FM-Transmitter an Altem UKW-Antennenverstärker

3 Antworten

Glückwunsch! Durch das Öffnen des Transmitters und anlöten des Drahtes hast Du die Betriebserlaubnis zum Erlöschen gebracht. Du betreibst nun ein Gerät ohne Zulassung. Sollte es jemanden stören, bist Du für alle Folgen verantwortlich. Sollte ein Einsatz eines Messwagens nötig sein, musst Du den zahlen! FM-Transmitter senden mit der maximal zugelassenen Senderstärke. Erhöhst Du die, machst Du Dich strafbar! Du störst den UKW-Empfang! Auch wenn in diesem Bereich nichts hörbares sendet (Es kann ein Datendienst senden, den Du nicht hören kannst) können Mischprodukte Fernseher usw. stören. Lasst doch einfach die Finger von solchen Illegalen Sachen, auch wenn es noch so interessant sein sollte. Verboten ist verboten!

Deine Frage habe ich, ganz ehrlich, gar nicht mehr ganz durchgelesen... denn mit dem Öffnen und dem technischen Verändern des Geräts (Antenne nach außen verlegt) ist bereits die Betriebserlaubnis erloschen und Du darfst das Gerät nicht mehr betreiben. Wenn Du nun noch eine Antenne aussen dranhängst mit entsprechenden Gewinn dann überschreitest Du zusätzlich die für das Gerät vorgesehene Sendeleistung / Reichweite und kannst auf UKW- Frequenzen in der Nachbarschaft umfangreiche Störungen verursachen. Ruft nun jemand, der plötzlich aufgrund Deiner Spielereien Störungen beim Rundfunkempfang hat, die Bundesnetzagentur (Störungsdienst) an, dann kommt i.d.R. der Funkmeßdienst (Lieferwagen mit Antennenanlagen drauf) und peilt Dich an. Nach zwei Peilungen haben sie Deinen Standpunkt ermittelt und stehen bei Dir bzw. Deiner Anlage vor der Tür und dann wird es sehr sehr sehr teuer weil Dir, neben der dreistelligen Ordnungswidrigkeit, auch der Einsatz des Funkmeßwagens in Rechnung gestellt wird. Dann geht es oft in den fünfstelligen Bereich rein und ich Denke, das möchtest Du nicht wollen.

Solltest Du Interesse am Funk haben und möchtest selbst basteln (das scheinst Du ja offensichtlich zu haben), dann schau doch mal im Internet nach deinen nächsten Amateurfunk- Ortsverband und gehe mal dort hin: Dort wirst Du sehr viel interessante Dinge sehen und wenn Dir das zusagt, wirst Dir irgendwann mal mit einer Amateurfunklizenz und personengebundenen Rufzeichen ganz legal im Amateurfunkbereich in diese spannende Welt eintauchen und Dich freuen, andere Kontinete zu erreichen.

Mfg

realistir  01.05.2015, 16:05

was ist denn im Amateurfunk sooo interessant? Man darf meist nur Worte verwenden die Abkürzungen für z.B. Empfang ist gut etc wechseln, ein paar Geräte kaufen, verwenden, betreiben.

Selbst bauen lohnt kaum noch und diverse Störungen gibt es auch bei Funkamateueren ;-)

Ich war mal Gast bei einem Funkamateur der von Beruf Radio-Fernsehtechniker ist und er funkte im 80 m Band mit einem anderen Funkamateur. Nach einiger Zeit klingelte es an seiner Wohnungstür. Der Nachbar machte kundig, bei ihm im Schlafzimmer geht manchmal das Licht an und er erinnerte sich an die Worte seines Funknachbarn, wenn irgendwas auffällig wird, Bescheid sagen.

Spannend waren die damaligen Versuche, im Ultrakurzwellenbereich eine Funkverbindung zu ermöglichen und dafür den Oszillator fast einen Meter tief in den Boden einzugraben, damit die Frequenzdrift im Rahmen blieb. Heute funktionieren sogar Handys problemlos ohne solcherlei Hilfsmittel. ;-)

Funkamatuer ist uninteressant geworden, für mich jedenfalls. Ich könnte noch auf so manches Treffen gehen, aber außer diversen Gesprächen läuft da kaum was.

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Gluglu  01.05.2015, 19:37
@realistir

Das ist nicht ganz so und man hat auch nicht jeden Tag besondere Kontakte... es gibt auch weniger interessante Tage; wie in anderen Hobbies auch. Interessant finde ich beispielsweise Kontakte in der Polarregion, Expeditionen, Buschkrankenhäusern, Kontakte in Königshäuser oder auch ausgewanderte Deutsche auf anderen Kontinente... war bei mir alles schon dabei und ich war eigentilch nur alle paar Tage abends mal drauf. Sicherlich gehen die Interessen bei solchen Sachen auseinander aber so wie manche im Facebook oder WhatsApp versinken ist der Amateurfunk doch noch was Anderes. Vor allem ist es wie beim Angeln auch: Daneben sitzen ist ganz was Anderes als selbst angeln...

Was den Selbstbau anbelangt so ist das schon richtig, daß sich das aus finanzieller Sicht nicht mehr rentiert aber es ist, finde ich, was ganz anderes, mit selbst bebauten bzw. umgebauten Equipment zu arbeiten als was von der Stange zu haben... denn da bleibt das Hobbybasteln auf der Strecke. Es ist mit den Kosten im Amateurfunk genauso wie mit dem eigenen Gemüsegarten: Verglichen mit den Preisen im Supermarkt rentiert sich das absolut nicht mehr weil schon alleine Pflanzen, wenn man sie nicht selbst züchtet, ähnlich teuer wie die fertige Frucht ist... und dann hat man noch jede Menge Arbeit damit. Und doch gibt es im ländlichen Bereich noch viele Leute mit Gärten und dementsprechend viel Hobbygärtner... ganz zu schweigen von den vielen Aktivitäten der Obst- und Gartenbauvereine.

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verreisterNutzer  07.05.2015, 17:11
@Gluglu

Soweit alles richtige Argumente. Nur noch der Hinweis, dass der Amateurfunk für weltweite Funkverbindungen nicht zwingend ein eigenes Netz wie z.B. bei Handys etc...braucht.

Anders gesagt reicht z.B. eine Drahtantenne zwischen Bäumen schon dafür aus. 

Was ein anderer GF-Nutzer über die 80m Runden berichtet, stimmt leider zumindest teilweise. Hier sind deffinitiv einige sog. Prostata-Runden aktiv. Diese dulden nur ihre eigenen Leute und "verbeissen" alle anderen ihnen unbekannte bzw. ungenehme Funkstationen mit teils rüden Methoden. Auch unterhalten sie sich über ihre Gesundheitsprobleme wobei ich den pers. Eindruck gewinne, dass hier eine Art Wettbewerb nach dem Motto läuft: "Welche Station schildert die aufregendsten und interessantesten Leiden?!

Keine Zierde für den Afu im Allgemeinen. 

Ich selbst jedoch betreibe Amateurfunk fast ausschl. im Nicht-Deutschen u.a. mit Briten und Amis. U.a. auch wegen Pflege meiner zweiten Muttersprache.

Leider sehr zeitaufwendig weil ich meine Gesprächspartner nicht oberflächlich abfertigen möchte. Allein deshalb beschränken sich meine Funkgespräche keineswegs nur auf Empfangsrapporte etc...Mit den richtigen Leuten kann man sogar teils "kleine zweideutige" Witze reissen. Im übrigen kenne ich z.B. mehrere US-amerikanische Funkamateure persönlich. Mit denen kann man durchaus Klartext z.B. über div. politische Verfehlungen und Misstände sowohl in Deutschland und den USA sprechen, ohne dass es krummgenommen wird. 

Dies alles ohne Sende-Endstufe (mehr als 100W Sendeleistung) und mit Drahtantennen bzw. Richtantennen.

Insofern ist Amateurfunk entgegen der Aussage eines GF-Nutzers durchaus interessant. Nur sind genau wie ausserhalb des Amateurfunks bestimmte Leute nur mit absoluter Vorsicht zu geniessen.

Wer sich evtl. an politischen Gesprächen auf Afu stört, zur eindeutigen Kenntnis: Solange Funkgespräche nicht zu Straftaten etc..aufrufen, zählen diese lt. GG als die Jedem zustehende freie  Meinungsäusserung. Und dieses lasse ich mir ausser vom Gesetzgeber von niemandem Anderem verbieten!

 Eine Mitgliedschaft in Vereinen, Verbänden etc..ist für den Amateurfunk nicht zwingend notwendig. Nur muss man in solchen Fällen z.B. auf den kostenlosen Kartenversand-Service verzichten.

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B III ist der Analogbereich der Kanäle 2-12 Fernsehen (Frequenzen etwa 150 MHZ bis 350 Mhz.Als Sender ist höchste Vorsicht geboten bei einer Verstärkung von 2,5 Watt so wie ich das verstehe.Das wäre dann schon ein Schwarzsender. Der kleine Transmitter alleine sendet etwa 10 mW oder weniger. Was die Oberwellen betrifft sind Filter von Nöten um die zu unterdrücken.