus dieser Verzweiflung heraus dann wieder diese Sünde begehen, obwohl wir es eigentlich gar nicht müssten),

dass wir dadurch wieder in die Knechtschaft dieser bestimmten Sünde gelangen können. Wenn wir die Sünde bekennen, bereuen und uns in dem Namen von Jesus Christus von allen Dämonen und Flüchen lossagen, denen wir ggf. dadurch Raum gegeben haben (hier findest du ein gutes vorgefertigtes Befreiungsgebet zum Nachsprechen),

können wir durch Gottes Kraft auf jeden Fall wieder davon freiwerden.

Unabhängig davon bist du trotzdem jetzt schon gerettet! (also auch wenn du jetzt schon sterben solltest, davon bin ich überzeugt) Auch wenn es jetzt noch vorkommt, dass du Sünden begehst, ist es ja nicht deine Identität, die du als neugeborener Christ (und das bist du) in der Verbundenheit und Einheit mit Jesus Christus hast. (Gott schaut laut Bibel nämlich in dein Herz und als neugeborener Christ hast du laut Bibel ein neues Herz bekommen)

Es ist eher die Macht Satans, die er teilweise noch über bestimmte Bereiche deines Lebens ausübt, die dich dazu bringt bestimmte Sünden zu begehen. Umso näher du Gott kennenlernst und die Beziehung zu ihm suchst und du dir deiner Identität in Jesus Christus bewusst wirst (und auch Erlebnisse mit Gott in deinem Leben hast), desto reifer wirst du als Christ werden und umso weniger wird Satan noch Macht über dich ausüben können.

Sei dir darüber bewusst, dass es für dich in deiner Identität, die du in Jesus Christus hast, keine Verdammnis mehr für dich gibt. (Wenn du das verinnerlicht hast, dann wirst eine große Freude in dir darüber haben, dass du bereits gerettet bist bzw. dein Name bereits im Buch des Lebens geschrieben ist).

In deiner Identität sündigst du nicht mehr , aber wenn du doch sündigst (was ein Handeln außerhalb der eigentlichen Identität, die du hast, darstellt), dann hast du laut 1. Johannes 2:1 Jesus als deinen Fürsprecher.

Der folgende Bibelvers zeigt auch nochmal deine eigentliche Identität, die du in Jesus Christus hast:

[14] Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, [15] und alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden. ‭Hebräerbrief 2:14-15

Ansonsten möchte ich unabhängig davon mal gerne mal dieses Video mit dir teilen. Dort befreit ein Christ einen Alkoholsüchtigen von Dämonen. Ich kann mir gut vorstellen, dass du durch das Video neue Erkenntnisse bekommst.

LG und Gottes Segen!

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Andere Antwort

Ja natürlich, aber Du musst auch bereit sein den Weg den Dir Gott dann zeigt zu gehen.

Regelmäßig Alkohol und Drogen zu konsumieren und zu meinen;

"Gott wird mir das verzeihen und mich erlösen, ohne das ich was dafür tue" kannst Du vergessen.

Schließlich hast Du dich auch selber durch Alkohol- und Drogenabhängigkeit in die Hölle gebracht, also musst Du auch selber was dafür tun um da wieder raus zu kommen.

Gott hilft dir dabei, aber "rausklettern" musst Du schon selber.

Von nix kommt nix.

Außerdem beinhaltet der Glaube auch mehr als nur "Himmelswillen" und "Höllenangst". Wenn Du Gott liebst und von ihm geliebt werden möchtest, richtest Du dein Leben bereits jetzt nach ihm.

Wenn Du nur aus Angst vor der Hölle um Gnade bettelst, bereust Du es in dem Sinne ja nicht mal. Denn wenn es die Hölle nicht gäbe, bzw. Du nicht daran glauben würdest, würde es dir ja nicht mal leid tun und Du würdest einfach weiterhin Alkohol und Drogen konsumieren.

Andere Antwort

Gott ist wohl kaum dazu da, Menschen in die Hölle zu schicken und Angst und Schrecken zu verbreiten. Warum sollte er das tun? Er ist doch kein Sadist und will, dass wir gut leben.

Ewiges betteln bringt wohl auch nichts, außer dir selbst zu schaden in dem du dich klein und zunehmend handlungsunfähiger machst. Was kannstvdu dann noch Gutes tun?

Nimm deine Leben in die Hand, handele soweit wie möglich "gut", lege nicht jeden Fehler auf die Goldwage und ggf. kannst du beten ja auch eher wie ein produktives, klärendes, motivierendes, lösungsorientiertes Selbstgespräch führen. Aber wir sind Menschen, frei und unperfekt. Das weiß Gott.

Das ist einfach meine Meinung dazu.

Ja, klar bringt das was

Ich denke schon das es etwas bringt, aber schlussendlich sagte er:
"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer mich annimmt, der wird den Tod nicht kennen."

Ja, klar bringt das was

Hallo Reddington98,

ich frage mich, wie Du noch immer an die Hölle glauben kannst, nachdem ich Dir mehrere Antworten geschrieben habe, die zeigten, dass die Höllenlehre unbiblisch ist! Aber nun zu Deiner Frage.

Kennst Du die "Geschichte vom verlorenen Sohn"? Sie könnte Dir helfen, die Bereitschaft Gottes, Sündern zu vergeben, in seinem ganzen Ausmaß zu begreifen. Die Geschichte ist im Lukasevangelium zu finden und lautet:

" Danach sprach er: „Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: ‚Vater, gib mir den Anteil des Eigentums, der mir zukommt.‘ Darauf teilte er seine Mittel zum Lebensunterhalt unter sie. Später, nicht viele Tage danach, packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste fort in ein fernes Land und verschwendete dort sein Eigentum, indem er ein ausschweifendes Leben führte.
 Als er alles verbraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot in jenem ganzen Land; und er fing an, Not zu leiden. Er ging sogar hin und schloß sich einem der Bürger jenes Landes an, und er sandte ihn auf seine Felder, damit er Schweine hüte. Und er begehrte jeweils, sich mit den Johạnnisbrotschoten zu sättigen, die die Schweine fraßen, und niemand gab ihm [welche].
 Als er zur Besinnung kam, sagte er: ‚Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Brot in Fülle, während ich hier vor Hunger zugrunde gehe! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: „Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.“ ‘ 
Er machte sich also auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit weg war, erblickte ihn sein Vater und wurde von Mitleid bewegt, und er lief und fiel ihm um den Hals und küßte ihn zärtlich. Da sagte der Sohn zu ihm: ‚Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.‘ Der Vater aber sagte zu seinen Sklaven: ‚Schnell! Bringt ein langes Gewand heraus, das beste, und kleidet ihn damit, und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße. Und bringt den gemästeten jungen Stier her, schlachtet ihn, und laßt uns essen und fröhlich sein, denn dieser mein Sohn war tot und kam wieder zum Leben; er war verloren und wurde gefunden.‘ Und sie fingen an, fröhlich zu sein" (Lukas 15:11-24).

In diesem Gleichnis wird nicht nur das Ausmaß der Barmherzigkeit Gottes hervorgehoben, sondern es wird auch gezeigt, dass seitens des Sünders gewisse Schritte unternommen werden müssen, um auf die Vergebung Gottes hoffen zu können.

Denke noch einmal an den "verlorenen Sohn" aus der Geschichte. Was tat er, bevor nach Hause zurückkehrte? Er empfand zum einen tiefe Reue wegen seines ausschweifenden Lebens und war bereit, seine Verfehlungen gegenüber seinem Vater zu bekennen, und zum anderen wandte er sich von seinem bisherigen Lebensstil ab.

Bemerkenswert ist auch seine Demut. Er war in seinem Inneren wirklich tief zerknirscht wegen des Schmerzes, den er seinem Vater und auch der übrigen Familie zugefügt hatte. So kehrte er nicht hoch erhobenen Hauptes zurück, sondern war sogar bereit, nur wie ein "Lohnarbeiter" gehalten zu werden.

Wenn also Gott eine ähnliche innere Umkehr bei einem Menschen bemerkt, dann ist er bereit, selbst schwere Sünden vollständig zu vergeben. So sagte er einmal gegenüber seinem Volk, das sich ihm gegenüber schwer vergangen hatte: "Kommt nun, und lasst uns die Dinge zwischen uns richtigstellen. Wenn sich eure Sünden auch wie Scharlach erweisen sollten, werden sie so weiß werden wie Schnee; wenn sie auch rot sein sollten wie Karmesintuch, werden sie sogar wie Wolle werden" (Jesaja 1:18).

Sofern wir also unsere Sünden bereuen und umkehren, kennt die Bereitschaft Gottes zur Vergebung keine Grenzen. Wie Jesus in einem anderen Zusammenhang sagte, sollten aus diesem Grunde auch wir die gleiche Bereitwilligkeit erkennen lassen, wenn es darum geht, anderen, die gegen uns gesündigt haben, zu vergeben.

Ich hoffe, dass diese Gedanken Dir dabei helfen, Dich wegen der früheren Sünden nicht mehr schuldig zu fühlen! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp