Fertigungsverfahren Fräsen - Klopf man beim einspannen des Werkstücks mit dem Gummihammer drauf, wenn ja wieso?

4 Antworten

Das Werkstück sollte ja nach Möglichkeit Plan auf einer ebenen Oberfläche aufliegen, entweder auf dem Korpus des Schraubstock oder auf den unterlege leisten.

Durch das zuschrauben des Schraubstocks Wird das Werkstück gepresst, sodass es sich um wenige tausendstel von der Unterlage abheben kann.

Durch das Beschlagen mit einem Rückschlagfreien Hammer wird sichergestellt, dass das Werkstück wieder bis auf die unterlege Leiste herunter geklopft wird.

Die Führungen der beweglichen Schraubstockbacke haben notgedrungen ein gewisses Spiel, sonst wäre eine Bewegung nicht möglich.

Wenn dein Bauteil gespannt wird, hebt sich die bewegliche Backe an bzw. kippt um die Gewindespindel nach oben und drückt damit auch dein Werkstück von den Auflagen weg. Deine Fräsung wird also nicht parallel zur Unterseite des Werkstückes werden.

Um das zu beheben schlägt man das Bauteil wieder nach unten.

Um auch darauf verzichten zu können wählt man am besten Niederzugbacken, sofern der Schraubstock dafür geeignet ist.

Wenn alles sauber, parallel und winkelig ist, klopfe ich die Leisten immer fest.

Gerade wenn du mehrere Teile mit der gleichen Höhe machst hast du sonst immer kleine Maßunterschiede.

Man klopft auf das Werkstück, damit es bei beiden Backen richtig aufliegt!

Wenn vor dem Klopfen der Schraubstock nicht mit einer Messuhr ausgerichtet wurde, dann ist das Werkstück so oder so nicht parallel...

Es geht ja beim Klopfen eher um die Planfläche (oben auf dem Werkstück), als um die Parallelität.