Fahrbarkeit Jaguar F-Type R RWD?
Hallo zusammen,
Ich möchte mir gerne einen F-Type V8 RWD zulegen, nur machen mir ein paar Kommentare im Internet bezüglich Grip etwas Sorgen...
Momentan fahre ich noch unter anderem einen Z4 E89 35i, kein V8 aber immerhin 306 PS/400 NM an der Hinterachse und 50:50 Gewichtsverteilung.
Ist der V8 RWD wirklich so viel aggressiver? Beim Z hatte ich mit ContactSport 6 in 255er auf der Hinterachse noch nie Traktionsprobleme. Nicht einmal bei starkem Regen auf der Landstraße und stärkerem Gasgeben habe ich mal das Lämpchen gesehen. Klar auf der BAB besteht spätestens ab 120 kmh je nach Regen Aquaplaning Gefahr...
Ich meine der V8 RWD muss doch auch Grip an der Hinterachse haben und die Traktionskontrolle sollte doch auch ihrem Job tun, vorausgesetzt man bekommt nicht gleich in der Kurve einen Krampf im rechten Fuß und kickt das Gaspedal bei Regen voll durch?
Hat hier eventuell jemand Erfahrungen mit neueren Reifen von Conti beim RWD und kann vielleicht sogar eine Vergleich zu einem Z4 berichten? Oder vielleicht Parallelen zu einem ähnlichen Wagen ziehen (aktuelle Corvette, Mustang, 911 2S, Maserati GT, M2, M4, ...). Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Regen wirklich so ein eklatanter Mangel an Grip vorherrscht.
Ich freue mich auf eure Erfahrungen!
Greetz
DM
1 Antwort
Fahre einen V8 Sauger (5 Liter, 421 PS - Mustang BJ 2016) mit reinem Hinterradantrieb.
Bin vorher Pirelli P Zero gefahren hinten (275er Reifen). Wenn die nicht warm gefahren waren und der Boden feucht war, war das wirklich schwer beherrschbar. Ging gerne auch mal auf der Autobahn bei 120 der Arsch zur Seite...das war unschön.
Fahre mittlerweile die Michelin Pilot Sport 4s. Kalte Reifen und Regen muss man dennoch etwas vorsichtiger sein, aber sobald die etwas auf Temperatur kommen, haben die schon sehr guten Grip.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Regen wirklich so ein eklatanter Mangel an Grip vorherrscht.
Auch ein 275er (oder sogar mehr) Reifen hat physikalische Grenzen. Wenn zur Längsbeschleunigung noch eine große Seitenführungskraft kommt (z.B. Kurven, Ausscheren beim Überholen), die Bahn feucht oder kalt ist und der Reifen kalt, dann geht auch da schnell der Arsch weg. V8 oder nicht ist da recht egal.
Auch die Traktionskontrolle kann nur über die Reifen eingreifen - hat der keine ausreichende Bodenhaftung mehr, dann hilft die auch nur bedingt.
Ne, war nicht konstantes Gas. Das war wirklich beim voll Beschleunigen von der Auffahrt - war etwas übermütig unterwegs.
Im konstanten Gas passiert (bis auf Aquaplaning) nichts. Verstehe auch nicht, wie manch andere aus Kurven fliegen, angeblich ohne Gas gegeben zu haben.
Die Traktionskontrolle hat in diesen Fällen nicht oder nicht gut gearbeitet?
Tatsächlich hat die Traktionskontrolle (hauptsächlich ASR) eingegriffen, aber erst nach dem der Reifen natürlich entsprechend durchgezogen hat. Grundsätzlich ist mir das Heck schon öfters mal etwas gekommen (gewollt). Fängt sich aber ziemlich schnell, sofern man nicht wie ein Blöder auf dem Gas stehen bleibt und versucht, das mit dem Lenkrad wieder zu fangen.
dass Regen wohl der Erzfeind der PZeros sein muss..
Die Mustangs kommen dazu noch mit einer US-Version des PZero. Der ist für kalifornische Bedingungen entwickelt - der geht bei allem, was unter 20°C liegt und etwas feucht ist massiv in die Knie..
Ich hab auch schon gelesen, dass Regen wohl der Erzfeind der PZeros sein muss..
Aber bei 120 auf der Bahn, bricht dir da das Heck wegen einem Gasstoß aus (z. B. zum Überholen) oder wirklich einfach aus dem nichts?
Bei konstantem Gas sollte ja wenn dann nur Aquaplaning Gefahr bestehen, also dass das Fahrzeug sich nicht mehr lenken lässt. Ein Ausbrechen des Hecks würde bedeuten, dass der Grip zuerst am Heck verloren geht. Das sollte bei konstantem Gas nicht passieren...
Die Traktionskontrolle hat in diesen Fällen nicht oder nicht gut gearbeitet?