Fachinformatiker für Daten und Prozessanalyse Jobaussichten?
Hallo,
mich interessiert der Beruf des Fachinformatikers der Richtung Daten und Prozessanalyse sehr, und wollte mich erkundigen, ob es möglich wäre mit dieser Ausbildung im Bereich Data Analyst oder auch als Developer zu arbeiten.
Könnte man nach der Ausbildung mit entsprechenden Berufsjahren vllt irgendwann mittlere Führungsebene erreichen, oder führt kein Weg vorbei an einem Studium?
mfg,
light
5 Antworten
Derzeit fast 21000 Jobangebote:
https://www.gehalt.de/beruf/fachinformatiker-daten-und-prozessanalyse
Dennoch würde ich glauben, dass da wohl nur Leute mit Abitur gesucht werden.
Gute Frage: Aber wahrscheinlich sind solche Stellen bisher mit Fachinformatikern anderer Art besetzt.
Vermutlich ist das so.
Das sind dann aber keine "Fachinformatiker/innen Daten- und Prozessanalyse", denn diese Bezeichnung ist eine geschützte Berufsbezeichnung, die nur derjenige führen darf, der die entsprechende Prüfung bei der IHK gemacht hat. Und solche Leute gibt es frühestens nach der nächsten Winterprüfung, also Ende Januar.
Insofern ist die Webseite zumindest ungenau. Unseriös ist mir zu scharf formuliert.
Abgebote in Jobportalen richten sich ja auch an Seiteneinsteiger (und die gibt es im IT-Bereich in ganz besonders hoher Zahl).
Wenn man genauer hinschaut sind (fast) alle Angebote Ausbildungsplätze. Vermutlich wurden die Gehälter von anderen Fachinformatikern (großzügig) hochgerechnet oder übernommen.
Ja, so wird das wohl sein. Interessant dabei: Für Fachinformatiker der Richtung "Anwendungsentwickler" wird eine niedrigere Gehaltsspanne genannt.
Und bei den Angeboten (mit geschätztem Gehalt, bei den Azubis steht nichts) werden studierte Data-Analysts mit jahrelanger Berufserfahrung in Mathematik und Statistik lustig daruntergemischt. Also vielleicht die Gehaltsvorstellungen nicht ganz so hoch schrauben.
... und das sind nur die öffentlich geführten Angebote :D
Unter der Hand sind's noch viel, viel mehr.
Da es den Ausbildungsberuf erst seit dem 1.8.2020 gibt, dürfte die Anzahl der Absolventen gleich Null sein, denn die maximale Verkürzung beträgt 50% (und das machen nur ganz, ganz wenige).
Insofern ist eine Antwort schwierig.
hahaha ja das stimmt^^ aber was würdest du so instinktiv schätzen?
Für Data Analyst brauchst du ein Studium weil man in der Ausbildung nicht die mathematischen Grundlagen beigebracht bekommt. Als Developer eignet sich die Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung Ausbildung besser.
Was kann man den mit dem neuen Ausbildungsberuf alternativ machen?
Der Fachinformatiker Daten- und Prozessanalyse hat vermutlich einen etwas anderen Anspruch. Zumindest sieht der Rahmenlehrplan auf Seite 9 wenig mathematisch aus.
Könnte man nach der Ausbildung mit entsprechenden Berufsjahren vllt irgendwann mittlere Führungsebene erreichen, oder führt kein Weg vorbei an einem Studium?
Ein Studium würde dir in jedemfall helfen nach oben zu kommen, ist aber in der IT und der modernen Arbeitswelt immer seltener notwendig. Mittleres Management ist aufjeden Fall drinnen. Am Ende kommt es auf deine Einsatzbereitschaft an.
Data Analyst oder auch als Developer zu arbeiten
Developer ist eine sehr allgemeine Berufsbezeichnung. Entwickler kannst du damit werden aber es kommt darauf an was du damit meinst.
Data Analyst kannst du mit genug Berufserfahrung bestimmt auch werden, aber hier würde ich schon ein Studium anraten oder vielleicht einen Techniker falls es sowas in der Informatik gibt.
Du kannst ja auch erstmal die Ausbildung machen, Fachabi nachholen und später studieren. Wäre wahrscheinlich sogar der bessere Weg, da du im Studium schon Praxis mitbringst. Das wird dir helfen dich im Studium zu orientieren und gerade bei den Wahlpflichtfächer dich da zu qualifizieren wo du hin möchtest.
Ich hatte tatsächlich sogar Wirtschaftsinformatik studiert, leider aber nach 3 Semester abgebrochen. Einfach aus dem Grund, weil ich gemerkt habe das reines Programmieren /coden mir absolut nicht lag und auch nicht gefallen hat. Im Gegensatz dazu war ich was das Thema Datenbanken anging sau fit und es hat mir ungemein Spaß gemacht sogar damals während meiner abi zeit. (sql abfragen, erm bpmn's und auch epks)
Ok, wenn studieren nichts für dich ist, dann kann eine Ausbildung durch aus das bessere für dich sein.
Zieh diese aber durch. Disziplin ist in lernintensiven Bereichen mit das wichtigste.
In der Branche kommt es hauptsächlich drauf an was du drauf hast. Spätestens wenn deine Vorgesetzten mit bekommen, dass du ein Programmiergot bist, fragt niemand ob du eine formelle Ausbildung oder Studium hast (sowas hilft aber natürlich um auf einer guten Position in den Job einzusteigen).
Ein Bekannter von ist z.B. gelernter Apotheker. Er hatte sich von klein auf aber sehr viel mit Computern und Programmieren befasst. Später hat er dann sein eigenes Softwarstarup gegründet. Irgendwann wollte eine größere Firma seinen Code haben und hat den ganzen Laden gekauft. Er meine dann dazu es reicht nicht um nie mehr zu arbeiten aber es reicht um ein paar Jahren nicht arbeiten zu müssen. Hab lange nichts mehr von ihm gehört, das letzte was ich mit bekommen habe war das er Geschäftsführer von einer IT Bude war.
Wie kann man ein Gehalt bei über 9 Jahren Berufserfahrung angeben, wenn selbst die schnellsten Azubis frühestens Anfang nächsten Jahres fertig werden?