Finanzielle Organisation eine Polterrunde?

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Optimal wäre vorher alle zu bitten dir den finanziellen Spielraum mitzuteilen. Optimalerweise nicht offen in der Gruppe, weil sich manche dann nicht trauen da es ihnen peinlich ist, sondern direkt an dich.

Dann schaut man, was möglich ist. Am einfachsten ist es, wenn eine Person erstmal alles zahlt und hinterher alles geteilt wird, die Braut wird üblicherweise eingeladen.

Ich hatte es oft so, dass eine Person mit finanziellen Problemen dabei war, da habe ich dann in der Gruppe gefragt, ob es für die anderen ok wäre wenn sie jemanden der es finanziell schwerer hat (ohne zu sagen wer) mit unterstützen, damit die Person(en) trotzdem dabei sein kann. Einfach nur damit hinterher keiner meckert. Macht oft pro Person ja nur 5€ oder so, aber dann ist es vorher geklärt.

Ich hatte mal einen Fall da hätte es knapp 90€ gekostet, eine konnte nur 40€ zahlen eine anderne nur 70€, den Rest haben dann die anderen anteilig mit übernommen. Waren dann knapp 100€ pro Person für die anderen und so konnten alle, die der Braut wichtig waren, dabei sein.

Ich hatte auch schon mal eine Braut die meinte, ihre Schwester könne nichts zahlen und sie möchte gerne, dass quasi diese eingeladen wird statt ihr und sie ihren Anteil zahlt. Weil sie das nie zugegeben hätte und dann einfach unter einem Vorwand nicht gekommen wäre, sie sie aber gerne dabei haben möchte. Zudem die anderen Teilnehmerinnen das nicht wissen sollen, weil das nur Stress geben würde so wie sie ihre Freundinnen kennt, das also unter ihr und mir als Organisatorin bleiben soll. Sie hat der Schwester dann gesagt, dass sie finanziell keine Bedenken haben müsse, das sei geregelt. Das Thema Finanzen kann ein größerer Punkt sein, als viele denken.

Finanziell darf man ja nicht vergessen, dass sind nicht nur die Kosten an dem Abend, sondern noch ggf. Kleidung für die Hochzeit, das Geschenk dort, Anfahrt plus ggf. Übernachtung, das ist in Summe für manche schwerer stemmbar. Daher vorher den möglichen Rahmen absprechen und dann anpassen.

Bedruckte T-Shirts sind lustig, aber wenn das Budget knapp ist reicht es auch sich auf eine Farbe zu einigen und jeder nimmt was, was man schon hat.

Zudem solltest du vorher mit der Braut reden, ob es irgendwelche besonderen Wünsche gibt oder anders rum irgendwelche no-gos die sie gar nicht möchte. Daran sollte man sich dann auch halten. Wichtig, da es gefühlt in letzter Zeit manche vergessen: Der Spaß der BRAUT sollte an dem Tag erster Stelle stehen, nicht der der Trauzeugin. Ist sie ein Mensch, der sich gerne blamiert (z.B. peinliches Kostüm) und das an so einem Tag lustig findet ok, mag sie sowas nicht, nimmt man darauf Rücksicht.

Von den Aktiviäten überlegt auch, was ihr gefallen und einen unergesslichen Tag bringen könnte. Manche mögen eine besondere Aktivität, andere wollen einfach nur nett die leibsten um sich haben und eine schöne Zeit, du kennst sie am besten... Plant nicht zu eng an dem Tag, oft hat man viel zu viel geplant und dann ist es nur stressig, aber habt falls zu große Lücken kommen optionale Dinge geplant. Sei es auch einfach wenn Cocktails Bar in der Nähe dort einen Drink zu nehmen ehe es weiter geht.

Kläre ebenso mögliche Termine mit der Braut, damit sie da auch Zeit hat. Dann gehe ich die Planung, denn einen Termin mit allen zu finden ist nicht einfach. Vermutlich wirst du keinen finden, wo alle können. Daher überlege wer auf jeden Fall dabei sein muss und nehme einen Tag, wo alle super wichtigen und möchtlich viele andere da sind. Und: Denkt dran dann diesen Termin bei ihr auch zu blocken, je nach dem ob sie wissen soll wann mit der echten Info oder mit einer Ausrede. Wenn Ausrede, einfach mit den anderen Mädels (oder anderen eingeweihnten Freunden) dann einige Termine an den möglichen Tagen blockieren, die anderen echte Treffen, eins eben der Jungesellinnenabschied, damit sie nicht weiß wann er ist. Wichtig: Wenn es mehr Alkohol geben soll, blockt auch den Folgetag, nicht dass sie da dann morgens was wichtiges hat.