Fachabitur Wirtschaft - Ausbildung

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Da hast Du wieder allerlei Unsinn gehört.

Die Fachhochschulreife ist (wie auch das Abitur) keine Berufszugangsberechtigung, sondern eine Studienberechtigung an Fachhochschulen (bzw. an Universitäten).

Deshalb sind auch diese ständigen Versuche, zwischen Schulabschlüssen und Ausbildungsberufen feste Zuordnungen aufzulisten, völlig unsinnig. Der Gesetzgeber verlangt für die Berufsausbildung die erfüllte Schulpflicht, das heißt die abgesessenen gesetzlichen Schuljahre, sonst nichts, auch keinen Schulabschluss.

Die Auswahl der Bewerber für betriebliche Ausbildungsberufe obliegt einzig allein den Ausbildungsbetrieben. Und die können sich betriebsinterne Zugangsregelungen schaffen, wie sie wollen. Dass nun Bewerber mit einer guten Fachhochschulreife Fachr. Wirtschaft selbstverständlich gegenüber mittelmäßigen Hauptschülern erhebliche Wettbewerbsvorteile haben bei Banken, ist eine ganz andere Sache. Eine Bank, die ausschließlich Abiturienten ausbildet, wirst Du kaum finden.

Natürlich sind einige Laufbahnen gesetzlich geregelt: Bei gehobenen Beamtenlaufbahnen führt der Regelzugang über ein Fachhochschulstudium, deshalb ist hier die Fachhochschulreife als Studienberechtigung erforderlich. Bei Ärzten, Apothekern, Lehrern an öffentlichen Schulen, Richtern, Staatsanwälten, Rechtsanwälten und Lebensmittelchemikern sind in Deutschland wegen des öffentlichen Interesses einschlägige Universitätsstudiengänge vorgeschrieben. Dazu braucht man hier die Allgemeine Hochschulreife als Studienberechtigung. Und das ist schon fast alles an gesetzlichen Regelungen zu Karrieren.

Berufe aller Art findest Du z.B. bei http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/, und Studienangebote (auch an Fachhochschulen) findest Du z.B. bei studieren.de