Fährst Du lieber Automatik- oder Schaltgetriebe?

Das Ergebnis basiert auf 68 Abstimmungen

Automatik 38%
Schaltgetriebe 35%
Beides ist okay 26%
Halbautomatik 0%

29 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Beides ist okay

Kommt stark auf das Auto an, ich fahre generell beides und berichte mal aus meinen Erfahrungen von allen meinen Autos, die ich bisher hatte - aktuell fahre ich seit vielen Jahren einen mit 273.000 Kilometern immer noch sehr zuverlässigen Mercedes C180 Automatik. Ich versuche mal anhand der Autos auszuführen, die ich bisher besessen hatte.

Bei meinem Ford Mondeo (Baujahr 1993) und meinem davor gefahrenen Audi 100 C3 (Baujahr 1989; mein erstes Auto) waren die Schalter super, die Automatikversionen mit Viergang-Wandlergetrieben hatten den Ruf, miserabel zu sein und schlecht abgestimmte, versoffene langweilige Ofen. Das Schalten hat da jedoch Spaß gemacht, waren beides Fünfganggetriebe. Das vom Ford Mondeo war sehr leicht zu schalten, exakt geführt und mit handlichem Hebel zu bedienen - da flutschten die Gänge nur so und der Motor hing super am Gas. Da ruckelte nix, da klemmte nix, der Kraftschluss war optimal und die Geräuschkulisse niedrig. Das haben die Kölner damals klasse gemacht. Im Audi 100 war mir persönlich der Schalthebel etwas zu dick; der erinnerte mehr an das Paddel eines Ruderboots als einen Schalthebel, aber das Fünfganggetriebe war einwandfrei zu schalten. Der 100 war so soft abgestimmt, dass man kaum merkte, wenn geschaltet wurde.

Bei meinen beiden BMWs (520i E39 und 728i E38) hatte ich den Handschalter jeweils. Die Automatikversionen kenne ich, war m.E. das selbe Getriebe von ZF, da wäre es mir egal gewesen. Konnte es mir aber nicht raussuchen, der E39 war ein Erbstück meiner Großtante und der E38 war ein schnell verfügbarer Gebrauchter, da nahm man was man kriegen konnte. Die Schaltgetriebe waren bei beiden gut abgestimmt, die Gänge rasteten sauber ein, die Hebel waren nicht klobig.

Beim Opel Omega, ich hatte den Automatik, wäre es mir auch Jacke wie Hose gewesen. Da war beides gut, ich hatte als Gebrauchten jedoch sehr günstig einen rentnergepflegten Ersthand-Omega mit 60.000 Kilometern und Automatik für 1500 Euro bekommen - da hätte niemand lang überlegt. War mein vielleicht bestes Auto bisher.

Mein Mercedes C180 ... den wollte ich eigentlich mit manuellem Getriebe kaufen. Auf der Probefahrt merkte ich jedoch, dass das Schaltgetriebe unmöglich ist. Man hat bei dem Ding immer das Gefühl im falschen Gang unterwegs zu sein. Mal brummelt er tief vor sich hin, mal vermisst man auf der Bundesstraße den sechsten Gang, weil der Motor so angestrengt vor sich hin jault und die Drehzahlkurve nicht im Geringsten passt. Als ich dann vom MB-Verkäufer einen C180 Automatik als Alternative vorgeschlagen bekam, wollte ich den erst nicht, aber ich merkte, dass das eine ganz andere Dimension in Sachen Komfort und Geräuschkulisse ist. Der C180 Automatik ist für einen Vierzylinder sehr leise und gediegen, der Handschalter - den ich mal als Winterauto hatte - hingegen nah am Rand des Ausdrucks "Zumutung" anzusiedeln. Motor und Handschaltung passen hier nicht zusammen, das Getriebe ist ganz schlecht abgestimmt und zudem ist die labbrige, unexakte Führung nicht bedienerfreundlich. Der C180 bockt und springt vor sich hin wenn er handgerührt ist, mit Automatik fährt er wie auf Schienen und ist eine wahre Freude. In anderen Mercedes-Baureihen ist es genauso, wir hatten auch W123 und W124 sowie mehrere 190er in der Familie. Erst die neueren Modelle haben gute Handschalter.

Halbautomatik-Lösungen sind übrigens nicht empfehlenswert. - das funktioniert mit Antippen des Hebels und Stellmotoren in der Theorie ganz gut, ist aber umständlich zu bedienen und im Fahrbetrieb enttäuschend. Selbst die Sequentronic von Mercedes-Benz ist diesbezüglich schlecht; die Easytronic von Opel als typisches Beispiel der automatisierten Schaltgetriebe ist entsetzlich. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Rosenmary, vor etwa 20 Jahren kauften und fuhren meine Liebste und ich mit einem Smart als Zweitwagen unseren ersten PKW mit Automatik-Getriebe. Seit dem sind wir überzeugte und begeisterte Automatik-Fahrer und haben uns noch ein paar dieser Fahrzeuge gekauft.

Ein solches Fahrzeug hat "automatisch" zwei entscheidende Vorteile gegenüber einem PKW mit Schaltung:

  • Die Automatik wählt eine günstige und spritsparende Drehzahl.
  • Im Stau ist das Fahren durch Einsparung der vielen Schaltvorgänge wesentlich angenehmer. Außerdem wird mein künstliches Hüftgelenk nicht durch das Kuppeln belastet.
Beides ist okay

zumal wir beides zu Hause stehen haben.

der Kleine Automatik (DSG) fährt am liebsten meine Frau. mir bleibt der Große Schalter

muss nett fragen, dann darf ich auch mal.

auf Arbeit sind die meisten Fahrzeuge mit Automatik, viel Autobahn, dadurch recht entspannt zu fahren.

in der Großstadt würde ich auf jeden Fall Automatik vorziehen.

Da wo wir Leben ist es egal. Kleinstadt

Automatik

Hallo Rosenmary

Bin zwischendurch schon ztw. mit Automatikautos gefahren.

Habe privat seit Jahren nur mehr Automatikautos.

Speziell im Stadtbereich oder bei Stop- und Go-Verkehr fährt man viel entspannter weil das ständige Kuppeln und schalten entfällt.

DSG-Getriebe haben auch keinen höheren Verbrauch gegenüber Handschaltung

Gruß HobbyTfz

Beides ist okay

Grundsätzlich kann ich beides fahren und ein Schalter hat für die "sportliche Ausfahrt" ganz klar etwas für sich. Für den Alltag ist die Automatik aber einfach bequemer und früher oder später ohnehin Standard in jedem neuen Auto.