Findet ihr das von meiner Mutter gerecht?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Ja, er muss helfen! 46%
Andere Antwort 35%
Nein, er tut schon genug 20%
DasNeueProfil  20.08.2021, 07:08

Arbeitet deine Mutter nicht 12-13 Stunden pro Tag? Oder ist das, was deine Mutter macht, für dich keine Arbeit?

SherlockHolmes8 
Fragesteller
 20.08.2021, 07:10

Sie macht kaum was für mich. Ich mache alles selbst. Von essen machen bis zu meine eigene Wäsche.

26 Antworten

Andere Antwort

Und das fällt ihr jetzt Jahre später ein?

Sie hat für sich die Hausfrauenrolle gewählt. Ob gewollt oder ungewollt sei mal dahin gestellt. Aber selbstverständlich hätte sie die ganzen Jahren auch die Möglichkeit gehabt ihn mit einzubeziehen, ihm mal die Kinder in den Arm drücken können und zu sagen: ich mache heute Abend frei.

Wenn ihr erst 2021 einfällt, dass die Emanzipation der Frau vorhanden ist, dann ist das schon recht seltsam. Zumal sie es ja Jahre so hingenommen hat.

Für ihn ist es nun sicherlich unverständlich, warum sie aus den Strukturen ausbrechen will. Und ich mag auch bezweifeln, dass es jetzt an der Verteilung der häuslichen Arbeit liegt. Da hat sich bei ihr über die Jahre etwas aufgestaut und vielleicht will sie ihm jetzt mit der Holzhammermethode klar machen, dass sie nicht seine Putze ist.

Aus ihrer Sicht hat sie recht - wenn die Erkenntnis auch viel, viel zu spät kommt. Aus seiner Sicht ist es wohl unverständlich, warum sie nun diese "Ansprüche" stellt.

Ich bin der Meinung, dass natürlich Beide ihren Teil beitragen sollen in Punkto Haushalt und Kinder. Und die Kinder, je älter sie werden, ebenso einbezogen werden. Aber Fakt ist auch, dass er tagsüber arbeitet und sie den unbezahlten Hausfrauenjob hat. Ihre Bezahlung ist dann aber auch wiederum sei Einkommen von dem sie schließlich auch lebt. Und es hätte ihr frei gestanden sich einen Job zu suchen, wenn sie dieses Abhängigkeitsgefühl nicht haben möchte.

Im Grunde habe ich auch wenig Verständnis für Frauen, die Jahrelang alles klaglos hinnehmen und plötzlich Alles ganz anders haben wollen.

Ich habe früher auch Vollzeit gearbeitet und man hat sich den Haushalt geteilt. Ohne Wenn und Aber! Mittlerweile arbeite ich nur noch ein paar Stunden die Woche und die Hauptlast im Haushalt liegt bei mir. Allerdings heißt das nicht, dass mein Mann nichts mehr macht. Er kocht, putzt die Fenster, bügelt seine Sachen selbst (ich hasse Bügeln!). Und auch Alles Handwerkliche was so anfällt ist sein Bereich.

Und gerade wenn die Kinder größer sind, dann wäre es nicht so, dass eine Hausfrau nun 24/7 am schuften ist. Man teilt sich seine Zeit ein, kann um 9.00h , 12.00h oder 15.00h staubsaugen oder die Wäsche waschen.

Und wer eine Grundordnung im Haus hat, der legt ab 9.00h die Füße hoch. Genauso, wenn man frühzeitig auch seine Kinder daran gewöhnt mitzuhelfen. Da muss keine Mutti mehr dem 17jährigen das Zimmer aufräumen. Kleinere Gerichte kann das Kind bereits selbst zubereiten, sein Brot selbst schmieren, die Waschmaschine bedienen und bügeln.

Schon mein Vater in den 60er hat sich am Haushalt beteiligt, obwohl die Hauptlast mit drei Kindern bei meiner Mutter lag. Aber er hat sich um seine Kinder gekümmert, gewickelt, gebadet, gespielt... Er konnte kochen und wusste wie man staubsaugt. Genau wie mein Opa!

Das lag aber auch daran, weil unsere männlichen Personen in der Familie immer die klare Ansage erhielten, dass die Zeiten der klassischen Rollenverteilung vorbei sind. Und das ist 60 Jahre her!

Um es mal auf den Punkt zu bringen: deine Mutter hat selbst Schuld! Sie hat deinen Vater offensichtlich nicht dazu gebracht in den Jahren, dass er sie im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten unterstützt. Im schlechtesten Fall kann er nicht mal bügeln oder weiß wie die Waschmaschine funktioniert.

Gerade am Wochenende macht man den Haushalt kurz zusammen und hat dann gemeinsam Freizeit. Und mal im Ernst: wer hat schon eine 20 Zimmer Villa die permanent geputzt werden muss?

Und wenn deine Mutter am Montag keine Lust hat durch zu saugen, dann lässt sie es eben. Genauso wenig muss sie jeden Tag zum Einkaufen latschen. Da schnappt man sich am Wochenende den Mann, wenn man selbst kein Auto hat und geht zusammen den Großeinkauf machen.

Und die Kinder spannt sie genauso ein!

Mit kleinen Kindern ist es sicherlich was anderes. Aber auch da finde ich, dass manche Frauen echt dramatisieren, wie sehr sie das Hausfrauenleben schafft. Zeit -Management und die eigenen Bedürfnisse erkennen - kann doch nicht so schwer sein, oder?!

Gerade in der heutigen Zeit mit den ganzen Hilfsmitteln wie Waschmaschine, Spülmaschine, Staubsauger... Meine Großeltern kannten noch das Waschbrett und den Teppichklopfer.

Und wenn der "Alte" am Abend heim kommt und nach Bier und Pantoffeln ruft, dann zeigt man ihm den Vogel. Aber wer sich das über Jahre bieten lässt, der darf dann nicht plötzlich anfangen zu jammern. Der hat nämlich mittlerweile einen so unselbstständigen Kerl Zuhause sitzen und womöglich bei den Kindern genau die gleichen Fehler gemacht.

Der selbstgemachte Frust deiner Mutter in allen Ehren, aber sie hätte schon längst Klartext reden müssen. Und wenn sie der Meinung ist, dass sie deinem Vater hinterher putzen muss, dann hat sie in seiner "Erziehung" komplett versagt.

Sowohl mein Mann, als auch mein Sohn putzen nach dem Duschen das Bad. Und sollten sie mal "vergessen" ihren Dreck wegzumachen, dann gibt es einen Anpfiff und ich sage klipp und klar, dass ich es nicht mache.

Kommunikation ist das halbe Leben...

Deine Mutter hat völlig recht. Trotz des Arbeitens des Vaters, hätte er sich hier und da schon längst einbringen müssen. Nur ihre Erkenntnis kommt Jahre zu spät!

Und dein Vater fällt wahrscheinlich gerade aus allen Wolken und weiß gar nicht, was sie plötzlich hat. Ihre Versäumnisse aus der Vergangenheit fallen ihr gerade auf die Füße. Sie soll klar formulieren was sie erwartet und wobei er sie unterstützen kann und sollte. Und die Arbeitsteilung auch gleich auf die Kinder ausweiten.

Ja, er muss helfen!

Sicherlich muss man schauen, wie viel dein Vater angesichts der recht hohen Arbeitsstunden helfen kann, aber sich generell aus der Verantwortung für Haushalt und Kinder rauszunehmen, halte ich für unangebracht.

Es geht sicherlich nicht darum, dass er zukünftig nach nem 12 Stunden -Arbeitstag den kompletten Hausputz runter reißt, aber auch mal den Geschirrspüler ausräumen, an freien Tagen auch mal kochen oder mal das Wohnzimmer durch saugen, kann man auch wenn man arbeitet.

Das machen Millionen Männer mit Job und ohne Frau, die hinter ihnen her putzt ja auch. Ich hab z.b. auch Jahrelang allein gelebt und meinen Haushalt neben dem Job geschmissen.

Im Gegensatz zu deiner Mutter hat dein Vater einen Feierabend, gesetzlich geregelten Urlaub und ein Wochenende.

Oft reicht es auch schon wenn nur jeder seinen Dreck weg macht bzw. etwas mehr darauf achtet ihr nicht unnötig Arbeit zu machen.

Derjenige zu sein, der das Geld verdient ist nicht die Bürde, sondern das Privileg, denn er erfährt Lohn und Anerkennung für seine Arbeit. Deine Mutter offensichtlich nicht.

Wenn er mal mit anpackt begreift er vielleicht, dass ihre Arbeit eben nicht nur Pillepalle ist.

Andere Antwort

Alle stecken in ihrer Haut und sehen die Welt durch die eigenen Augen aus jeweils ihrer Perspektive.

Wie deine Eltern ihre Beziehung gestalten geht erst mal nur die Beiden etwas an. Meiner Meinung nach, sollten die Beiden versuchen sich die genau umgekehrte Rollenverteilung vorzustellen um die jeweils anderen Herausforderungen zu verstehen - dann kann man aufeinander Rücksicht nehmen.

Andere Antwort

Wenn er so viel arbeitet, solltest du ihr vielleicht helfen und wenn du Geschwister hast, auch deine Geschwister. Meine Mutter geht 7 Stunden am Tag arbeiten und ich mache die Hausarbeit auch alleine, weil meine Geschwister und mein Vater kein Bock dazu haben...

Bin 15

Andere Antwort

Wenn ich mir hier alles durchlese, dann ist das keine Familie, sondern Einzelpersonen, die gegeneinander kämpfen nach dem Motto "Dir muss es schlechter gehen, damit es mir besser geht!". Wenn jeder Wertschätzung für die anderen empfindet, dann findet sich eine Lösung, mit der es allen gut geht.