FI Schutzschalter an Powerstation?

4 Antworten

Nicht weiter wild, gibt quasi ein IT-Netz. Das Geraffel ist ja schmuck in Plastik eingewickelt und somit gegen Erde isoliert. Wenn das ganze mal mit dir zusammen - leitend - in einer Pfütze steht, hoffe einfach, das der Wechselrichter abschmeißt.

Auf die Idee, so ein Ding mit dem System deiner Hauselektrik zu verbinden, wirst Du ja hoffentlich nicht kommen, oder ?

Commander28 
Fragesteller
 12.02.2023, 16:50

Nein natürlich nicht. Aber zuhause sind die Steckdosen halt geerdet und an so einem Teil nicht. Deswegen frage ich.

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KaEsEs  12.02.2023, 16:52
@Commander28

Solange du mit dem Ding keine - auch nicht aus Versehen - Erdverbindung schaffst, ist wenig Gefahr.

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SuperKuhnibert4  12.02.2023, 16:57
@Commander28

Zuhause ist das Netz ja auch ein TN-System, bei dem der Sternpunkt mit dem Betriebserder verbunden ist.

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KaEsEs  12.02.2023, 17:00
@SuperKuhnibert4

Genau - deswegen mein Hinweis, niemals, auch nicht ungewollt, zwischen so einem Powerstation- oder Notstromgeraffel Erdverbindungen zu schaffen.

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Commander28 
Fragesteller
 12.02.2023, 17:14
@KaEsEs

@SuperKuhnibert4 Und mit so einem Kabel, was ich oben verlinkt hatte, könnte ich mit einem entsprechenden Adapter (CEE auf Schuko) sogar gefahrlos eine Powerstation als Einspeisung für den Wohnwagen nehmen?

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Commander28 
Fragesteller
 12.02.2023, 17:58
@SuperKuhnibert4

Danke. :-) Ich hatte nachgelesen, dass die Powerstationen mit dem IT Netz und nicht mit dem TN Netz arbeiten. Kannst Du mir noch erklären,warum es hier keine Erdung gibt?

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SuperKuhnibert4  12.02.2023, 18:07
@Commander28

Im TN-System ist, wie schon erwähnt, der Sternpunkt vom Netztrafo geerdet. Bei einem Erdschluss fließt der Strom durch die Erde ab. Bei einem IT-System gibt es keinen geerdeten Sternpunkt, also würde im Fehlerfall auch gar kein Strom zur Erde abfließen. Denn Strom kann nur fließen, wenn der Stromkreis geschlossen ist.

https://youtu.be/pfBbaj9WcBM

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Gluglu  12.02.2023, 18:37
@Commander28

Das liegt daran, dass die ganze Haus- Installation geerdet ist.

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dompfeifer  12.02.2023, 23:45
@Commander28

 "...zuhause sind die Steckdosen halt geerdet und an so einem Teil nicht."

Genau! Und genau deshalb ist der FI-Schalter am portablen Generator so hilfreich wie der Gummistiefel am Goldfisch.

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Ein FI-Schutzleiter ausgerechnet an der portablen Powerstation wäre so hilfreich wie ein Blitzableiter am Smartphone.

Die Powerstation hat ja gar keinen (im regulären Betrieb Strom führenden) aktiven geerdeten Leiter wie der Nullleiter beim öffentlichen Versorgungsnetz und somit auch keinen gegen Erde Spannung führenden Leiter. Von wo nach wo sollte da ein "Fehlerstrom" fließen? Stromunfälle durch die gleichzeitige Berührung beider aktiver Leiter kann auch kein FI-Schutzschalter verhindern oder abmildern.

Ein FI ergibt nur Sinn, wenn Strom auf anderem Wege zur Quelle zurückfließen kann, als durch das Kabel. Das ist bei unserer Hausinstallation gegeben, weil der eine Pol der Steckdose (Neutralleiter) quasi mit der Erde verbunden ist. Also kann von dem anderen Pol (Außenleiter/Phase) Strom über ein defektes Gerät, (den Menschen), die Erde zurückfließen.

Bei einer Powerstation funktioniert das nicht, weil sie nicht geerdet ist.

Im Übrigen ist FI nur für Bad zwingend vorgeschrieben. In älteren Elektroinstallationen sind die anderen Steckdosen nicht unbedingt geschützt.

Eine Sicherung gegen Überlast haben alle Steckdosen und wird auch die Powerstation haben.

Commander28 
Fragesteller
 12.02.2023, 16:53

Aber ist es nicht gefährlich, elektrische Geräte ohne Erdung zu betreiben an der Powerstation? Egal welches Gerät jetzt.

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Kelec  12.02.2023, 17:15
@Commander28

Nein eine Erdung ist bei einem Inselnetz zum einen nicht vorgesehen und zum anderen Kontraproduktiv.

Das Netz ist auf diese Art und weise sogar sicherer als das normale Stromnetz weil erst ein zweifacher Fehler zu einem Stromfluss über Menschen führen kann. Daher gibt es solche Netze auch in Krankenhäusern und auch Rasiersteckdose im Badezimmer sind so isoliert.

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dompfeifer  13.02.2023, 18:06
@Commander28

".....ist es nicht gefährlich, elektrische Geräte ohne Erdung zu betreiben an der Powerstation? ...."

Ganz im Gegenteil! Die Powerstation ist deshalb vergleichsweise ungefährlich, weil sie ohne Erdung eines aktiven Leiters arbeitet im Gegensatz zum öffentlichen Versorgungsnetz.

Beim Stromunfall berührt das Opfer zwei Leiter, die Gegenseitig eine bedrohliche Spannung führen. Wenn - wie beim öffentlichen Versorgungsnetz - einer der beiden aktiven Leiter geerdet ist, dann ist das Unfallopfer gewöhnlich über die Erde (über die Füße) bereits mit einem der beiden aktiven Leiter verbunden. Dann kommt es zum Stromschlag, wenn nur noch der andere Leiter berührt wird. Vor solchen Unfällen schützen Schutzleiter und FI-Schutzleiter.

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JS728  05.03.2023, 09:19

Das ist veraltet, mittlerweile sind FI schalter in allen steckdosenkreisen und auch in reinen lichtstromkreisen pflicht

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Ein solches Gerät hat keinen geerdeten Sternpunkt. Insofern würde ein FI-Schutzschalter doch gar nicht funktionieren.

Commander28 
Fragesteller
 12.02.2023, 16:52

Aber ist es nicht schon gefährlich, elektrische Geräte ohne Erdung zu betreiben?

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SuperKuhnibert4  12.02.2023, 16:55
@Commander28

Nein, wieso sollte es? Eine Erdung bringt dir nur dann etwas, wenn auch der Sternpunkt geerdet ist. Und das ist bei so einer "Powerstation" doch gar nicht der Fall. Daher bekommst du nicht mal einen elektrischen Schlag, wenn du einen aktiven Leiter berührst.

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Commander28 
Fragesteller
 12.02.2023, 16:57
@SuperKuhnibert4

Was bedeutet denn "Der Sternpunkt"? Sorry, bin kein Elektriker und hab nicht so viel Ahnung davon.

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SuperKuhnibert4  12.02.2023, 17:03
@Commander28

Das bedeutet, dass bei dem Versorgungsnetz der Punkt, an dem die drei Wicklungen des Netztrafos miteinander verbunden sind, geerdet ist. Und das ist bei einer "Powerstation" nicht so. Es handelt sich quasi um Schutztrennung, da der Stromkreis mit dem Versorgungsnetz gar nicht verbunden ist.

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