Fasten mit 12 Jahren?
Hallo
ist es übertrieben, wenn ein Junge mit 12 Jahren fastet am Ramadan?
Er ist ein stolzer, Willensstarker Junge und möchte fasten, wie seine Erwachsenen Familienmitglieder. Allerdings geht er zur Schule, hat Sportunterricht und spielt in seiner Freizeit Fussball.
Ist es unvernünftig in diesem Alter mit so einem aktiven Alltag auf Essen und Trinken zu verzichten?
4 Antworten
Ab der Pubertät ist es Pflicht zu fasten. Wenn dieser 12 jähriger Junge schon in der Pubertät ist dann muss er fasten. Es gibt aber auch oft jüngere Kinder, die fasten wollen um sich daran zu gewöhnen. Das ist normal.
Natürlich kannst du das machen um ihn zu motivieren usw, aber ich würde aufpassen, da viele Komplimente zur Augendienerei führen können. Du kannst ihn ruhig loben nur pass auf, dass es nicht zu viel ist und er sich dadurch nicht zu „eingebildet“ fühlt.
Also dass man zu stolz auf seinen Taten wird und damit angibt bzw absichtlich in der Öffentlichkeit gute Taten begeht und sie weitererzählt um von Leuten als guter Muslim angesehen zu werden.
ist es übertrieben, wenn ein Junge mit 12 Jahren fastet am Ramadan?
Nö. Bin zwar kein Moslem aber als ich so 12-13 war wollte ich unbedingt abnehmen und war jeden Tag so 1000-1500 Kalorien im Minus. Und ich lebe immernoch.
ich denke dass bei seinen sportlichen Aktivitäten vor allem
das Trinken (Wassermangel) problematisch sein könnte
Vielleicht ist der Flüssigkeitsentzug das grössere Problem, als die Nahrung?
Ja. Kommt darauf an was für Sport man macht und wie viel man sonst trinkt.
Kinder sollten nicht fasten.
Laut Koran müssen Kinder unter 14 nicht fasten. Ein Kompromiss könnte sein, dass er einen halben Tag fastet und zb auf Süßigkeiten verzichtet.
Ich halte es für falsch, wenn Kinder und Senioren fasten. Deshalb Kompromiss Vorschlag an den Buben.
Guter Vorschlag, danke! Leider möchte er keine Kompromisse machen…
Verständlich, schließlich möchte er bereits ein Mann und erwachsen sein. Ist er aber nicht.
Ich bin Vater, aber kein Muslim. Mein Fokus wäre darauf gerichtet, dass er mitmachen kann, aber jederzeit die Erlaubnis hat, eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.
denkst du, dass ich ihm nach der Fastenzeit mein Respekt und Lob, dass er es geschafft hat, aussprechen kann? Oder ist das nicht erwünscht, weil es selbstverständlich ist?