Findet Ihr es moralisch in Ordnung, wenn man den Kindern ein Märchen über Weihnachtsmann erzählt und sie somit anlügt?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Ja 71%
Nicht richtig 29%

13 Antworten

Ja

man muss hier eben auch sehen, dass das ja auf eine Art auch Kind-gerecht ist. Die Frage bzw. Antwort hängt eben auch vom Alter des Kindes ab.

Es geht dabei ja nicht darum, ein Kind zu belügen, sondern ihm einen Wert und eine Vorstellung zu vermitteln, damit es Freude empfinden kann, eben so lange, wie es diese Zusammenhänge noch nicht selbst verstehen kann.

Es kommt dann der Punkt, an dem das Kind das selbst realisieren wird, dass der Weihnachtsmann eine erfundene Sache ist. Entscheidend finde ich ist hier, was das Kind an Weihnachten ansich erfährt, die Werte, die Zuneigung und das Miteinander insgesamt , das Weihnachten bringt. Verwerflich bzw. nicht gut finde ich es allerdings, wenn man von Seiten der Mutter oder des Vaters Kinder ein Leben lang mütterlich oder väterlich vergaggeiert oder belügt und das auch nicht lassen bzw. ändern will.

"Kinder" haben es verdient die Wahrheit zu erfahren, haben es verdient auf eine Art, dass man ihnen auf Augenhöhe begegnet und auf diese Art mit ihnen spricht. Ich sehe es allgemein gesehen nur als Vorteil an, wenn man seine Kinder wahrheitsliebend erzieht. Sie mit der Wahrheit generell betraut und sie damit auch mitunter immer wieder konfrontiert. Es hängt davon ab, wie man das tut. Hieraus können sehr besondere Eigenschaften bzw. Kompetenzen bei Kindern entstehen, die sie dann auch an die Welt weitergeben können.

Das muss aber jeder so sehen und machen, wie er es für richtig hält. Ebenso wie es nicht alle Leute mit der Wahrheit gleichermassen halten. Der Wahrheit generell wird eben von verschiedenen Menschen her verschiedentliches an Bedeutung und Wichtigkeit beigemessen. Ich sehe Wahrheit als etwas Befreiendes und Gesundendes an, Unwahrheit als eine Art von Gift und Gift macht die Seele krank und unglücklich und in diesem Geiste finde ich es auch wichtig, Kinder zu "erziehen", es ihnen angedeihen zu lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung
Nicht richtig

Nein, finde ich nicht. Eine Lüge bleibt eine Lüge - Ganz egal, wie sehr man sie sich schön redet. Man selbst möchte doch auch nicht angelogen werden, also sollte man seine Kinder ebenfalls nicht anlügen. Das erspart einiges an Arbeit.

Bei mir war es zum Beispiel so, dass meine Großeltern mir den Quatsch auftischen wollten. Meine Mutter sagte in die Richtung nichts.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass sich irgendein Onkel von mir mal als Weihnachtsmann verkleidete. Damals war ich ungefähr 4 Jahre jung. Ich sagte dann einfach "Das ist der Onkel X". (Und es war der Onkel X.) Mich führt niemand an der Nase herum. War mir auch ziemlich egal. Ich war nur da wegen den Geschenken und dem Essen. 😎

ConRatUs  17.08.2023, 09:47

dann lies lieber keine Romane

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Nicht richtig

Ich finde es nicht ganz richtig. Und haben wir bei unseren Kindern auch nie gemacht. Denen war klar, dass die Eltern sich um die Geschenke kümmern. Weihnachten war trotzdem immer schön - für alle - auch ohne Weihnachtsmann und Christkind.

Ja

Ja klar. Ihr glaubt doch auch es würde irgendwelche Götter geben.

Bruno2308  24.12.2022, 16:28

Denke, die Fähigkeit zu glauben könnte davon beeinträchtigt werden.

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Ja

Es ist nur ein verdammtes Märchen. Leute können sich auch abstellen.