Falsche Winterreifen mitgegeben, Betrug?
Undzwar haben wir vor 1 Jahr etwa einen gebrauchteagen gekauft. Der Händler ist 300 km weiter weg. Der Händler hat die winterreifen nicht mitgegeben und so getan, als wären die nicht dabei gewesen. Fälschlicherweise haben wir die Anzeige, die im Auto drin war mitgenommen. Als ich mir die Anzeige durchgelesen habe, stand da was von winterreifen. Durch hin und her schreiben, habe ich gemerkt, er hat keine Lust die Reifen per Spedition oder was auch immer zu senden. Er wollte uns die Kosten für die Spedition überlassen (sagt man das so? Naja)
Und am Ende haben wir gesagt, ok, wir kommen vorbei. Sind 300km, 300 km zurück gefahren haben die Reifen abgeholt.
Und jetzt haben wir versucht diese ans Auto zu montieren. Und siehe da. Passt nicht. Habe ihn angeschrieben, und er meknte, zu dem Auto gab es diese Reifen, fertig, man kann nichts tun.
KANN ICH WAS DAGEGEN MACHEN?
Sind extra 600 km gefahren um diese abzuholen, selbst, wenn nicht, wäre alles aus eigener Tasche bezahlt worden und am Ende passen die Reifen nicht???? Also im Internet habe ich njr positive Einträge gelesen. Bevor jetzt jmnd kommt und sagt, tja hätte man vorher nachschauen müssen, ob es seriös ist oder nicht.
Und es ist ja ein richtiger Autohändler mit Werkstatt usw.
Ich brauche dringend Hilfe.
7 Antworten
nimm dir einen Anwalt und lass dich beraten. Ob das in Relation zu den Kosten für einen Satz Winterreifen steht, musst du selbst entscheiden.
Ich denke, hier wurde von eurer Seite vom Zeitpunkt der Abholung an einiges falsch gemacht.
Naja, das ist ein bisschen grenzwertig. Dass sie bei der Fahrzeugübergabe nicht dabei waren, ist ja eure Schuld genauso wie die des Händlers. Ich meine, ob vier Räder im Auto liegen oder nicht, das merkt man ja an für sich schon…
Ein anderer Punkt ist, dass die Räder jetzt nicht passen. Ich würde passende Räder einfordern und dann aber auch ehrlich gesagt keinen Aufstand wegen der Entfernung machen. Klar, ist das ärgerlich, aber das ist eben so, wenn man so weit entfernt vom Wohnort kauft und dann auch noch nicht richtig aufpasst… Am Ende habt ihr euch für einen so weit entfernten Händler entschieden, das Risiko geht auf eure Kappe. Dann soll er euch doch als Entgegenkommen die dann hoffentlich passenden Räder direkt vor Ort aufs Auto bauen, dann habt ihr auch direkt vor Ort die Kontrolle, dass sie passen. Dann nehmt ihr die Sommerreifen im Kofferraum wieder mit.
Ich denke, um deine Chancen mal einschätzen zu können, müssen wir jetzt wissen, ob die Winterreifen denn im Vertrag stehen oder nur in der Anzeige.
Die Anzeige ist nämlich nicht bindend, darauf kannst du dich nicht berufen. Wenn sie nicht im Kaufvertrag aufgeführt sind, ist es schon mal ein Entgegenkommen des Händlers gewesen, dir noch etwas heraus zu geben… Ist zwar an sich nicht so toll, aber so ist letztlich die gesetzliche Lage, wenn ihr nicht mindestens mündlich etwas vereinbart habt, was aber nun wiederum eigentlich kaum zu beweisen ist.
Wenn die Winterreifen im Vertrag stehen, dann würde ich den Händler drauf festnageln und dann hat er auch die Kosten für Spedition oder sonstige Anlieferung und Abholung der Reifen zu übernehmen.
Wenn es nicht im schriftlichen Vertrag steht, würde ich meine Lehre daraus ziehen und die Sache auf sich beruhen lassen, denn da ist die Gefahr sehr groß, wenn nicht gar vor programmiert, dass du nur Ärger und Kosten hast, aber weiterhin keine Reifen.
Ich weiß ja nicht, ob es jetzt um besonders große oder edle oder schöne Reifen und Felgen geht, aber ein normaler 08 15 Satz Reifen ist jetzt auch nicht so unglaublich teuer, sonst hast du bald an Spritkosten das Geld verfahren, was du gut in neue Räder hättest stecken können…
Zu den Reifen gibt es Nachrichten. Haben per whatsapp geschrieben. Aber mal schauen.
Ja, ist irgendwie blöd gelaufen. Danke für die fast einzige hilfreiche Antwort!!
Bringt mich wenigstens ein bisschen weiter.
Ja, mit den Nachrichten ist das so eine Sache. Es ist die Frage, ob sowas tatsächlich als „vertragliche Ergänzung“ anerkannt wird, sollte es tatsächlich bei euch zu einer rechtlichen Auseinandersetzung kommen. Denn der Vertrag ist ja primär das Stück Papier, das du in der Hand hältst. Die Nachrichten belegen ja vermutlich mehr im Nachgang, dass in der ursprünglichen Anzeige weitere Dinge – in diesem Fall die Reifen – ausgeschrieben waren. Aber der Umfang der Anzeige muss am Ende nicht dem Umfang des Vertrages entsprechen. Du hättest ja beispielsweise genauso gut noch eine Inspektion raushandeln können, die so in der Anzeige sicherlich nicht angepriesen wurde. Nur so als Beispiel. Schau nochmal in deinen Vertrag, um dir auch deiner rechtlichen Lage sicher zu sein.
Und beim Händler würde ich es einfach nochmal mit der Argumentation versuchen, dass er dir ja Räder hätte zukommen lassen, er sich also seinen vertraglichen Verpflichtungen und dem Angebot bewusst sei, was er sich denn jetzt vorstellt, was du mit den falschen Rädern machst und ohne richtige, passende Räder. Ein Achselzucken würdest du nicht hinnehmen.
Ach so, selbst seine Ausrede, dass ihm diese Räder ausgeliefert worden seien, als er das Fahrzeug angekauft hat, würde ich so nicht akzeptieren und ihm dies auch mitteilen.
Als Händler muss er das kontrollieren, ob die Reifen passen oder nicht und wenn er das nicht tut oder nicht kann, geht das zu seinen Lasten, ausgeschrieben waren ja nun Räder für das Fahrzeug.
Hätte er den Wagen etwa als unfallfrei angekauft, selbigen Aspekt aber nicht überprüft, sich nur auf die Aussage verlassen und es wäre im Nachgang rausgekommen, dass der Wagen doch nicht unfallfrei ist, kann er sich auch nicht effektiv darauf berufen, dass ihm das ja auch so beim Ankauf gesagt worden sei. Da gilt, der Händler muss so etwas überprüfen und kann es nicht einfach nur übernehmen. Ansonsten haftet er dafür.
Was in der Anzeige steht ist die eine Sache. Was im Kaufvertrag steht die andere.
Also, stehen die Winterreifen als mitverkauftes Zubehör im Kaufvertrag? Wenn nicht, dann hast Du schon schlechte Karten. Denn dann hast Du eh kein Anrecht darauf.
Und dann hast Du die Winterreifen also geschenkt bekommen. Da kannst Du dann keinerlei Ansprüche anmelden.
Abgesehen davon hättest Du beim Abholen auch überprüfen können, ob die passen.
Kauf Dir einen Satz passende Winterreifen, verkaufe den falschen Satz im Internet, so ersparst Du Dir jede Menge Stress und Kosten, hast Reifen, die ordentlichen Grip haben und Felgen, die Dir gefallen. Eine Klage bei Gericht hätte sowieso einen zweifelhaften Ausgang und mit dem Händler hättest Du eh nur Probleme ein für Dich positives Ergebnis durchzusetzen.
Kann gut sein, das er das Fahrzeug im Sommer mit eben diesen Reifen dazu gekauft hat, und diese weder geprüft noch montiert hat.
Bin mir nicht sicher ob ihr da eine Chance habt.
Sie lagen ja nicht im Auto. Und bei mehrmaliger Nachfragen, haben die Verkäufer es verneint und einen auf ja, wenn da nichts steht, dann gibt es keine dazu. Ja ich hätte die anzeige besser durchlesen sollen. Aber das habe ich im Nachhinein ja, dann gemacht und sind ja auch selber hingefahren. Aber dass er nichtsdestotrotz falsche Winterreifen mitgibt? Wir waren ja 2 mal da. Es geht mir auch nicht um die Entfernung. Entweder bezahlteich die 60 euro Speditionskosten, oder wir fahren hin. Hat ja kaum einen Unterschied gemacht.
Es geht mir nur um die falschen Reifen und dann um die Antwort, er könne nichts mehr machen.