Extrem schwere Gleichung?

5 Antworten

Zugabe, da ja die Inverse nicht eindeutig ist und man Bilder nur pro Frage (aber nicht im Kommentar) einfügen kann. 

Diesmal unterhalb von 

x kleiner -Pi und x oberhalb +Pi

Eindeutig ist nur t=sqrt(x*(x-PI)/sin(x)/PI) als explizite Funktion.

Bild1 

(immer wenn sin negativ wird, entsteht eine Lücke, da komplexe Zahlen nicht angezeigt werden)

Probe

Im 2D-Diagramm kann man die Lösungsmenge überprüfen, indem ein Feld von t {im Plotter ist das aB[0] } von  -10...4 Schrittweite 0.25 verläuft. Immer wenn bei (1/(PI*aB[0]))*x*x-x/aB[0]-aB[0]*sin(x)

die Nulllinie durchstoßen wird, ist die Gleichung erfüllt. Bild 2

Beispiel: bei x=13
t=sqrt(x*(x-PI)/sin(x)/PI)=9.85346845135351057827168823313381687958
Probe:
(1/(PI*9.85346845135351))*13²-13/9.85346845135351-9.85346845135351*sin(13)
=0 OK

Lösungsmenge von t=sqrt(x*(x-PI)/sin(x)/PI) außerhalb x=0 & x=Pi - (Mathematik, Gleichungen, schwer) Probe Kurvenfelder, die durch 0 laufen - (Mathematik, Gleichungen, schwer)

Bei gt(x): (1/(pi) * t) * x²

oder

(1/(pi*t)) * x²?

Kleiner, aber feiner Unterschied.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Höheres Fachsemester
FormationER 
Fragesteller
 15.06.2017, 17:47

Zweiteres: (1/(pi*t))*x^2

Und danke für den Hinweis und die aufmerksame Betrachtung!

1

Hallo, wenn es 1/(Pi*t) heißen soll, kannst Du so vorgehen:

x²/(Pi*t)-x/t-t*sin(x)=0

Die beiden Einser heben sich auf.

Multiplizieren mit Pi*t:

x²-Pi*x-Pi*t²*sin(x)=0

Ohne groß zu rechnen, siehst Du, daß es zwei Nullstellen bei x=0 und x=Pi gibt, denn sowohl der Sinus von x wie der von Pi sind Null.

Wenn x=0, dann auch x²-Pi*x=0, wenn x=Pi, dann x²=Pi² und x*Pi=Pi² und Pi²-Pi²=0

Da sin (Pi) auch Null und 0-0=0, hast Du hier die zweite Nullstelle.

Das t spielt dabei keine Rolle, die Nullstellen bleiben bei beliebigen t die gleichen.

Herzliche Grüße,

Willy

FormationER 
Fragesteller
 15.06.2017, 17:53

Ich danke dir, aber leider suche ich die Schnittpunkte und nicht die Nullstellen. Oder wie komme ich von den Nullstellen jetzt auf die Schnittpunkte?

1
Willy1729  15.06.2017, 17:54
@FormationER

Das sind die Schnittpunkte, nämlich die Punkte, an denen beide Funktionen gleiche Werte haben.

f(x)=g(x) bedeutet: f(x)-g(x)=0

0
max32168  15.06.2017, 17:59

Das ist zwar soweit korrekt, aber das t spielt bei den Schnittpunkten schon eine Rolle, weil nicht nur 0-0=0 sondern auch für jede andere beliebige Zahl reelle a gilt: a-a=0.

Du hast nur den Fall 0-0 betrachtet. Es gibt nämlich mehr als nur die zwei Lösungen.

1

t*sin(x) = (1/(Pi*t))x^2-(1/t)*x | x ausklammern
t*sin(x) = (x*(x -Pi))/(Pi*t) |*Pi*t
Pi*t²*sin(x)=x*(x -Pi) | Substitution y=Pi*t²
y*sin(x)=x*(x -Pi) |-x*(x -Pi)
y*sin(x)-x*(x-Pi)=0

y=x*(x-Pi)/sin(x)=Pi*t² oder mit t:
t=sqrt(x*(x-PI)/sin(x)/PI)
x1=0 {Satz vom Nullprodukt}
x2=Pi
x3={inverse x*(x-Pi)/sin(x)} -> nur numerisch lösbar
aber als Grafik per Parameterdarstellung machbar:
Grafik für y: Bild 1

http://www.gerdlamprecht.de/3D-online-Plotter.htm
f(x,y)=y*sin(x)-x*(x-PI)
x(t)=min(t,PI)
y(t)=t>PI?t:t*(t-PI)/sin(t)

Die Lösungslinie verläuft entlang der z=0-Ebene (analog Land-Wasser-Grenze "Meeresspiegel")

Oder Draufsicht Bild 2 die Rote Linie.


ABER:
da t² nicht wie y negativ werden kann (nur mit komplexen Zahlen),
entfallen weitere Lösungen (oder hattet Ihr schon komplexe Zahlen?).

3D-Ansicht für Substitution y=Pi*t² - (Mathematik, Gleichungen, schwer) Draufsicht von oben mit y=Pi*t² - (Mathematik, Gleichungen, schwer)

Ich gehe mal davon aus, du meinst bei gt(x) den Term so 1/(πt)*x² und nicht 1/(π)*t*x²

Wie du schon gesagt hast du musst beides gleich setzten:

t*sin(x) = 1/(πt) * x² - 1/t * x
sin(x) = 1/(πt²) * x² - 1/t² * x
sin(x) = 1/(πt²) * (x² - π*x)

Hieran kann man erkennen, dass die Nullstellen der Parabel auf der rechtne Seite nicht von t abhängig sind. Diese sind nämlich x1 = 0 und x2 = π
Dies sind ebenfalls Nullstellen der Sinusfunktion. Nun ist zu untersuchen ob es weitere Schnittstellen gibt. Dazu wird weiter umgeformt bis man den Scheitelpunkt der Parabel ablesen kann.

sin(x) = 1/(πt²) * (x² - π*x)
sin(x) = 1/(πt²) * (x² - π*x + π²/4 - π²/4)
sin(x) = 1/(πt²) * ((x - π/2)² - π²/4)
sin(x) = 1/(πt²) * (x - π/2)² - (1/(πt²))*(π²/4)
sin(x) = 1/(πt²) * (x - π/2)² - π/4t²

Somit kannst du den Scheitelpunkt der quadratischen Funktion ablesen. S(π/2|-π/4t²)

Die Parabel ist immer nach oben geöffnet, weil 1/(πt²) nicht negativ werden kann. Weiterhin ist der Scheitelpunkt immer unterhalb der x-Achse weil -π/4t² nicht positiv werden kann.

Somit kann es im Intervall [0;π] nur die zwei schon bekannten Schnittpunkte geben. Da die Funktion sin(x) und die Parabel symetrisch zu y=π/2 sind, werden mit größerem |t| immer zwei Schnittpunkte mehr dazukommen. Dies hängt davon ab, wie weit die Parabel geöffnet ist. (je größer |t|, desto weiter geöffnet, desto mehr Schnittpunkte)
Für |t| ->∞ wird es also unendlich viele Nullstellen geben. (Die y-Koordinate des Scheitelpunktes strebt immer weiter gegen 0 und die Parabel deformiert zu einer Geraden.)

Aber wie genau man die Schnittpunkte nun herausfinden kann, habe ich keine Ahnung. Mein CAS-Taschenrechner streikt da auch.

In dem Bild ist das nochmal ersichtlich.

 - (Mathematik, Gleichungen, schwer)