EZB Angebots- oder Nachfragepolitik?

3 Antworten

Ich glaube nicht, dass sich diese Frage pauschal beantworten lässt. Die derzeitige Niedrigzinspolitik ermöglicht es Unternehmen, sich günstig zu refinanzieren, daher angebotsorientiert. Früher oder später wird man die Zinsen aber wohl auch wieder steigen lassen, was dann die Sparer freut. Das wäre dann Nachfrageorientiert.

Insgesamt halte ich diese Begriffe in Bezug auf die EZB für nicht hilfreich. Dahinter stehen eher wirtschaftspolitische Denkansätze im Aufgabenbereich der Bundesregierung.

Zur Zeit macht die EZB mit der 0 % Zinspolitik den Versuch die Theorie der Monetaristen zu beweisen und leider klappt es nicht.

Es ist Geld vorhanden. Das Geld ist billig, aber die, die damit investieren sollen, rufen einfach nicht ab.

Der deutsche Staat nicht, weil die schwarze Null gehalten werden soll.

Die Länder Südeuropas nicht und die Unternehmen in den Ländern ebenfalls nicht.

Dadurch wird nicht genügend investiert, damit die Wirtschaft dieser Länder wieder mehr ins Laufen kommt.

Weder nch, weil die Überwachung und Stabilisierung des Währungssystems kein gewinnorientiertes Wirtschaftsmodell ist.