Fehlende Notenstimmen bei Blasorchester erstezen.?

2 Antworten

Nein, das ist in jedem Stück anders. Aber Du kannst die Instrumente nach ihrer Tonlage, Klangfarbe und Funktion gruppieren:

Bassposaune ist wie Fagott ein tiefes Instrument. Ersteres ist laut, letzteres eher leiser. Auf der Bassposaune wirst Du eher die tiefsten Töne des Stückes haben und eher keine langen Melodien (außer vielleicht "zwischendurch mal"), sondern eine zurückhaltend Begleitstimme in Bass. Das Fagott kommt besser in die Höhe und kann gut Melodien spielen. Dafür ist es eher leise. Es ist, wie auch die Oboe, ein Doppelrohrblatt-Instrument und passt daher sehr gut zu Oboen, aber auch zu anderen Rohrblatt-Instrumenten. Bassklarinetten haben ebenfalls einen großen Tonumfang und eine geringe Lautstärke.

Nachschauen kannst Du in einer Instrumentationslehre. Es gibt auch Bücher über Arrangieren für Blasmusik.

Hi

Bassposaune ist meist die zweite, dritte oder vierte Posaune- es gibt selten eine Stimme die Bassposaune heißt. Bassposaunen sind "auch bloß Posaunen".

[Man kann sowohl mit einer Nicht-Bassposaune/Tenorposaune die Bassposaunenstimme spielen bzw. die 3. Posaune als auch mit einer Bassposaune die 1./2. Posaune].

Sollte es wie in der volkstümlichen Musik manchmal der Fall sein dass es 3 Posaunenbegleitstimmen gibt die aber alle keine Bassstimmen sind kann eine Bassposaune entweder trotzdem diese spielen oder besser die erste Tuba spielen. Gibt es nur eine Tuba ohne Oktaven dann kann die Bassposaune trotzdem die Tubastimme spielen und in etwa die tieferen 2/3 davon oktavieren nach oben so dass sie idr. den Range D bis d' spielen kann. Gibt es in leichtem Repertoire eine "convertable bass" Stimme ist sie gut für die Bassposaune.

Fagott und Bassklarinette können die Es-Baritonsaxophonstimme spielen (oder convertable bass falls vorhanden). Das Fagott kann die Baritonsaxophon-Stimme sogar lesen (3 B dazudenken und Bassschlüssel). Die Bassklarinette kann auch einfach beim Tenorsaxophon mitspielen oder eine Tenorhorn/Bariton in B Stimme spielen- beides ist aber nie tief sondern immer mittelhoch. Besser wäre es oft die Baritonsaxstimme zu nehmen und zu transponieren- aber das muss man dann halt machen.

Die Oboe bekommt die Querflötenstimme, muss diese aber stellenweise eine Oktave nach unten transponieren, vor allem wenn e''' überschritten wird was häufig der Fall ist; eigentlich immer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – in der Schule haben wir Lieder gesungen (z.B. über Ponys)