Folgender Rätsel...?
Ich habe hier bei GF 2 ähnliche Umfragen mit einem Abstand von 3 Jahren (es geht um die Abstimmung darüber, welches Geschlecht man hat):
Hier ist die eine:
https://www.gutefrage.net/frage/bist-du-m-w-oder-d
Und hier ist die 3 Jahre zuvor:
https://www.gutefrage.net/frage/fuer-meine-eigene-kleine-statistik-seid-ihr-maennlich-oder-weiblich
Was mir dabei nicht klar ist, ist folgendes:
- Wie kann es sein, dass in beiden Umfragen mehr Männer abgestimmt haben? Bevor ihr jetzt schreibt, dass wahrscheinlich mehr Männer hier bei GF Accounts besitzen, gibt es mehrere Umfragen hier von anderen Nutzern, wo die Statistik anders ist (z. B. hier: https://www.gutefrage.net/frage/du-bist-m-oder-w oder hier: https://www.gutefrage.net/frage/bist-du-maennlich-oder-weiblich-6
- Warum haben zumindest in der aktuelleren Umfrage DEUTLICH mehr Männer (auch anteilsmäßig) eine Antwort verfasst? Liegt es daran, dass Männer eher stolz darauf sind, männlich zu sein (als Frauen weiblich)? Wenn ja, wieso?
- Warum haben alle, die mit "d" in der aktuellen Umfrage abgestimmt haben, eine Antwort verfasst? Wollen sie "angeben"? Wenn ja, was kann daran "cool" sein?
- Warum wurde in beiden Fällen "geschimpft": In der einen Umfrage, weil ich "d" nicht in der Umfrage hatte, in der anderen wegen dem Gegenteil?
Bevor jetz die Antworten wie "ich habe keine Ahnung, was die anderen sich dabei denken" schreibt, versucht dann bitte zu raten oder die Frage zu ignorieren. Schließlich kann es ja sein, dass ihr an diesen Umfagen teilgenommen habt. Und bevor ihr so etwas "es ist ohnehin keine repräsantive Statistik" schreibt, schlagt mir bitte eine bessere vor und erklärt bitte wenigstens das Phänomen aus der Frage 1.
Bitte seid respektvoll.
2 Antworten
- Bei so einer kleinen Menge von Teilnehmern ist die Antwort halt nicht repräsentativ.
- zufall, ebenfalls wegen der kleinen Menge an Teilnehmern.
- Blödsinn. Willst du provozieren? Zu "ich bin männlich" gibt es ganz offensichtlich nicht viel zu sagen. "ich bin divers" hingegen wirft bei allen Menschen Fragen auf. Ist die Person nicht-binär? Oder intergeschlechtlich? Und in welcher Form? Inter* ist ein besonders faszinierendes Phänomen. Die, die hier stolz sind, sind die vielen Leute die "Ich bin ein Mann und zwar schon immer!!!" oder "Das wird sich auch nie ändern!" antworten.
- Weil bei der einen Option die Existenz einiger Menschen ausgeklammert wird und bei der anderen Option sich Leute in das Leben anderer Menschen einmischen und sich davon provoziert fühlen.
Ich denke dass an Männer/Jungs im Schnitt stärkere Rollenerwartungen im Bezug auf ihr Geschlecht gestellt wird, als an Frauen/Mädchen.
Ich habe schon einige Männer kennen gelernt, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie ihren Selbstwert recht stark darauf aufbauen, wie sehr sie dem Klischeebild eines Mannes entsprechen. Muskulös sein, keine Gefühle zeigen, hart und arschig zu anderen sein, sexistisch sein, keine Schwächen haben und der ganze Quatsch.
Das entsteht denke ich dadurch, dass ein Junge in einem Umfeld aufwächst, wo großen Wert auf diese Rollenerwartungen gelegt wird. Ein Junge, der immer wieder zu hören bekommt, dass Jungs nicht weinen sollen und er mal besser ins Fittnessstudio gehen soll weil er ja nur ein Ersatzteilelager wäre, dann verinnerlicht ein Junge das natürlich. Wenn Anerkennung oder Kritik immer im Zusammenhang mit diesen Rollenbildern kommen, dann ist es nur logisch, dass ein Junge seinen Selbstwert davon abhängig macht, wie sehr er diesem Bild entspricht oder nicht.
Und dann gibt es Personen, die als Männer angesehen werden, sich aber freiwillig gegen diese Rollenerwartungen stellen. Die mildere Form sind hierbei Schwule, denn auch hetero sein gehört zum Stereotyp. Die Extremform sind jedoch trans Frauen, also """"Männer"""" die die Männlichkeit verraten und im wahrsten Sinne des Wortes am liebsten von sich abschneiden würden.
Ich denke, dass dies das Weltbild solcher Männer, deren Selbstbild auf toxischer Männlichkeit aufbaut, dadurch ins Wanken gerät. Ihnen wurde beigebracht, dass ein Mann nach dieser Art von Männlichkeit streben muss. Also warum gibt es """""Männer"""" Die sich die Nägel lackieren, Kleider anziehen oder sogar ihr "Bestes Stück" los werden wollen? Sprechen sie dadurch nicht auch der hoch angepriesenen Männlichkeit ihren Wert ab?
Es gibt btw 400 Diverse in ganz Deutschland.
Auf eine gute Großstadt kommt also einer.
Rund 400 Menschen haben laut der »Welt« in Deutschland die Möglichkeit genutzt, ihr Geschlecht als divers einzutragen. An den Bedingungen für eine Änderung des Geschlechtseintrags gibt es Kritik. Seit rund zwei Jahren gibt es im deutschen Personenstandsregister eine weitere Kategorie zur Angabe des eigenen Geschlechts.
Ich wette, es gibt mehr Leute, die Schalke heiraten wollen, auch jetzt noch.
Wann kümmert sich mal jemand um die?
Danke jedenfalls für das Eingehen auf die Fragen. Allerdings finde ich nicht, dass du Frage 2 richtig verstanden hast: Warum antwortet ein Mann meistens nach dem Abstimmen und eine Frau lässt es meistens bei der Abstimmung? Wollen Männer eher prahlen? Wenn ja, wieso?